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Inhaltsverzeichnis - Fraukefeind

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Kelly nickte. „Das Wechselspiel zwischen unerträglichen Qualen und den überwältigen-<br />

den Orgasmen, die du bei Carrie hattest, haben es dir unmöglich gemacht, eine andere Ent-<br />

scheidung zu treffen als die, durchzuhalten. Das hat nicht das Geringste mit Feigheit zu tun.“<br />

„Ich habe versucht, ihnen die Genugtuung, zu schreien, nicht zu geben, aber ... Sie haben<br />

es immer geschafft. Ich habe nicht nur geschrien, ich habe gebettelt, gefleht, versprochen,<br />

alles zu tun ...“ Er konnte nicht weiter reden. Kelly hielt seine Hand und streichelte ihm sanft<br />

über den zuckenden Rücken.<br />

„Hey, das ist nicht schlimm. Das haben schon ganz andere in weniger hoffnungslosen Si-<br />

tuationen versucht und sind gescheitert.“<br />

Aufgelöst keuchte Shawn: „Ich wollte es nicht, ich wollte mich beherrschen, aber sie ha-<br />

ben es immer geschafft! Immer und immer wieder!“ Er drehte sich und klammerte sich wei-<br />

nend an Kelly. „Immer wieder!“<br />

Kelly hielt ihn fest in den Armen und erklärte: „Weil sie keinerlei Rücksicht nehmen<br />

brauchten, Shawn. Sie konnten so weit gehen, wie es ihnen gefiel. Sie hatten keinerlei Hem-<br />

mungen. Du hattest keine Chance. Wenn man einen Menschen zum Schreien bringen will und<br />

braucht keinerlei Rücksicht zu nehmen, dann schafft man das. Und sie waren Fachleute darin.<br />

Ich bin wahrlich kein Fachmann, aber selbst ich würde es schaffen, dich innerhalb von Minu-<br />

ten zum Schreien und Betteln um Gnade zu bringen, wenn nicht mein für Mitleid zuständiger<br />

Hirnbereich einwandfrei funktionieren würde.“<br />

Shawn schluchzte heftig. „Es war so entsetzlich ... Du machst dir keine Vorstellung davon,<br />

wie weh Schläge auf die Hoden und den Penis tun. Sie haben irgendwann angefangen, mir ...<br />

mir die Hoden und den Penis ... abzubinden. Dann haben sie mit allen möglichen flachen<br />

Schlagwerkzeugen ... drauf rum geschlagen. Jeder einzelne Treffer ... ist wie ein feuriger<br />

Strahl. Man denkt, es zerreißt einen den Unterleib.“ Er stammelte die Worte mühsam hervor.<br />

„Wenn sie dann genug hatten und die Fesseln entfernten ... Du denkst, es platzt alles.“<br />

Kelly wusste aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung, was Shawn da beschrieb. Es gab wohl<br />

keine SM Praktik, die der jungen Frau nicht geläufig war. Ihre Patienten berichteten davon<br />

und Kelly hatte sich mit Ärzten, Sexualtherapeuten und Dominas unterhalten, um zu verste-<br />

hen, was kranke Sadisten ihren Opfern antun konnten. Sie hatte Seriensexualstraftäter und<br />

ihre Taten studiert. Kein Aspekt der Verrohung war ihr unbekannt. So wusste sie, was es mit<br />

diesen Abbindspielen auf sich hatte. Durch den Blutstau kam es gerade in den männlichen<br />

Genitalien bei extremer Anwendung zu starken Schmerzen. Unmittelbar nach dem Abbinden<br />

kam es zu einer Übersensibilisierung der Haut, dann setzten langsam Schmerzen ein. Wurden<br />

Schläge auf die Hoden oder den Penis ausgeführt, so wurden die entstehenden Schmerzen von<br />

freiwilligen Probanden von extrem bis unerträglich eingestuft. Wenn nach dieser Tortur die<br />

abschnürenden Bänder entfernt wurden, schoss das Blut schlagartig in die Arterien zurück,<br />

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