MOTORRAD Classic 01_02/2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
LESERBRIEFE<br />
Foto: Althoff<br />
Horst Günthers Malanca 125 E2C<br />
Foto: Struve<br />
Drei Scheibenbremsen: Laverda GS 125<br />
Ebenfalls mit Doppelscheibe vorn: MV 125<br />
Wie neu: Rudi Lehnerts Honda CB 125<br />
Mit Rastenausleger: GT 250<br />
Foto: Günther<br />
Foto: Lehnert<br />
Foto: Atzler<br />
Traum-125er<br />
Der Bericht über Bernd Soffas originale<br />
Malanca kommt bei den Lesern gut an.<br />
<strong>MOTORRAD</strong> <strong>Classic</strong> 12/2<strong>01</strong>6<br />
Vielen Dank für den schönen Malanca-<br />
Bericht! Von der bei uns eher unbekannten<br />
Marke gibt es so gut wie nichts in den<br />
einschlägigen Fachblättern zu lesen. Mir<br />
lief 2<strong>01</strong>3 eine frühe 125 E2C im originalen<br />
Zustand zu. Um Kontakt zu anderen Besitzern<br />
zu bekommen, ließ ich die deutschsprachige<br />
Seite www.Malanca.de entstehen.<br />
Einer der Ersten, den ich ausfindig<br />
machen konnte, war Bernd Soffa mit seiner<br />
wunderschönen 125 E2C Sport. Inzwischen<br />
haben sich doch einige Besitzer<br />
mit den verschiedensten Modellen gefunden,<br />
von der 50er-Nicky aus den<br />
60er-Jahren bis zur wassergekühlten 125<br />
OB One aus den späten 80er-Jahren. Mit<br />
Rollern, Mofas, Mopeds, sportlichen Kleinkrafträdern,<br />
125er-Touring-, Sport- und<br />
Geländemodellen war die Produktpalette<br />
von Malanca recht weit gespannt. Vieles<br />
davon fand damals jedoch nicht den<br />
Weg auf den deutschen Markt. Wer sich<br />
da rüber informieren möchte, findet auf<br />
www.Malanca.de den Einstig in die Welt<br />
der kleinen, oft rührigen italienischen<br />
Firmen der 70er- und 80er-Jahre, die<br />
häufig auch Rennsport betrieben. Anbei<br />
ein Bild meiner 125 E2C.<br />
Horst Günther, per E-Mail<br />
Liebe Redaktion der <strong>MOTORRAD</strong> <strong>Classic</strong>,<br />
ich habe mich sehr über den Bericht der<br />
Malanca 125 E2C Sport gefreut, da ich<br />
auch begeisterter Fahrer und Sammler<br />
von kleinen 125ern bin. Viele dieser Maschinen<br />
sind den meisten auch nicht bekannt.<br />
Vor allem die Italiener waren sehr<br />
ideenreich und hatten in den 70er- und<br />
80er-Jahren eine große Auswahl dieser<br />
Maschinen. Oft sogar mit einer Technik,<br />
die sonst den „Großen“ vorbehalten war.<br />
Ich habe schon seit zwei Jahren Interesse<br />
am Kauf einer Malanca 125, leider fehlt<br />
mir aber der Platz. Außerdem muss ich<br />
mich um meine anderen kleinen „Italienerinnen“<br />
kümmern. Aber Eurer Aussage<br />
„Drei Bremsscheiben hatte sonst keine<br />
125er“ muss ich leider teilweise widersprechen.<br />
In den 70ern war es wohl so,<br />
nicht aber in den 80ern. Natürlich war es<br />
ebenfalls ein italienischer Hersteller, nämlich<br />
Laverda, der so etwas in ein Serienfahrzeug<br />
verbaute. Die Laverda GS 125<br />
Lesmo hatte serienmäßig drei Bremsscheiben,<br />
vorne sogar mit einem Anti<br />
Dive-System. Dieses Fahrzeug wurde ab<br />
1986 gebaut, ist also auch schon ein<br />
Klassiker. Laverda hatte sogar schon ab<br />
1980 die LZ 125 mit einer Marzocchi-<br />
Gabel ausgerüstet, bei der die Möglichkeit<br />
bestand, sie mit einer zweite Scheibe<br />
nachzurüsten. Hinten war jedoch noch<br />
eine 160er-Trommelbremse verbaut.<br />
Dirk Struve, Schülp<br />
Hallo, anbei ein Foto meiner MV Agusta<br />
125, ebenfalls mit Doppelscheibe! Bei<br />
zehn PS etwas „überbremst“, Brems anlage<br />
und Gussräder sind aber identisch mit der<br />
Malanca. Gruß<br />
Ulrich Atzler, Landau<br />
Geschmacksache<br />
Die individuell veredelte ERLA-Norton<br />
ist nicht jedermanns Sache.<br />
<strong>MOTORRAD</strong> <strong>Classic</strong> 12/2<strong>01</strong>6<br />
Nachdem auch eine Commando mit der<br />
schönen Ducati-Halbschale und der gelungenen<br />
Gabel-Kotflügelhalter-Kombination<br />
von vorne optisch gewinnt, gibt einem<br />
diese potthässliche Tank-Heck bürzel-Kombi<br />
nation glatt eine deftige „Watsch‘n“, wie<br />
man bei uns in Österreich zu sagen pflegt.<br />
Der Tank sieht aus, als käme er von einem<br />
Motormäher oder Kleinschlepper. Die<br />
scharfe Kante bei der Sitzbank gefährdet<br />
bei einer Vollbremsung auf einem Schlagloch<br />
akut so man(n)che noch vorhandene<br />
Fortpflanzungsfähigkeit. Und die Befestigung<br />
eines Tankrucksacks hat Triumph<br />
seinerzeit mit dem serienmäßigen Träger<br />
bei Weitem eleganter gelöst. Sieht fast so<br />
schlimm aus wie viele im Internet zum<br />
Kauf angebotene Café Racer-Umbauten.<br />
Ich habe soeben meiner silbernen Original-850er-MkIII<br />
hoch und heilig in den<br />
Scheinwerfer versprochen, ihr so etwas<br />
niemals angedeihen zu lassen. Freundliche<br />
Grüße<br />
Christian Michtner, Admont/Österreich<br />
Neue alte Liebe<br />
Georg Rittels Leserbrief rüttelte einen<br />
weiteren Leser und Honda-Fahrer auf.<br />
<strong>MOTORRAD</strong> <strong>Classic</strong> 12/2<strong>01</strong>6<br />
Liebes Redaktionsteam, der Leserbrief von<br />
Georg Rittel in der <strong>MOTORRAD</strong> <strong>Classic</strong>-<br />
Ausgabe 12/2<strong>01</strong>6 hat mich besonders angesprochen.<br />
Ich kann die von ihm geschilderten<br />
Erinnerungen nachvoll ziehen,<br />
denn ich hatte 1973 auch so eine Honda<br />
CB 125 K6. Nach 30 Jahren Motorradabstinenz<br />
habe ich das gleiche Motorrad<br />
entdeckt, das 30 Jahre lang mit 7200 Kilometern<br />
in einer Werkstatt abgestellt war,<br />
und es wieder originalgetreu aufgebaut.<br />
Die Rahmennummer ist eine Nummer<br />
weiter als mein damaliges Motorrad, was<br />
für ein Zufall! Ich fände es toll, wenn über<br />
diese schöne kleine Maschine in Ihrer<br />
Zeitschrift berichtet würde.<br />
Rudi Lehnert, Bretten<br />
Foto: Seidel<br />
Mototrans-Ducati 250 „24 horas“ von H. Seidel<br />
www.motorrad-classic.de