Physikalische Grundlagen des menschlichen Herz-Kreislaufsystems
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Die <strong>Herz</strong>frequenz Lehrerinformation<br />
Information zur <strong>Herz</strong>frequenz<br />
Bei der Beurteilung der <strong>Herz</strong>frequenz ist zu beachten, daß der Ruhewert bei Kindern<br />
(Neugeborene etwa 145 Schläge pro Minute) höher als bei Erwachsenen liegt.<br />
Trainierte Menschen weisen eine niedrigere Frequenz als untrainierte auf<br />
(gesundheitsfördernder Einfluß von vernünftiger sportlicher Aktivität!). Psychische<br />
Veränderungen und körperliche Arbeit erhöhen die <strong>Herz</strong>frequenz, die beim jugendlichen<br />
Erwachsenen während maximaler Belastung auf 200/min. ansteigen kann.<br />
Information zu <strong>Herz</strong>schall<br />
Die Kontraktion <strong>des</strong> <strong>Herz</strong>muskels und die Klappenbewegungen sowie das in das<br />
<strong>Herz</strong> einströmende und ausströmende Blut erzeugen mechanische Schwingungen.<br />
Das Blut selber erzeugt allerdings nur dann zusätzliche Geräusche, wenn es turbulent<br />
strömt (im Ruhezustand also kaum, während großer körperlicher Anstrengung oder<br />
bei krankhaften Verengungen allerdings schon). Die <strong>Herz</strong>schwingungen werden<br />
über das umliegende Gewebe nach außen geleitet und bewirken ein rhythmisches<br />
Schwingen bestimmter Körperoberflächen nahe dem <strong>Herz</strong>en. Legt man über diese<br />
Stellen eine abgeschlossene Luftschicht (Stethoskop), so versetzt die schwingende<br />
Körperoberfläche diese Luftsäule ihrerseits in Schwingungen. Die Frequenzen liegen<br />
im hörbaren Bereich. Strenggenommen müßte man von <strong>Herz</strong>geräuschen und nicht<br />
von <strong>Herz</strong>tönen sprechen, da es sich nicht um rein periodische Schwingungen handelt.<br />
In der Medizin ist <strong>Herz</strong>geräusch aber seit langem für Normabweichungen <strong>des</strong> <strong>Herz</strong>schalls<br />
reserviert.<br />
Information zu Aufgaben und Fragen<br />
• Abb. 4,6: entstammt einer 24-Stunden Blutdruckmessung mittels einem ständig<br />
angelegten tragbaren Meßgeräts, das auch die <strong>Herz</strong>frequenz speichert. Die Erhöhung<br />
um 22 Uhr beruhte auf einem heftigen Streitgespräch, zwischen 9-10<br />
mäßiger Dauerlauf.<br />
• Abb. 4,7: der Versuch wurde mit schulüblichen Geräten durchgeführt. Das Mikrophon<br />
wurde aus dem Schülerbaukasten Elektronik entnommen; der Niederfrequenzverstärker<br />
wies eine Verstärkung von 104 auf; Einstellung auf Oszilloskop:<br />
5V/500ms (kann auch durch t-y Schreiber ersetzt werden);<br />
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