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Inhaltsverzeichnis - Fraukefeind

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Shawn nickte zaghaft. Er richtete sich vorsichtig auf und sah sich die Stelle an, an der vor<br />

einer Stunde noch die Narben zu sehen gewesen waren. Jetzt war dort nichts mehr zu erken-<br />

nen und er konnte nicht verhindern, dass ihm vor Erleichterung Tränen in die Augen schos-<br />

sen. Hollister erhob sich und verließ ruhig den Behandlungsraum. Kelly drückte Shawn mit<br />

sanfter Gewalt in die Waagerechte zurück und wartete, bis er sich gefangen hatte. Munter<br />

sagte sie:<br />

„So, wir fahren im Ort ein schönes, großes Eis Essen, was meinst du?“<br />

Shawn nickte. „Das wäre ... schön.“, sagte er erschöpft.<br />

„Zieh dich an. Ich mach das Geschäftliche mit Steve klar.“ Kelly verließ ebenfalls den<br />

Behandlungsraum. Shawn erhob sich und sah noch einmal an sich herunter. Er war so erleich-<br />

tert, dass die elenden Buchstaben fort waren, dass ihm erneut Tränen in die Augen schossen.<br />

Ärgerlich wischte er sie fort. Er zog sich an und verließ den Raum als letzter.<br />

Zehn Minuten später saßen sie im Wagen und Kelly steuerte in die kleine Stadt hinein. Sie<br />

fanden eine Eisdiele und löffelten bald zufrieden jeder einen Eisbecher mit viel frischem<br />

Obst. Shawn hatte seit dem Verlassen des Krankenhauses, abgesehen von der Eisbestellung,<br />

noch kein Wort gesagt. Es war ja nicht so, dass er viel geredet hatte, seit er bei Kelly war.<br />

Und doch fiel es auf, dass er jetzt komplett schwieg. Als sie mit dem Eis fertig waren, fragte<br />

Kelly:<br />

„Was ist los, Shawn? Was geht dir durch den Kopf?“<br />

Der junge Mann zuckte ertappt zusammen. „Nichts.“<br />

„Aha. Darum bist du so unglaublich redselig? Weil dir nichts durch den Kopf geht?“, er-<br />

widerte Kelly mit sanfter Ironie in der Stimme. Sie winkte den Kellner heran und bezahlte.<br />

„Na, komm, du Nicht-Denker, lass uns noch Einkaufen, wenn wir schon in der großen Stadt<br />

sind. Brauchst du noch etwas zum Anziehen? Kurze Hosen und feste Schuhe wären sinnvoll,<br />

wenn wir ins Outback wollen. Mit Vorräten decken wir uns ein, wenn wir in Alice sind.“<br />

Shawn nickte nur und folgte Kelly zum Wagen zurück. Die Psychologin steuerte ein klei-<br />

nes Shoppingcenter am Goulburn Valley Highway an. Sie suchten einen Parkplatz und betra-<br />

ten zusammen das Einkaufszentrum. Kelly führte Shawn zu einem Outdoor Shop und eine<br />

Stunde später hatten sie neben festen Stiefeln, drei kurzen Hosen und zwei Jeans, zwei weite-<br />

re Hemden für ihn gekauft, sowie einen australischen Acubra 3 Hut. Der Schauspieler hatte so<br />

eine gut gestaffelte Garderobe zur Verfügung. Nun suchten sie einen Shop für Fotozubehör.<br />

Shawn fragte nach der digitalen Spiegelreflexkamera EOS 550D von Canon und hatte Glück.<br />

Kurze Zeit später hatte er neben der Kamera auch ein leistungsstarkes Tele- sowie ein gutes<br />

Makroobjektiv und dreißig große Speicherkarten gekauft. Zufrieden machten sie sich auf den<br />

Rückweg nach Eildon.<br />

3 Acubra Hüte werden aus Kaninchenhaarfilz hergestellt. Sie werden heute noch in sehr aufwendiger Handarbeit gefertigt und gehören<br />

sicherlich mit zu den besten Hüten der Welt. Die Name Acubra entstand aus dem Begriff der australischen Ureinwohner für Kopfbedeckung.<br />

Der Acubra-Hut ist extrem langlebig und schützt sie bei jedem Wetter, sowohl vor der Sonneneinstrahlung, als gegen Regen.<br />

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