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Inhaltsverzeichnis - Fraukefeind

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Kelly schüttelte den Kopf. „Nein, das ist kein Problem. Ich bin es gewohnt zu fahren,<br />

weißt du. Genieß du nur die Landschaft. Mach deinen Kopf frei, du hast nichts weiter zu tun,<br />

als dich zu erholen.“<br />

Verlegen nickte Shawn. „Okay. Aber wenn du nicht mehr kannst, ich fahre gerne weiter.“<br />

„Das weiß ich. Wir sollten hier eine Tasse Kaffee trinken, was meinst du?“<br />

Shawn stimmte zu. „Gerne, Kaffee wäre nicht schlecht.“<br />

Kelly steuerte das Erldunda Roadhouse an und Minuten später saßen sie bei einer Tasse<br />

Kaffee im klimatisierten Restaurant. Außer ihnen befanden sich noch einige Überseetouristen<br />

und zwei Trucker in dem großen Raum.<br />

„Das muss ein unglaublich harter Job sein, mit einem Truck durch diese Einöde zu fah-<br />

ren.“ meinte Shawn und beobachtete die Fahrer aus dem Augenwinkeln.<br />

„Ja, das ist es. Speziell in der Regenzeit, da sind viele Abschnitte der Highways überflutet.<br />

Man kann nie so richtig abschätzen, wie tief es in den Senken ist und viele Trucks bleiben<br />

stecken, weil die Benzinpumpen ins Wasser geraten.“<br />

Als sie sich wieder auf den Weg machten, nutzte Shawn noch schnell die Gelegenheit, ein<br />

Straßenschild mit Kilometerangaben zu fotografieren.<br />

„Na, dann wollen wir mal, sonst ist es dunkel, bevor wir ankommen.“ Das Land wurde<br />

fast noch karger und Kelly gab mehr Gas. Einmal sahen sie in der Ferne eine kleine Herde<br />

Kamele.<br />

„Was ist denn das? Kamele in Australien?“, meinte Shawn schmunzelnd.<br />

„Ja, sie leben hier in großen Herden. Und kommen gut zurecht.“ Nach einiger Zeit tauch-<br />

ten vor ihnen in der flimmernden Luft ein paar Gebäude auf.<br />

„Was ist das denn?“, fragte Shawn staunend.<br />

„Das ist das Mount Ebenezer Roadhouse. Diese winzigen Ansiedlungen gibt es entlang<br />

der Highways immer wieder. Irgendwo muss man ja mal tanken.“, erklärte Kelly. Sie hielten<br />

in der winzigen Ortschaft nicht an, sondern fuhren gleich weiter.<br />

„Himmel, da möchte ich aber nicht wohnen müssen.“, meinte Shawn grinsend. „Da ist<br />

man lebendig begraben.“<br />

Kurz hinter der Tankstelle sichtete Kelly etwas, was sie zu einer Vollbremsung auf dem<br />

Seitenstreifen veranlasste.<br />

„Sie mal dort! Da kommt ein Road Train, ein Großer!“ Sie stieg aus und Shawn sprang<br />

ebenfalls aus dem Wagen, den Fotoapparat in der Hand. Das riesige Gefährt rauschte auf sie<br />

zu. Shawn vergaß vor Staunen das Fotografieren und so nahm Kelly ihm die Kamera ab und<br />

machte ein paar Fotos. Es war ein Shell Truck mit vier Anhängern.<br />

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