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IM KW 45

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Regionales als Präsent<br />

Auf Rettung folgte Anzeige<br />

Tierfreund wehrt sich gegen Vorwurf der Sachbeschädigung<br />

(tamt) Eigentlich habe er nur helfen wollen, nun stehe er aber<br />

als Verbrecher da, beklagt Elmar Mayr gegenüber der RUND-<br />

SCHAU. Nach der Rettung eines Vogels ist der Imster mit einer<br />

Anzeige wegen schwerer Sachbeschädigung konfrontiert – mit der<br />

RUNDSCHAU sprach Mayr über seine Sicht der Dinge.<br />

(tamt) Die Sparkasse Imst AG überraschte in den vergangenen Wochen die werte<br />

Kundschaft – alle Besucher einer der 14 Filialen erhielten zeitlich passend zum Erntedank<br />

heimisches Obst und Gemüse als Geschenk. „Als heimisches Bankinstitut sehen<br />

wir uns dem Regionalitätsgedanken verpflichtet, da passt das regionale Obst und Gemüse<br />

perfekt dazu“, schmunzeln die beiden Vorstände der Sparkasse Imst AG, Meinhard<br />

Reich und Martin Haßlwanter. Im Bild: Die beiden Kundenbetreuer Lisa Neurauter<br />

und Hannes Klingenschmid mit Martin Waldner (r.) von der Abteilung Vertriebssteuerung<br />

und Marketing in der Filiale Imst mit der gefragten Ware. Foto: Sparkasse Imst AG<br />

Faszination Mathematik!<br />

Krabacher erklärt was in Schulen und Nachhilfe-Instituten<br />

unterrichtet wird!<br />

Mathematik ist seine Leidenschaft:<br />

Ing. Karl Krabacher aus Obermieming<br />

gibt Nachhilfe und das mit<br />

großem Erfolg. Sein Rezept ist einfach:<br />

Er motiviert seine SchülerInnen<br />

mit ausführlichen Erklärungen und<br />

praktischen Beispielen und handelt<br />

stets nach dem Motto: „Es gibt nichts<br />

Praktischeres als Theorie”. … und<br />

so erfährt man, dass viele Probleme<br />

doch gar keine sind. Willkommen<br />

sind SchülerInnen aus Gym, HAK,<br />

HTL, AHS, HBLA, BAKI, FH, PÄ-<br />

DAK, Abendschulen und Hauptschulen.<br />

Auch Fachrechnen und<br />

Fachkunde für HTLund Berufsschüler<br />

wird angeboten.<br />

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Krabacher zeigt was hinter den Zahlen steht.<br />

Der Wunsch nach Aufklärung führte Elmar Mayr zusammen mit der RUNDSCHAU<br />

zurück zum Tatort.<br />

RS-Foto: Matt<br />

„Die Artikel in den Zeitungen zu<br />

lesen, das war schon ein Schock“,<br />

erzählt Elmar Mayer und meint die<br />

Berichterstattung über eine schwere<br />

Sachbeschädigung am 16. Oktober<br />

bei einem Abstützpfeiler eines Telefonmasten<br />

in Karrösten. Von einem<br />

Unbekannten ist dort die Rede, der<br />

mittels einer Handsäge versucht haben<br />

soll, den Masten zu Fall zu bringen.<br />

Dass er die gesuchte Person ist,<br />

gibt Mayr freimütig zu – der Grund<br />

für die Tat sei aber keinesfalls die Lust<br />

an der Zerstörung gewesen, sondern<br />

die Sorge um gefiedertes Leben. „Wir<br />

sind am Tag in der Nähe spazieren<br />

gewesen und haben einen kleinen<br />

Vogel entdeckt, der im Rohr des Abstützpfeilers<br />

festzustecken schien“, erinnern<br />

sich Mayr und seine Freundin.<br />

„Da muss man doch helfen“, dachte<br />

sich Mayr und versuchte mit verschiedenen,<br />

schonenden Methoden – unter<br />

anderem auch mithilfe eines Gartenschlauches<br />

– den Vogel aus seiner<br />

misslichen Lage zu befreien. Die Bemühungen<br />

waren vergeblich, bestätigt<br />

die Freundin: „Ich bin ebenfalls eine<br />

große Tierfreundin, aber selbst für<br />

mich schien der Vogel verloren.“<br />

HARTNÄCKIG. Das tragische<br />

Schicksal des Flugkünstlers ließ dem<br />

bekennenden Vogelfreund aber keine<br />

Ruhe – wenig später startete er einen<br />

erneuten Rettungsversuch, als bereits<br />

die Nacht hereingebrochen war. „Ich<br />

musste am nächsten Tag sehr zeitig<br />

zur Arbeit, sonst hätte ich es natürlich<br />

am Morgen erledigt“, rechtfertigt<br />

Mayr die scheinbare Nacht-und-<br />

Nebel-Aktion. Längeres Warten<br />

wäre zudem einem Todesurteil für<br />

die kleine Kohlmeise gleichgekommen.<br />

Als sämtliche Alternativen<br />

ausgeschöpft schienen, machte sich<br />

Mayr mit einem Sägeblatt und einer<br />

Zange behutsam daran, dem Vogel<br />

ein Entkommen zu ermöglichen<br />

„Über eine halbe Stunde hab’ ich<br />

geschnitten und dabei laut mit mir<br />

selbst gesprochen, um niemanden<br />

zu verängstigen“. Aufgrund der Stärke<br />

des Metalls sei ein Umbiegen mit<br />

der mitgebrachten Zange unmöglich<br />

gewesen, so entstand die vergrößerte<br />

Öffnung. „Ich bin mit einem guten<br />

Gefühl schlafen gegangen, weil ich<br />

gewusst habe, dass der Vogel entkommen<br />

kann“, schließt Mayr seinen<br />

Bericht ab.<br />

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FIEGL HARALD<br />

Dorfstr. 104 · Sölden<br />

05254 2238 · www.friseur-fiegl.at<br />

ÖFFNUNGS<br />

ZEITEN<br />

Di. bis Fr. von 8.30 bis 18 Uhr und<br />

Sa. von 8 bis 17 Uhr; Montag Ruhetag<br />

ERWACHEN. Als er wenige Tage<br />

später auf die Zeitungsberichte aufmerksam<br />

gemacht wurde, ging Mayr<br />

ohne Umschweife zur Polizei, um die<br />

Sache aufzuklären. „Mein Fehler war<br />

wohl einfach, dass ich nicht vorher<br />

angerufen habe“, bedauert Mayr, der<br />

aber zugleich betont: „Ich würde es<br />

definitiv wieder machen – nur eben<br />

etwas anders.“<br />

RUNDSCHAU Seite 16 8./9. November 2017

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