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EIN GROSSANLASS DER SUPERLATIVE<br />
Eine Ski-WM verheisst Spektakel und Spannung, Party und<br />
viel Bewegung im gesamten Ort, ja in der ganzen Region.<br />
Damit alles klappt, braucht es eine perfekte Logistik, die damit<br />
zur grossen Herausforderung wird. Es gilt, nicht nur die<br />
Bedürfnisse der rund 140 000 zu erwartenden Ski-WM-Besucher,<br />
sondern auch jene der Athleten, Betreuer, Funktionäre,<br />
Medienschaffenden und Helfer zu erfüllen. Insgesamt werden<br />
rund 10 900 Personen für die WM akkreditiert. Natürlich<br />
soll auch den Wünschen der «gewöhnlichen» Feriengäste<br />
und Einheimischen entsprochen werden.<br />
Wer als WM-Besucher oder Gast mit dem Privatauto nach<br />
St. Moritz fahren möchte, muss dieses an einem der beiden<br />
Hauptparkplätze in Celerina und Champfèr parkieren. Von<br />
da werden die Leute mittels eines Park + Ride-Systems mit<br />
Shuttlebussen nach St. Moritz Dorf und von da ins Zielgelände<br />
gebracht. An Spitzentagen werden so zwischen 9000 und<br />
10 000 Personen nach Salastrains ins Zielgebiet transportiert.<br />
Dazu werden insgesamt über 200 Shuttlebusse im Einsatz<br />
stehen, welche während der WM in einem Kreisbetrieb rund<br />
500 000 km zurücklegen werden. WM-Besuchern wird jedoch<br />
empfohlen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins<br />
Engadin zu kommen.<br />
Im Mittelpunkt der FIS-Alpine-Ski-WM St. Moritz <strong>2017</strong><br />
steht aber natürlich das sportliche Geschehen. Sämtliche<br />
Wettkämpfe der WM werden auf attraktiven und herausfordernden<br />
Rennpisten auf dem St. Moritzer Hausberg Corviglia<br />
inmitten einer herrlichen Bergkulisse ausgetragen. Damit<br />
sich die Rennpisten und die übrige Infrastruktur zum WM-<br />
Start auch in optimalem Zustand präsentieren, sind nebst den<br />
vielen Voluntari auch zahlreiche Armee-Angehörige im Einsatz.<br />
Sie helfen vor allem beim Auf- und Abbau von Infrastruktur<br />
mit. Für den Aufbau der Rennpisten sind insgesamt<br />
150 Helfer nötig, für die Durchführung der Rennen werden<br />
rund 700 Personen gebraucht. Entlang der Rennpisten werden<br />
22 km Netze verlegt, wozu total 60 Bohrmaschinen eingesetzt<br />
werden.<br />
Die einzigartige Bergwelt rund um St. Moritz ist Inspiration<br />
und sie weckt die Lust und Leidenschaft auf Natur und Bewegung.<br />
Sie ist aber auch mit einer grossen Verantwortung verbunden.<br />
Die FIS-Alpine-Ski-WM St. Moritz <strong>2017</strong> trägt dieser<br />
Verantwortung Rechnung und die Nachhaltigkeit ist ein<br />
übergeordnetes Ziel des Events. Die Basis im sportlichen Bereich<br />
bilden die Anlagen, die für die alpine WM 2003 grundlegend<br />
modernisiert wurden. Durch dieses Fundament sind nur<br />
sanfte Eingriffe in die Natur nötig. Bei der Planung neuer Anlagen<br />
hat die langfristige Nutzung absolute Priorität und so<br />
werden diese nicht nur für die WM <strong>2017</strong> gebaut, sondern sollen<br />
für zukünftige Weltcup-Veranstaltungen genutzt werden.<br />
Temporäre Infrastruktur wird in die Natur eingegliedert und<br />
Naturschutzgebiete und Schutzzonen werden als solche respektiert.<br />
Naturschutz- und Umweltverbände waren von Anfang<br />
an in die Diskussion um die Ski-WM eingebunden.<br />
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