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Inhaltsverzeichnis - Fraukefeind

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sucht und ich habe die Augen zugemacht und mich mit aller Kraft nur auf die Berührungen<br />

konzentriert. Ich habe versucht, auszublenden dass es ein Mann war, der mich da streichelte.<br />

Ich hatte panische Angst, wenn es nicht klappen würde, dass Brett dann ausrasten würde.<br />

Aber scheinbar hat der Scotch geholfen. Brett hat mich oral befriedigt und ich hatte tatsäch-<br />

lich einen Orgasmus.“ Shawn schluckte schwer. „Ich glaube, er hat sich richtig gefreut darü-<br />

ber. Er war unheimlich guter Dinge den Rest des Tages. Wir haben noch ein paar Mal geba-<br />

det, Brett hat ein paar weitere Gläser Scotch gehabt und ... naja, er hat mich an dem Tag noch<br />

drei Mal gevögelt. Fand er gut, das hat er mir abends gesagt. Und Carrie und die anderen ha-<br />

ben mich an dem Tag komplett in Ruhe gelassen.“<br />

Kelly hatte ruhig zugehört. Sanft erklärte sie: „Du hast es richtig gemacht, Baby. So hat-<br />

test du Brett auf deiner Seite und er war zufrieden.“<br />

„Ja, das war er wohl, aber ich habe mich mies gefühlt. Es war, als hätte ich freiwillig mit-<br />

gemacht. Auch wenn das Blödsinn war.“ Der junge Mann richtete sich müde auf und sah Kel-<br />

ly im Licht der kleinen Nachttischlampe an. „Ich kam mir an dem Tag so unglaublich schwul<br />

vor.“ Er zog die Beine an den Körper und starrte trübsinnig vor sich hin. „Ich hatte einen Or-<br />

gasmus bei einem Mann ... Es war zwar nicht der Erste, aber ... dieses Mal fühlte es sich ...<br />

Es fühlte sich freiwillig an, verstehst du?“<br />

Kelly rückte nah an Shawn heran und legte ihm einen Arm um die Schulter. „Hör mir zu,<br />

okay. Nichts von dem, was dir bei Carrie passierte, war freiwillig. Absolut nichts. Das darfst<br />

du nie vergessen. Verstanden? Alles was dort geschah wurde dir aufgezwungen, egal, wie es<br />

sich angefühlt hat. Das darfst du zu keiner Zeit vergessen.“<br />

Eindringlich kamen diese Worte und Shawn nickte langsam.„Okay ... Ich hab es kapiert.<br />

Aber ...“<br />

Kelly unterbrach den jungen Mann energisch. „Nein, kein aber! Kein aber! Du hast bei<br />

nichts freiwillig mitgemacht, Baby, bei absolut gar nichts. Nur, weil du nicht bei allem gefes-<br />

selt warst, heißt das noch lange nicht, dass du freiwillig stillgehalten hättest. Ich habe dich<br />

schon einmal gefragt, ich frage dich noch mal: Was hättest du denn machen wollen? Nein<br />

sagen? Dich wehren? Fliehen? Hättest du nein gesagt, würden die Herrschaften sich heute<br />

noch in Lachkrämpfen wälzen. Hättest du dich gewehrt, wärst du seit Monaten tot. Und da du<br />

weder Ikarus noch Poseidon heißt, war Fliehen ebenfalls keine Option. Was sagt dir das?“<br />

Shawn hob den Blick und sah Kelly an. „Dass ich nichts freiwillig gemacht habe ...“<br />

*****<br />

48) Er bläst!<br />

Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon.<br />

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