Journal_2-2016
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Fassadentechnik<br />
Innovative Fassaden mit 3D Formteilen von Rieder<br />
Seit mehr als 55 Jahren ist das österreichische Familienunternehmen<br />
Rieder auf die Herstellung von lösungsorientierten,<br />
umweltfreundlichen und zugleich kosteneffizienten<br />
Betonbauteilen spezialisiert. Vor über einem Jahrzehnt hat<br />
die Rieder Gruppe mit der Herstellung von Fassadenverkleidungen<br />
aus Glasfaserbeton begonnen. Die Erweiterung der<br />
Produktpalette ging mit einer bedeutenden Entwicklung des<br />
Unternehmens einher, das nicht nur ästhetisch-innovative<br />
sondern auch funktionelle Produkte anbietet, die den originellen<br />
Charakter der Gebäude ausmachen. Die letzte Innovation<br />
der Rieder Gruppe im Bereich Fassadenverkleidungen sind<br />
fibreC 3D Formteile.<br />
Diese Formteile wurden jüngst von Gintaras Čaikauskas des<br />
litauischen Architektenbüros Linija im Rahmen eines Bauprojektes<br />
an der Universität Vilnius als raffinierte Fassadenlösung<br />
verwendet. Es kamen zahlreiche Materialien für die Umsetzung<br />
dieses Vorhabens in Frage bis der Architekt nach Prag reiste<br />
um zwei Bürogebäude mit fibreC 3D Fassade genauer unter<br />
die Lupe zu nehmen. „Bei meinem Aufenthalt in Prag konn te<br />
ich mich von den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, die<br />
Rieders fibreC 3D Formteile bieten, überzeugen. Mit einem Mal<br />
wusste ich, dass ich damit eine originell innovative Lösung zur<br />
Hand hatte.“<br />
keiten bietet. Gemeinsam mit Rieder suchten die Architekten<br />
nach einer Lösung, welche die Budgetvorgaben einhalten<br />
konnte. Es waren lediglich eine Handvoll unterschiedlicher Elemente<br />
nötig, um die Freiform-Komposition, die Čaikauskas<br />
vorschwebte, umzusetzen.<br />
Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit Rieder auch<br />
eine smarte und kosteneffiziente Unterkonstruktion entwickelt.<br />
Im Rahmen von R2R – „from rendering to realization“ –<br />
werden Architekten und Bauherren in der Umsetzung eines<br />
gemeinsamen Lösungsansatzes für Gebäudehüllen – von der<br />
Unterkonstruktion bis hin zur Logistik, begleitet. Zur Realisierung<br />
der Fassade des Life Sciences Buildings wurde ein<br />
Prototyp errichtet, um schließlich die beste und kosteneffizienteste<br />
Lösung zu finden. Die Verkleidung ist aber nicht<br />
nur ästhetisch und innovativ, sondern erfüllt natürlich auch<br />
die funktionellen Anforderungen der Fassade. Die fibreC 3D<br />
Formteile von Rieder schützen das Gebäude vor Sonnenlicht,<br />
was insbesondere für die Labore von Bedeutung ist. Darüber<br />
hinaus ermöglicht eine sonnenlichtabweisende Gebäudehülle<br />
auch eine kostensparende Gebäudekühlung.<br />
Inspirierende Reise<br />
Bei seinem Aufenthalt in Prag hat Gintaras Čaikauskas ein<br />
Gebäude besichtigt, dessen Fassade ebenfalls mithilfe der<br />
fibreC 3D Formteile von Rieder umgesetzt wurde:<br />
Main Point Karlin, DaM Architects<br />
Architektonisch anspruchsvoll und dabei ökonomisch<br />
Die Betonelemente sind kaum 13 mm dick und in zahlreichen<br />
Farben, Oberflächenstrukturen und Formen, U-, V- oder L-förmig,<br />
erhältlich. Rieder stellt diese mit einer Maximallänge von<br />
3,6 m her, was Architekten zahllose Anwendungsmöglich<br />
Die Architekten haben farbige fibreC 3D Formteile von Rieder<br />
ausgewählt, um die markante Form des Gebäudes und<br />
die großzügigen Glasflächen zu unterstreichen. Die Elemente,<br />
die eine Länge von bis zu 3,6 m aufweisen können, werden<br />
aus dünnen, gebogenen Platten geformt, die hohl und folglich<br />
leicht sind. Zur Befestigung der Platten dienen lediglich zwei<br />
integrierte Anker – eine intelligente und materialschonende<br />
Unterkonstruktion ist das Ergebnis. Das ideale Befestigungssystem<br />
für verglaste oder teilweise verglaste Fassaden.<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2016</strong> 47<br />
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