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PERSPEKTIVEN<br />
<br />
Die Digitalisierung macht’s möglich: Eine branchen- <strong>und</strong><br />
technologieübergreifende Integration von Prozessen <strong>und</strong><br />
Systemen, die alles miteinander vernetzt – Produktion,<br />
Dienstleistungen, Logistik, Personal- <strong>und</strong> Ressourcenplanung.<br />
Das Konzept der digitalen Fabrik beruht auf vier Prinzipien:<br />
Technische Assistenz, automatisierte Entscheidungen, Informationstransparenz<br />
<strong>und</strong> volle Vernetzung. Vor allem, wenn es darum<br />
geht, Maschinen, Geräte, bewegliche Güter <strong>und</strong> Menschen zu vernetzen,<br />
können sowohl RFID als auch NFC (die Nahfeldkommunikation)<br />
kurz als Schlüsseltechnologien bezeichnet werden.<br />
Im Zuge der zunehmenden Forderung nach Automatisierung<br />
gewinnt vor allem die RFID-Technologie neuen Rückenwind. Der<br />
Gr<strong>und</strong>: Industrie 4.0 erfordert eine digitale Identifizierung von Werkstücken,<br />
Werkzeugen, Behältern, Maschinen <strong>und</strong> Geräten. Diese Objekte<br />
müssen zudem Informationen untereinander austauschen<br />
können. Für annähernd jeden Entfernungsbereich existieren entsprechende<br />
RFID-Lösungen. Der RFID-Transponder kann zudem<br />
auf einem Produkt verbleiben <strong>und</strong> dient somit der Rückverfolgbarkeit,<br />
welche ein Gebot der St<strong>und</strong>e in der Fertigungs- <strong>und</strong> Prozessindustrie<br />
ist. Mithilfe von RFID-Transpondern können aktuelle<br />
Maschinendaten ausgelesen <strong>und</strong> anschließend automa tisierte Statusmeldungen<br />
an definierte Empfänger verschickt werden.<br />
NFC: FERNER BESTANDTEIL DER<br />
AUTOMATISIERTEN FERTIGUNG<br />
Die NFC ermöglicht das berührungslose Auslesen von Daten mit<br />
mobilen Endgeräten <strong>und</strong> ist im Consumer-Bereich auch unter dem<br />
Stichwort „kontaktloses Bezahlen via Handy“ bekannt. Zukünftig<br />
sollen alle gängigen Smartphones <strong>und</strong> Tablets die Near Field Communication<br />
unterstützen. Auch im Kontext der Industrie 4.0 schafft<br />
die Technologie einen Mehrwert für Unternehmen. „Wie auch bei<br />
RFID wird ein Objekt zum Informationsträger, jedoch ist das Lesegerät<br />
bei der NFC-Technologie ein mobiles Endgerät wie Handy<br />
oder Tablet, anstatt ein Industrielesegerät wie es bei der RFID-Technologie<br />
notwendig ist“, so Klaus Dargahi, Geschäftsführer der<br />
smart-TEC GmbH & Co. KG in Oberhaching.<br />
Beide Technologien können Objekte intelligent machen, d. h.,<br />
dass zu verarbeitende Materialien mit RFID-/NFC-Transponder<br />
ausgestattet sind, die alle für den Produktionsprozess erforderlichen<br />
Informationen enthalten. Die Daten werden mit einem Industriereader<br />
oder einem mobilen Endgerät ausgelesen <strong>und</strong> teilen<br />
so den Fertigungseinrichtungen mit, was mit dem Material geschieht<br />
bzw. wie es weiterverarbeitet werden soll. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
würde ein Barcode diesen Zweck ebenfalls erfüllen. Er hat jedoch<br />
einen entscheidenden Nachteil: Informationen können nur in eine<br />
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