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Physikalische Grundlagen des menschlichen Herz-Kreislaufsystems

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Kapitel 2 <strong>Physikalische</strong>n <strong>Grundlagen</strong> der <strong>Herz</strong>physiologie<br />

Der Wirkungsgrad <strong>des</strong> <strong>Herz</strong>ens ist definiert als das Verhältnis der pro Minute geleisteten<br />

mechanischen Arbeit zur insgesamt aufgewendeten Energie. Er beträgt beim<br />

voll suffizienten <strong>Herz</strong>en zwischen 10 - 20% d.h. 1/10 bis 1/5 der verbrauchten Energie<br />

wird tatsächlich in mechanische Energie umgewandelt.<br />

Bei einem mittlerem Wirkungsgrad von 15% müssen innerhalb von 24 Stunden rund<br />

850 kJ umgesetzt werden; der Grundumsatz innerhalb von 24 Stunden beträgt beim<br />

Erwachsenen 5800 - 7500 kJ [10].<br />

Die oben erwähnten Zahlen machen verständlich, daß bei einer Unterbrechung der<br />

Durchblutung schon nach wenigen Minuten ein Funktionsverlust eintritt. Bei einer<br />

Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr steht das <strong>Herz</strong> ebenfalls nach 6-10 min. still,<br />

wobei bei einer Dauer der Unterbrechung von ca. 30 min. strukturelle Veränderungen<br />

auftreten, die eine Wiederbelebung unmöglich machen. Betrifft die Sauerstoffunterbrechung<br />

den ganzen Organismus (z.B. Ersticken) ist die Möglichkeit der Wiederbelebung<br />

durch das Gehirn limitiert und beträgt zwischen 8 und 10 min. [10].<br />

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