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Thüringen - Thüringer Landesamt für Statistik

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VI<br />

190<br />

VI. Produzierendes Gewerbe<br />

Als Auftragseingang im Bauhauptgewerbe gilt die Summe der Werte aller im Berichtsmonat<br />

eingegangenen und vom Betrieb fest akzeptierten Aufträge <strong>für</strong> baugewerbliche Leistungen im<br />

Inland entsprechend der Verdingungsordnung <strong>für</strong> Bauleistungen ohne Umsatzsteuer und Rabatte.<br />

Der Auftragseingang wird nur von dem Betrieb gemeldet, der den Bauauftrag ausführen<br />

wird, d.h. an Nachunternehmer zu vergebende Teile von Bauaufträgen werden nicht in die eigene<br />

Meldung einbezogen.<br />

Index des Auftragseingangs<br />

Der Index des Auftragseingangs wird <strong>für</strong> ausgewählte Wirtschaftszweige des Verarbeitenden<br />

Gewerbes (<strong>für</strong> fachliche Betriebsteile) sowie <strong>für</strong> das Bauhauptgewerbe berechnet. Es handelt<br />

sich jeweils um einen Volumenindex (preisbereinigt) auf Basis des Jahres 2000, dargestellt als<br />

Durchschnitt der Monatsindizes.<br />

Index der Produktion<br />

Der Index der Produktion wird <strong>für</strong> die Wirtschaftszweige des Produzierenden Gewerbes (ohne<br />

Fernwärmeversorgung und Ausbaugewerbe) berechnet. Die Fortschreibung bei den Wirtschaftszweigen<br />

erfolgt im Wesentlichen anhand der monatlichen Produktionserhebung, bei der mindestens<br />

75 Prozent der Gesamtproduktion eines Wirtschaftszweiges erfasst wird. Der Produktionsindex<br />

beschreibt die eigene wirtschaftliche Leistung eines Wirtschaftszweiges, und zwar zu<br />

Preisen des Basiszeitraumes. Der jeweilige Anteil an der Bruttowertschöpfung wurde aus der<br />

Kostenstrukturerhebung 2000 ermittelt. Es handelt sich um einen Mengenindex, weitestgehend<br />

nach Laspeyres, <strong>für</strong> fachliche Betriebsteile auf Basis des Jahres 2000, dargestellt als Durchschnitt<br />

der Monatsindizes.<br />

Investitionen<br />

Investitionen sind der Wert der im Geschäftsjahr aktivierten Bruttozugänge an Sachanlagen<br />

(Bruttoanlageinvestitionen) einschließlich aktivierbarer Großreparaturen und aktivierter geringwertiger<br />

Wirtschaftsgüter sowie der Wert der im Geschäftsjahr neu gemieteten und gepachteten<br />

neuen Sachanlagen. Einbezogen ist auch der auf dem Anlagenkonto aktivierte Wert (Herstellungskosten)<br />

der selbst erstellten Anlagen sowie der noch im Bau befindlichen Anlagen (soweit<br />

aktiviert).<br />

Art der Bauten<br />

Maßgebend <strong>für</strong> die Zuordnung zu den Bauarten ist die überwiegende Zweckbestimmung des zu<br />

errichtenden/des errichteten Bauwerkes. Bei Abbrucharbeiten sind die einzelnen Angaben derjenigen<br />

Bauart zugeordnet, der das neu zu errichtende Bauwerk angehört.<br />

Wohnungsbau<br />

Alle Bauten – unabhängig vom Auftraggeber –, deren Gesamtnutzfläche zumindest zur Hälfte<br />

Wohnzwecken dient, sowie der Umbau oder die Erweiterung bisher anderweitig genutzter Gebäude<br />

und Räume zu Wohnungen sowie Instandhaltungs-, Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten<br />

an Wohnhäusern oder Wohnungen.<br />

Gewerblicher Bau<br />

Hoch- und Tiefbauten, die überwiegend gewerblichen Zwecken dienen (ohne Wohnungs- und<br />

Straßenbau) und von Unternehmen bzw. Betrieben der privaten Wirtschaft in Auftrag gegeben<br />

werden. Dazu gehören auch Bauten <strong>für</strong> im Eigentum von Gebietskörperschaften befindlichen<br />

Unternehmen (z.B. Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke).<br />

TLS, Statistisches Jahrbuch, Ausgabe 2005

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