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Inhaltsverzeichnis - Fraukefeind

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nen füllten. Er wünschte sich, tot zu sein! Wie sollte er je über all das Reden können, ohne vor<br />

Scham zu sterben? Verzweifelt schluchzte er auf. Sofort wachte Kelly auf. Erschrocken beug-<br />

te sie sich über den hilflos schluchzenden jungen Mann und fragte besorgt:<br />

„Shawn, was ist los?“<br />

Unfähig zu Antworten wollte Shawn sich von Kelly weg drehen, doch das ließ sie nicht<br />

zu. Energisch zog sie ihn an sich und hielt ihn in den Armen. Erst sträubte Shawn sich.<br />

Schließlich hatte er aber nicht mehr die Kraft, sich gegen die liebevollen Arme, die ihn hiel-<br />

ten, zu wehren.<br />

Langsam beruhigte er sich. Ausgelaugt und fertig lag er neben Kelly, weiter von ihr gehal-<br />

ten, und hatte das Gefühl, sein Schädel würde jeden Moment platzen. Er hatte rasende Kopf-<br />

schmerzen. Aufstöhnend presste er eine Hand an seine Stirn. Kelly veränderte ihre Lage ein<br />

wenig und begann, ihre rechte Hand sanft massierend über seine Schläfen gleiten zu lassen.<br />

Nach einiger Zeit merkte sie, dass Shawn sich entspannte. Die Kopfschmerzen ließen nach<br />

und er prustete erleichtert auf.<br />

„Magst du mir sagen, was los gewesen ist oder hatte dein Ausbruch keinen spezifischen<br />

Grund?“, fragte Kelly ruhig. Viel zu fertig, um noch Widerstandskraft aufzubringen, sagte<br />

Shawn tonlos:<br />

„Ich habe daran gedacht, dass ich dir erzählen muss, dass einiges von dem, was Carrie mit<br />

mir angestellt hat, mich tierisch geil gemacht hat.“ Bevor er richtig begriff, was los war, hatte<br />

er diese Worte ausgesprochen. Kelly nickte langsam. Carrie. Diesen Namen hörte sie zum<br />

ersten Mal von Shawn. Wer das war, würde sie sicher bald erfahren. Sie schob den Gedanken<br />

erst einmal beiseite und wandte ihre Aufmerksamkeit Shawn zu. Sie hatte sich so etwas ge-<br />

dacht. Kurz überlegte sie, griff in ihre Nachttischschublade und zog ein kleines Diktiergerät<br />

heraus. Sie fragte sachlich:<br />

„Magst du mir von einer solchen Situation erzählen?“<br />

Er war im Augenblick so fertig, dass er seinen Widerstand aufgegeben hatte. Kelly wollte<br />

die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Das war für ihn das Schwerste, davon zu<br />

berichten, dass er bei einigen Dingen Erregung empfunden hatte, das war Kelly klar. Sie hatte<br />

mit ihrer Vermutung Recht. Shawn reagierte, als hätte sie ihm ein Wahrheitsserum gespritzt<br />

und fing leise an zu erzählen.<br />

*****<br />

Carrie zog ihn weiter den Strand entlang und schließlich sahen sie vor sich die kleine<br />

Klippe auftauchen, die wohl einmal groß gewesen sein musste, bevor die Zeit sie hatte abbrö-<br />

ckeln lassen.<br />

„Da ist es, komm, ich möchte es dir gerne zeigen.“, sagte Carrie und zog Shawn auf ei-<br />

nen Höhleneingang zu. Sie traten ein und Shawn war erstaunt, dass die Höhle gar nicht so<br />

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