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Graubünden Exclusiv – Winter 2016/2017

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hockey-Profi Josef Marha, lange Jahre Stütze des HC Davos,<br />

Vertreter für die Länder Tschechien, Slowakei und Polen.<br />

Produziert wird vornehmlich in der Fabrik in Indien, aber<br />

auch <strong>–</strong> man höre und staune <strong>–</strong> in Saas im Prättigau. Als<br />

Produktionsstätte für Highend-Produkte vor allem für den<br />

Fassadenbau hat Stiffler seinen Wohnort gewählt, trotz viel<br />

höherer Lohnkosten. Durch die ressourcenschonende Produktion<br />

und das relativ einfache Verfahren ist Skinrock immer<br />

noch um 50 Prozent billiger als herkömmliche Steinplatten<br />

(siehe Details dazu im Kasten «So wird es gemacht»).<br />

KEINE ANGST VOR KONKURRENZ?<br />

Vor der Zukunft ist Stiffler nicht bange. Natürlich hätten die<br />

Chinesen längst versucht, an Informationen zur Herstellung<br />

zu kommen und Kopien auf den Markt zu bringen. Das erarbeitete<br />

Know-how und der Vorsprung im Vertrieb gäben<br />

ihm die Sicherheit, dass er in den nächsten Jahren nicht arbeitslos<br />

werden dürfte und spannende 60-Stunden-Wochen<br />

die Regel bleiben würden. Der Hype um das neue Produkt<br />

sei gewaltig. Alles, was weniger Rohstoffe braucht, vielfältiger<br />

eingesetzt werden kann und am Ende noch günstiger ist,<br />

lasse die Fachwelt natürlich aufhorchen.<br />

«Mir kommt es vor, wie als vor langer Zeit das Holzfurnier<br />

zuerst belächelt, dann aber mit Riesenschritten den Markt erobert<br />

hat» schmunzelt er zufrieden und macht sich daran,<br />

seine Koffer für die nächste Indienreise zu packen.<br />

SO WIRD ES GEMACHT<br />

Wer den Artikel bis hier gelesen hat, würde als technisch interessierter Laie wohl denken,<br />

dass der verwendete Stein zu Mehl gemahlen und mit einer Kunststoffmasse vermischt wird.<br />

Dem ist aber gar nicht so! Stiffler vergleicht sein Verfahren mit dem Entfernen von Körperhaaren<br />

mittels eines Klebebands. Der verwendete Stein, der in grossen Blöcken von den<br />

Steinbrüchen angeliefert wird, ist nicht gepresst, wie etwa Marmor oder Granit. Es ist geschichteter<br />

Stein, Quarzit oder Schiefer, der zuerst plan geschliffen wird. Dann kommt ein<br />

Netz, das auf den Stein appliziert wird. Danach wird eine dünne Steinschicht von Hand abgezogen<br />

und auf eine stabile Trägerfolie aufgezogen. Selbst grosse Steinplatten in den<br />

Formaten 120 mal 60 Zentimeter und 250 mal 120 Zentimeter oder noch grössere Formate<br />

sind extrem leicht und können auf jedem erdenklichen Untergrund angebracht werden. Das<br />

eröffnet neue, uneingeschränkte Möglichkeiten, um auf Trockenbauwänden, Holz, Metall,<br />

Fiberglas, Keramik und Beton die natürliche Ambiance von Naturstein zu erreichen. 14<br />

verschiedene Dekore aus Naturschiefer und Quarzit, von eleganten Silbertönen über Grünbis<br />

zu Grau- und Schwarzabstufungen stehen zur Auswahl.<br />

Skinrock eignet sich für alle Wände im Innen- und Aussenbereich. Die leichten und in der<br />

Form stabilen Platten werden von einem Fachbetrieb schnell und unkompliziert verlegt,<br />

selbst bis in kleinste Winkel. Nach der einmaligen Imprägnierung lässt sich der Naturstein<br />

mit der Wischpflege von Skinrock in einem Durchgang reinigen und pflegen.<br />

Roger Winzeler (Qualitätsmanager, CH-Vorarbeiter), Ulrich Stiffler (CEO Skinrock AG) und Avishan Baban Chandugade (Geschäftsleiter der Produktion in Indien).<br />

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