MOTORRAD Classic 01_02/2017
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Bis zum Schluss hielt Mondial<br />
die 125er auf dem Stand der<br />
Technik, wozu Mitte der 50er<br />
übrigens auch noch Haarnadel-Ventilfedern<br />
zählten<br />
Die mechanische Scheibenbremse<br />
von Campagnolo besaßen<br />
nur Versuchsmaschinen.<br />
In der WM fuhr Mondial mit<br />
Duplex-Trommelbremsen vorn<br />
Eine filigrane Kette treibt<br />
das Hinterrad an. Gut zu<br />
erkennen ist die große<br />
Ölwanne des Motors<br />
auch die hier gezeigte 125er. Ihr Rahmen, den sie<br />
sich praktischerweise mit der 250er teilt, wurde gegenüber<br />
der vorherigen Version sichtbar versteift,<br />
vertraut aber weiterhin auf ein zentrales Oberrohr<br />
und zwei weit geschwungene Unterzüge. Bereits<br />
seit 1954 setzte FB Mondial auf die Telegabel. Schon<br />
anlässlich der Twin-Entwicklung gab es Versuche<br />
mit mechanischen Scheibenbremsen, letztlich zogen<br />
aber alle WM-Renner mit Duplex-Trommelbremsen<br />
los. Das Triebwerk war ebenfalls stetig weiterentwickelt<br />
worden, die Schwungscheibe war ins verbreiterte<br />
Gehäuse gewandert, die Getriebewellen<br />
konnten schließlich zwischen fünf und sieben Gangradpaare<br />
aufnehmen, je nach Streckenprofil. Der<br />
Einlasskanal ragt steil empor, zwei Kerzen entzünden<br />
das Gemisch. Gut 17, vielleicht sogar 18 PS soll die<br />
Mondial entwickeln, das reichte 1957 zum Triumph<br />
in der Fahrer- und Markenwertung der WM. Der ge-<br />
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