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Regionales als Präsent<br />
Auf Rettung folgte Anzeige<br />
Tierfreund wehrt sich gegen Vorwurf der Sachbeschädigung<br />
(tamt) Eigentlich habe er nur helfen wollen, nun stehe er aber<br />
als Verbrecher da, beklagt Elmar Mayr gegenüber der RUND-<br />
SCHAU. Nach der Rettung eines Vogels ist der Imster mit einer<br />
Anzeige wegen schwerer Sachbeschädigung konfrontiert – mit der<br />
RUNDSCHAU sprach Mayr über seine Sicht der Dinge.<br />
(tamt) Die Sparkasse Imst AG überraschte in den vergangenen Wochen die werte<br />
Kundschaft – alle Besucher einer der 14 Filialen erhielten zeitlich passend zum Erntedank<br />
heimisches Obst und Gemüse als Geschenk. „Als heimisches Bankinstitut sehen<br />
wir uns dem Regionalitätsgedanken verpflichtet, da passt das regionale Obst und Gemüse<br />
perfekt dazu“, schmunzeln die beiden Vorstände der Sparkasse Imst AG, Meinhard<br />
Reich und Martin Haßlwanter. Im Bild: Die beiden Kundenbetreuer Lisa Neurauter<br />
und Hannes Klingenschmid mit Martin Waldner (r.) von der Abteilung Vertriebssteuerung<br />
und Marketing in der Filiale Imst mit der gefragten Ware. Foto: Sparkasse Imst AG<br />
Faszination Mathematik!<br />
Krabacher erklärt was in Schulen und Nachhilfe-Instituten<br />
unterrichtet wird!<br />
Mathematik ist seine Leidenschaft:<br />
Ing. Karl Krabacher aus Obermieming<br />
gibt Nachhilfe und das mit<br />
großem Erfolg. Sein Rezept ist einfach:<br />
Er motiviert seine SchülerInnen<br />
mit ausführlichen Erklärungen und<br />
praktischen Beispielen und handelt<br />
stets nach dem Motto: „Es gibt nichts<br />
Praktischeres als Theorie”. … und<br />
so erfährt man, dass viele Probleme<br />
doch gar keine sind. Willkommen<br />
sind SchülerInnen aus Gym, HAK,<br />
HTL, AHS, HBLA, BAKI, FH, PÄ-<br />
DAK, Abendschulen und Hauptschulen.<br />
Auch Fachrechnen und<br />
Fachkunde für HTLund Berufsschüler<br />
wird angeboten.<br />
ANZEIGE<br />
Krabacher zeigt was hinter den Zahlen steht.<br />
Der Wunsch nach Aufklärung führte Elmar Mayr zusammen mit der RUNDSCHAU<br />
zurück zum Tatort.<br />
RS-Foto: Matt<br />
„Die Artikel in den Zeitungen zu<br />
lesen, das war schon ein Schock“,<br />
erzählt Elmar Mayer und meint die<br />
Berichterstattung über eine schwere<br />
Sachbeschädigung am 16. Oktober<br />
bei einem Abstützpfeiler eines Telefonmasten<br />
in Karrösten. Von einem<br />
Unbekannten ist dort die Rede, der<br />
mittels einer Handsäge versucht haben<br />
soll, den Masten zu Fall zu bringen.<br />
Dass er die gesuchte Person ist,<br />
gibt Mayr freimütig zu – der Grund<br />
für die Tat sei aber keinesfalls die Lust<br />
an der Zerstörung gewesen, sondern<br />
die Sorge um gefiedertes Leben. „Wir<br />
sind am Tag in der Nähe spazieren<br />
gewesen und haben einen kleinen<br />
Vogel entdeckt, der im Rohr des Abstützpfeilers<br />
festzustecken schien“, erinnern<br />
sich Mayr und seine Freundin.<br />
„Da muss man doch helfen“, dachte<br />
sich Mayr und versuchte mit verschiedenen,<br />
schonenden Methoden – unter<br />
anderem auch mithilfe eines Gartenschlauches<br />
– den Vogel aus seiner<br />
misslichen Lage zu befreien. Die Bemühungen<br />
waren vergeblich, bestätigt<br />
die Freundin: „Ich bin ebenfalls eine<br />
große Tierfreundin, aber selbst für<br />
mich schien der Vogel verloren.“<br />
HARTNÄCKIG. Das tragische<br />
Schicksal des Flugkünstlers ließ dem<br />
bekennenden Vogelfreund aber keine<br />
Ruhe – wenig später startete er einen<br />
erneuten Rettungsversuch, als bereits<br />
die Nacht hereingebrochen war. „Ich<br />
musste am nächsten Tag sehr zeitig<br />
zur Arbeit, sonst hätte ich es natürlich<br />
am Morgen erledigt“, rechtfertigt<br />
Mayr die scheinbare Nacht-und-<br />
Nebel-Aktion. Längeres Warten<br />
wäre zudem einem Todesurteil für<br />
die kleine Kohlmeise gleichgekommen.<br />
Als sämtliche Alternativen<br />
ausgeschöpft schienen, machte sich<br />
Mayr mit einem Sägeblatt und einer<br />
Zange behutsam daran, dem Vogel<br />
ein Entkommen zu ermöglichen<br />
„Über eine halbe Stunde hab’ ich<br />
geschnitten und dabei laut mit mir<br />
selbst gesprochen, um niemanden<br />
zu verängstigen“. Aufgrund der Stärke<br />
des Metalls sei ein Umbiegen mit<br />
der mitgebrachten Zange unmöglich<br />
gewesen, so entstand die vergrößerte<br />
Öffnung. „Ich bin mit einem guten<br />
Gefühl schlafen gegangen, weil ich<br />
gewusst habe, dass der Vogel entkommen<br />
kann“, schließt Mayr seinen<br />
Bericht ab.<br />
FRISEUR<br />
FIEGL HARALD<br />
Dorfstr. 104 · Sölden<br />
05254 2238 · www.friseur-fiegl.at<br />
ÖFFNUNGS<br />
ZEITEN<br />
Di. bis Fr. von 8.30 bis 18 Uhr und<br />
Sa. von 8 bis 17 Uhr; Montag Ruhetag<br />
ERWACHEN. Als er wenige Tage<br />
später auf die Zeitungsberichte aufmerksam<br />
gemacht wurde, ging Mayr<br />
ohne Umschweife zur Polizei, um die<br />
Sache aufzuklären. „Mein Fehler war<br />
wohl einfach, dass ich nicht vorher<br />
angerufen habe“, bedauert Mayr, der<br />
aber zugleich betont: „Ich würde es<br />
definitiv wieder machen – nur eben<br />
etwas anders.“<br />
RUNDSCHAU Seite 16 8./9. November 2017