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Thüringen - Thüringer Landesamt für Statistik

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Sparen<br />

Das Sparen der privaten Haushalte ist der verbleibende Teil des verfügbaren Einkommens nach<br />

Abzug des privaten Konsums. Das Sparen umfasst außerdem noch die Zunahme der betrieblichen<br />

Versorgungsansprüche.<br />

Sparquote<br />

Die Sparquote beschreibt den Anteil des Sparens am verfügbaren Einkommen.<br />

Transferleistungen<br />

Zu den (von privaten Haushalten) geleisteten laufenden Transfers zählen insbesondere die<br />

Sozialbeiträge und die direkten Steuern, wie die Lohn- und Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer,<br />

die (frühere) Vermögensteuer sowie auch Steuern im Zusammenhang mit dem privaten<br />

Verbrauch (z.B. Kfz-Steuer, Gemeindesteuern, Hunde-, Jagd- und Fischereisteuer). Zu den geleisteten<br />

laufenden Transfers zählen darüber hinaus auch so genannte Nettoprämien <strong>für</strong> Schadensversicherungen<br />

(das sind v.a. Beiträge an Kranken- und Schadensversicherungen abzüglich des<br />

Dienstleistungsentgelts dieser Versicherungen) sowie eine Reihe weiterer dem Betrag nach<br />

weniger bedeutender Transfers.<br />

Die von privaten Haushalten empfangenen laufenden Transfers umfassen in überwiegendem<br />

Umfang monetäre Sozialleistungen.<br />

Zu den empfangenen laufenden Transfers zählen außerdem die Leistungen von Schadensversicherungen<br />

zur Regulierung von Schadensfällen (private Krankenversicherung sowie Kfz-<br />

Haftpflicht, Kfz-Unfall, Feuer, Einbruch, Leitungswasser, Glas, Hausrat, Rechtsschutz usw.)<br />

sowie eine Reihe weiterer Leistungen.<br />

TLS, Statistisches Jahrbuch, Ausgabe 2005<br />

XIX. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen<br />

Unterstellte Bankgebühr<br />

Die unterstellte Bankgebühr ist der Wert der Dienstleistungen, den die Kreditinstitute ihren<br />

Kunden ohne ein spezielles Entgelt, also ohne Berechnung von Gebühren erbringen.<br />

Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte<br />

Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte ergibt sich aus den empfangenen Primäreinkommen<br />

nach Abzug der geleisteten laufenden Transfers und nach Hinzufügung der empfangenen<br />

laufenden Transfers. Das verfügbare Einkommen ist als der Betrag zu verstehen, der <strong>für</strong><br />

Konsumzwecke oder zur Ersparnisbildung zur Verfügung steht.<br />

Vermögenseinkommen<br />

Vermögenseinkommen wird im Rahmen der Einkommensverteilung einerseits von den privaten<br />

Haushalten in Gestalt von Kreditzinsen oder Pachtzahlungen geleistet und anderseits vor<br />

allem als Guthabenzinsen, Ausschüttungen und Gewinnentnahmen empfangen. In den Volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtrechnungen werden zudem auch die Betriebsüberschüsse der Versicherer<br />

aus der Anlage versicherungstechnischer Rückstellungen als (fiktive) Vermögenseinkommen<br />

der Versicherten betrachtet, da sie auf deren Geldvermögen beruhen und als Forderungen der<br />

Versicherten aus Versicherungsverträgen zu betrachten sind.<br />

523<br />

XIX

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