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IM KW 45

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Man wusste ja seit jeher, dass die etwa im Jahre 50 nach Christus erbaute<br />

Römerstraße, die „Via Claudia Augusta“, auch über Nassereith/<br />

Dormitz verlief. Demzufolge war auch naheliegend, dass sich dort<br />

schlummernd im Boden Relikte aus dieser Zeit befinden dürften.<br />

Von Ewald Krismer<br />

Archäologische Grabung in Dormitz<br />

Hinweise auf Häusersiedlung abseits der Römerstraße<br />

Klaus Wankmiller, Leiter der Arbeitsgruppe<br />

Archäologie innerhalb des „Verein<br />

Via Claudia Augusta Tirol“.<br />

Tatsächlich wurde ein von der<br />

Universität Innsbruck beauftragter<br />

Sondengänger fündig. Insgesamt 69<br />

Münzen wurden daraufhin unterhalb<br />

des Gasthofes „Kreuz“ zutage<br />

gefördert. Weiters bestätigte eine geomagnetische<br />

Prospektion die Vermutung,<br />

dass sich unter Tage noch<br />

Hinweise auf Gebäude befinden.<br />

Es handle sich dabei um drei Holzgebäude,<br />

die auf Pfosten errichtet<br />

wurden. Das ergaben dann die Grabungen<br />

auf einem 15 mal 15 Meter<br />

großen Bereich. Ins Staunen brachten<br />

die Archäologen allerdings die<br />

rund 125 Fundstücke, darunter eine<br />

Reibeschale und der Fuß einer Amphore<br />

(bauchiges, enghalsiges Gefäß<br />

mit zwei Henkeln), eine Hipposandale<br />

(griechisch „hippo“ ist Pferd)<br />

und weitere Münzen, wie etwa ein<br />

sogenanntes „Münzmeister-As“ aus<br />

der Zeit von Kaiser Augustus.<br />

Die Römersiedlung im heutigen<br />

Dormitz dürfte aber etwas größer<br />

gewesen sein, sind sich die Archäologen<br />

Stefan Pircher, Gerald Grabherr<br />

und Barbara Kainrath von<br />

der Uni Innsbruck sicher – und es<br />

handle sich dabei nicht um eine<br />

Raststätte an der Straße, denn diese<br />

verlief weiter drunten an der Talsohle.<br />

Ein Beweis also, dass die Leute<br />

schon damals abseits und nicht direkt<br />

an der Straße wohnen wollten.<br />

Aus welchen Gründen auch immer,<br />

denn übermäßiger Lärm und Abgase<br />

dürften es wohl nicht gewesen<br />

sein – wohl eher, dass man mit dem<br />

Gesindel an der Straße nichts zu tun<br />

haben wollte, konkretisierte Gerald<br />

Grabherr die Situation.<br />

Gemeinsam mit der „Assoziatione<br />

Via Claudia Augusta Italia“ ist der<br />

„Verein Via Claudia Augusta Tirol“<br />

derzeit in der Umsetzungsphase des<br />

IR-Projektes „Hereditas Virtual Via<br />

Claudia Augusta“. Schwerpunkt<br />

des Projektes sind: Wissen und<br />

Forschung, Kommunikation und<br />

Freuen sich gemeinsam über die erhoffte Ausbeute bei den archäologischen Grabungen<br />

in Nassereith/Dormitz: Gerald Grabherr von der Universität Innsbruck, Bürgermeister<br />

Herbert Kröll, Stefan Walter (Obmann des „Verein Via Claudia Augusta<br />

Tirol“) sowie Barbara Kainrath und Grabungsleiter Stefan Pircher, beide ebenfalls<br />

von der Universität Innsbruck (v.l.).<br />

RS-Fotos: Krismer<br />

Der Rest einer Hipposandale, (abgeleitet<br />

von griechisch „hippos“ = Pferd) –<br />

einer Steighilfe für Zug- und Lasttiere in<br />

unwegsamem Gelände.<br />

Marketing sowie eine digitale Rekonstruktion<br />

und infrastrukturelle<br />

Maßnahmen. Für das Gesamtprojekt<br />

sind 1,5 Millionen Euro vorgesehen.<br />

Der Anteil für Tirol von<br />

Ein halbierter „Münzmeister-As“ aus der<br />

Zeit Kaiser Augustus. Die Halbierung<br />

erfolgte vermutlich in Ermangelung von<br />

Kleingeld, um so den Wert zu teilen.<br />

knapp 290.000 Euro resultiert aus<br />

160.000 Euro IR-Förderung, 87.000<br />

Euro vom Land Tirol und 43.000<br />

Euro Eigenmittel.<br />

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RUNDSCHAU Seite 20 8./9. November 2017

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