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IM KW 45

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Energie-Event<br />

Energie-Pioniere zeigen es<br />

9. November 2017, 19.30 Uhr<br />

Sparkasse Imst, 4.Stock<br />

Wir zeigen gelungene<br />

Praxisbeispiele<br />

1. Ofenentwicklung in Nepal<br />

Georg Posch<br />

2. „Fahren-Heizen-Leben<br />

mit eigener Energie“<br />

Energieautark Leben<br />

Elisabeth & Egon Maaß, Piller<br />

3. „Imst ist e5 Gemeinde“<br />

Erste öffentliche Information<br />

und Diskussion<br />

Herbert Hafele<br />

Es laden ein:<br />

Sparkasse Imst<br />

Pünktlich zum heurigen<br />

Weihetag der Stiftskirche von<br />

Stams konnte das dem Kloster<br />

zugehörige neue Museum<br />

seine Pforten offiziell öffnen.<br />

Im Beisein von Landtagspräsident<br />

Herwig van Staa und zahlreichen<br />

weiteren Prominenten<br />

wurde die Ausstellung im Bernardisaal<br />

eröffnet. Diese Woche<br />

ist das Museum täglich von<br />

10 bis 12 Uhr und von 14.30 bis<br />

17 Uhr geöffnet, ab nächster<br />

Woche gibt es dann den Winter<br />

über jeden Donnerstag um<br />

16 Uhr eine Führung.<br />

Von Agnes Dorn<br />

„Ein Museum ist immer nur im<br />

Zwiegespräch zwischen Betrachter<br />

und Objekt existent“, zeigte sich Festredner<br />

Gert Ammann von der Wichtigkeit<br />

der Besucher für den Fortbestand<br />

der musealen Kultur überzeugt.<br />

Und dass diese Zwiegespräche im<br />

neuen Museum des Zisterzienserstifts<br />

wohl in recht häufigem Ausmaß<br />

stattfinden werden, bewies bereits der<br />

große Andrang zur Eröffnung. Schon<br />

der vorangegangene Festgottesdienst<br />

in der Basilika war gut besucht und<br />

der Bernardisaal im Anschluss bis auf<br />

den letzten Platz gefüllt. Auch Landtagspräsident<br />

Herwig van Staa ließ es<br />

sich nicht nehmen, dem Hausherrn<br />

Abt German Erd zu der gelungenen<br />

Ausstellung zu gratulieren und auch<br />

den eigenen Beitrag nicht unter den<br />

Teppich zu kehren: „Ich bin allen auf<br />

die Nerven gegangen“, freute er sich<br />

darüber, dass seine Bemühungen,<br />

neben dem Land auch die Gemeinden<br />

zu einem finanziellen Beitrag zu<br />

bewegen, gefruchtet haben. In seinen<br />

Grußworten ließ er zudem auch von<br />

Landeshauptmann Günther Platter<br />

und Landesrätin Beate Palfrader dem<br />

Querschnitt des Lebens<br />

Stiftsmuseum feierlich eröffnet<br />

Prominente Vertreter aus der Politik und Kirche ließen sich von den Klosterbrüdern<br />

durch die Ausstellung führen.<br />

RS-Foto: Dorn<br />

Stift ausrichten, dass das Land Tirol<br />

auch weiterhin seinen Beitrag leisten<br />

werde. Denn ein endgültiges Ende<br />

der Sanierungen sei wohl noch nicht<br />

in Sicht, so van Staa.<br />

PRÄSENZ DER OBJEKTE.<br />

Zur Ausstellung selbst sprach Frater<br />

Martin Anderl, der gemeinsam mit<br />

Kunstwissenschaftlerin Sylvia Mader<br />

sowie den Architekten Max Schönherr<br />

und Mario Ramoni das Museum<br />

geplant und verwirklicht hat. Er verneige<br />

sich vor dem Brückenbauer Pater<br />

Norbert, dessen Erbe er angetreten<br />

habe, und dankte damit seinem Vorgänger<br />

in Sachen Stiftssammlungen<br />

und erklärte: „In einem Haus wie<br />

unserem sammelt sich vieles im Laufe<br />

des Lebens an.“ Mit den nun im<br />

Museum zusammengestellten Sammlungen<br />

wolle man einen „Querschnitt<br />

des Lebens“ im Kloster präsentieren,<br />

so Anderl. Als „Teil des monastischen<br />

Lebens“ und als „Depot der kulturellen<br />

Identität und Verbindung zwischen<br />

Vergangenheit und Gegenwart“<br />

bezeichnete indes der Kunsthistoriker<br />

und Festredner Gert Ammann die<br />

Sammlungen und unterstrich gleichzeitig<br />

die Notwendigkeit der Auseinandersetzung<br />

mit den ausgestellten<br />

Werken: So dürften Objekte nicht der<br />

Betrachtung entzogen werden, sondern<br />

sollten ganz im Gegenteil weiter<br />

erforscht und mit Neugierde durchleuchtet<br />

werden. „Die Präsenz der<br />

Objekte bleibt durch die Befragung<br />

erhalten.“ In seiner Rede kritisierte<br />

er auch gegenwärtige Entwicklungen,<br />

die durch das Internet zu einem Verzicht<br />

auf gedankliche Speicherung<br />

führen würden. Beim Besuch der<br />

Ausstellung im Stift Stams lässt sich<br />

dagegen wohl das genaue Gegenteil<br />

eines bloßen Faktenabrufs erleben.<br />

Denn die Werke, die sowohl der geistigen<br />

als auch der profanen Welt des<br />

Klosterlebens entnommen sind, laden<br />

den Betrachter zur Befragung wie<br />

auch zur reinen Kontemplation im<br />

Angesicht so mancher Schönheit ein.<br />

Andreas Huter<br />

wohnen@imst.sparkasse.at<br />

050100-77223<br />

Ein Leckerbissen.<br />

Sei dabei !<br />

www.oekozentrum.at<br />

oder www.regional.tirol<br />

Abt German Erd begrüßte nach dem<br />

Festgottesdienst die Besucher zur Eröffnung<br />

des Museums im Bernardisaal.<br />

Als Prachtstück der Ausstellung zeigt dieser Votivaltar aus dem Jahr 1426 neben<br />

der Darstellung Mariens Szenen aus dem Alten Testament.<br />

RUNDSCHAU Seite 24 8./9. November 2017

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