17.05.2017 Aufrufe

Globale Risiken managen - UmweltDialog Nr 7 (Mai 2017)

Ob Trump oder Brexit, Terroranschläge oder Klimawandel: Die Welt ist seit geraumer Zeit im permanenten Krisenmodus. Wirtschaftliches Handeln wirkt wie Segeln im Sturm. Das rückt den Aspekt des Risikomanagemnets in deb Blickpunkt. Die aktuelle Ausgabe des UmweltDialog-Magazins „Globale Risiken managen“ widmet sich daher diesem Thema. Themen dieser Ausgabe: Was haben globale Risiken mit CSR zu tun? / Standortrisiko Trump? / Albtraum Rückruf / Transparente Lieferketten / Kein Platz für Kinderarbeit u.v.m.

Ob Trump oder Brexit, Terroranschläge oder Klimawandel: Die Welt ist seit geraumer Zeit im permanenten Krisenmodus. Wirtschaftliches Handeln wirkt wie Segeln im Sturm. Das rückt den Aspekt des Risikomanagemnets in deb Blickpunkt. Die aktuelle Ausgabe des UmweltDialog-Magazins „Globale Risiken managen“ widmet sich daher diesem Thema. Themen dieser Ausgabe:
Was haben globale Risiken mit CSR zu tun? / Standortrisiko Trump? / Albtraum Rückruf / Transparente Lieferketten / Kein Platz für Kinderarbeit u.v.m.

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<strong>Globale</strong> <strong>Risiken</strong><br />

Was haben globale<br />

mit CSR zu tun?<br />

Die Furcht macht selbst aus Engeln Teufel, hat William Shakespeare einmal gesagt.<br />

Das gibt einem zu denken in Zeiten, in denen Populisten und Autokraten boomen und<br />

Globalisierung zum Synonym für alles wird, was schief läuft. Das größte Problem daran<br />

ist, dass auf die Art die echten Probleme unserer Zeit aufgeschoben werden.<br />

Von Dr. Elmer Lenzen<br />

Was ist eigentlich ein Risiko? Ein Umstand, dass<br />

etwas gefährliche oder schädliche Folgen haben<br />

kann, informiert uns das Lexikon. Dabei<br />

interessiert uns in dem Kontext nicht so sehr<br />

der Grund dafür, sondern vielmehr die Fragen:<br />

Wie wahrscheinlich ist das Eintreten? Welche<br />

Folgen und Konsequenzen hätte es (Stichwort<br />

Schadensschwere)?<br />

Dieser fast schon versicherungstechnische Ansatz<br />

beschäftigte auch zu Anfang des Jahres die<br />

wichtigsten Wirtschaftslenker beim Weltwirtschaftsforum<br />

in Davos. Alljährlich wirft man<br />

dort in den verschneiten Schweizer Bergen einen<br />

Blick in die nahe und ferne Zukunft.<br />

Und selten waren Prognosen und Stimmung<br />

so düster wie <strong>2017</strong>. „Wir wissen nicht, was der<br />

Plan ist – wenn es so etwas wie einen Plan überhaupt<br />

gibt“, sagte Christine Lagarde, die Chefin<br />

des Internationalen Währungsfonds (IMF), und<br />

sprach vielen dort aus der Seele.<br />

Dabei war es selten so wichtig wie heute, einen<br />

Plan zu haben. Die Zahl der Konflikte auf der<br />

Erde hat sich verdoppelt, die politischen und<br />

wirtschaftlichen <strong>Risiken</strong> wachsen täglich. Hinzu<br />

kommen langfristige Herausforderungen wie<br />

Klimawandel, Wassermangel und Überbevölkerung.<br />

Der französische Kreditversicherer Coface<br />

hat kürzlich einen globalen Gefahrenindex erstellt,<br />

er zeigt eine Welt am Rande des Kollapses:<br />

c Ob nun Trump, der Brexit oder die Autokraten<br />

am östlichen Rand Europas (Putin, Erdogan,<br />

Lukaschenko) – der politische Kompass zeigt<br />

vielerorts längst nicht mehr Richtung Demokratie.<br />

c London, St. Petersburg, Berlin, Paris, Nizza,<br />

Istanbul, Boston, Stockholm – Terroranschläge<br />

machen vor keinem Ort halt. Der Funke<br />

einer kleinen Gruppe von Fanatikern im September<br />

2001 ist zu einem Weltbrand und zu<br />

einem globalen Glaubenskrieg angewachsen.<br />

Ausgabe 7 | <strong>Mai</strong> <strong>2017</strong> | Umweltdialog.de<br />

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