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Der Betriebsleiter 1-2/2017

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BETRIEBTSECHNIK<br />

gen Erdgasleitungen haben die Techniker<br />

direkt in die Halle gelegt“, berichtet Harald<br />

Wimmer, Vertriebs- und Marketingleiter bei<br />

LK Metallwaren GmbH.<br />

<strong>Der</strong> Energiecontroller EC 5000 regelt die<br />

Temperatur der Anlage intelligent und auf<br />

die Wünsche von Naue angepasst: Die Halle<br />

wird exakt nach Bedarf erwärmt. Die gewünschte<br />

Raumtemperatur ist frei programmierbar.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: Die<br />

energieeffiziente Anlage übererfüllt die Anforderung<br />

der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) bei weitem, so dass Naue auf den<br />

zusätzlichen Einsatz erneuerbarer Energien<br />

verzichten kann.<br />

Heizen ohne Staub<br />

und Zugluft<br />

Energieeffiziente Heiz- und Lüftungsanlage für den<br />

Produktionsbereich eines Vliesstoffherstellers<br />

Bei einem Hersteller von<br />

industriellen Vliesstoffen war<br />

eine innovative Heizungs- und<br />

Belüftungsanlage gefragt. Die<br />

Anforderungen an das Projekt<br />

sind schnell formuliert: Ein rund<br />

2000 m² großer und knapp<br />

10 Meter hoher Hallenneubau<br />

sollte inklusive eines Nebenraumes,<br />

in dem künftig eine<br />

lärmintensive Nadelmaschine<br />

steht, effizient beheizt und<br />

belüftet werden.<br />

Wichtig war uns eine energieeffiziente<br />

Lösung, bei der die Maschinenabwärme<br />

ins Beheizungssystem einfließt. Um<br />

ein gutes Raumklima für unsere Mitarbeiter<br />

zu erreichen, sollte die Temperaturverteilung<br />

gleichmäßig sowie staub- und zugfrei<br />

erfolgen“, erinnert sich Andreas Weingärtner,<br />

stellvertretender Gesamtproduktionsleiter<br />

beim Vliesstoff-Hersteller Naue in<br />

Espelkamp-Fiestel. Überzeugen konnte das<br />

Konzept des Hallenheizungsspezialisten<br />

LK Metallwaren GmbH aus Schwabach.<br />

Umweltschonender<br />

Warmlufterzeuger<br />

Die Techniker von LK Metallwaren installierten<br />

eine energieeffiziente Lösung mit dem Warmlufterzeuger<br />

vom Typ Rheinland RBW 250, dessen<br />

Heizleistungsbereich von 40 bis 250 kw<br />

reicht. <strong>Der</strong> unter der Decke installierte Warmlufterzeuger<br />

saugt die aus der Halle aufsteigende<br />

Herausforderungen gemeistert<br />

Eine besondere Herausforderung stellte die<br />

Anbindung des Nebenraums dar, in dem<br />

eine lärmintensive Nadelmaschine arbeiten<br />

soll. Die Heiztechnik-Experten wussten auch<br />

hier Rat. Sie verlegten ein an die Heizungsanlage<br />

angebundenes Rohrsystem. Über einen<br />

Raumthermostat gesteuerte Jalousieklappen<br />

regeln die Wärmezufuhr. In die Zuleitung<br />

installierten die Techniker zudem<br />

einen Kulissenschalldämpfer, der den Lärm<br />

aus dem Nebenraum wirkungsvoll abhält.<br />

Nach dem Anlaufen der Produktion stellte<br />

sich heraus, dass produktionsbedingt<br />

20 000 m³/h Prozessluft aus der Halle abgesaugt<br />

werden, wodurch ein hoher Unterdruck<br />

entsteht. Auch für dieses Problem<br />

hatten die LK-Techniker schnell eine Lösung.<br />

Dank der vorhandenen Außenlufteinrichtung<br />

an der Heizungsanlage konnte die<br />

neue Absaugung mit der Heizungssteuerung<br />

verknüpft werden. Im Absaugbetrieb<br />

schaltet nun die Anlage von Umluft auf Außenluftbetrieb.<br />

Frischluft wird angesaugt<br />

und je nach Außentemperatur über den<br />

modulierenden Brenner mit konstanter<br />

Vorteilhaft im Vergleich zu zentralen Heizlösungen ist, dass die<br />

Wärme dort erzeugt wird, wo sie gebraucht wird<br />

Abwärme von Maschinen ebenso an wie etwa<br />

die durch Beleuchtung oder Sonneneinstrahlung<br />

entstehende Wärme und filtert diese. Zusätzlich<br />

wird frische Außenluft angesaugt. Die<br />

Luft wird an einer Edelstahl-Brennkammer vorbeigeführt,<br />

um sie auf die gewünschte Raumtemperatur<br />

zu bringen. Im Inneren der links und<br />

rechts angeordneten Wärmeaustauschrohre<br />

wird eine turbulente Strömung der Abgase erzeugt<br />

und dadurch ein optimierter Wärmeaustausch<br />

gewährleistet. Spezielle Luftauslässe und<br />

Rückluft-Deckenventilatoren verteilen den Luftstrom<br />

zugfrei in der Halle. Die Regelung der<br />

Warmluftverteilung geschieht automatisch mittels<br />

PI-Differenztemperaturregelung über Messsensoren<br />

im Arbeitsbereich und an der Decke.<br />

„Vorteilhaft im Vergleich zu zentralen<br />

Heizlösungen ist, dass die Wärme dort erzeugt<br />

wird, wo sie gebraucht wird. Die nöti-<br />

Temperatur der Halle zugeführt. Somit ist<br />

die Druckdifferenz im Raum ausgeglichen.<br />

Fazit<br />

„Unsere Mitarbeiter empfinden die Wärme<br />

als angenehm, die Anlage ist einfach bedienbar<br />

und läuft so verbrauchsarm wie versprochen“,<br />

resümiert Andreas Weingärtner.<br />

www.lk-metall.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

10 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2017</strong>

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