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f+h fördern und heben 11/2017

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PRODUKTE UND SYSTEME<br />

<br />

DER WEG HIN ZUM GLOBAL PLAYER<br />

In den ersten zehn Geschäftsjahren beschränkten sich die unternehmerischen<br />

Aktivitäten von Solving auf den finnischen Binnenmarkt.<br />

Durch die Gründung von von fünf weiteren Niederlassungen<br />

in Schweden, Norwegen, Deutschland, Italien <strong>und</strong><br />

Großbritannien in den 90er-Jahren wagte man dann die ersten<br />

Schritte über die Ländergrenzen hinweg nach Europa, um<br />

wenige Zeit später weltweit die Luftkissentechnik bekannt<br />

zu machen. Der Erfolg gab ihnen Recht: Die Exportquote<br />

lag bei 80 Prozent.<br />

In den folgenden Jahren sind die Produkte <strong>und</strong> die Systemlösungen<br />

kontinuierlich weiterentwickelt worden. Neue<br />

Produkte mit höherem Automationsgrad sind dazugekommen.<br />

Tochtergesellschaften sind gegründet <strong>und</strong> ein Netzwerk<br />

von Händlern <strong>und</strong> Zulieferanten ist geknüpft worden.<br />

Als eines von fünf Unternehmen im Wettbewerb mit 222 anderen<br />

finnischen Unternehmen erhielt Solving 2006 den „Innofinnland-Preis“.<br />

Die Auszeichnung wird jährlich als Anerkennung<br />

<strong>und</strong> Ansporn für innovatives Unternehmertum vergeben. Solving<br />

erhielt den Preis für die auf das Bewegen von Schwergut zugeschnittenen<br />

Systeme <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Dienstleistungen.<br />

In diesem Jahr feiert Solving sein 40-jähriges Firmenjubiläum.<br />

Heute reicht die Produktpalette von einfachen handgesteuerten<br />

Geräten bis hin zu intelligenten automatisierten Transportsystemen<br />

mit Luftkissen oder Rädern.<br />

IMMER AM PULS DES MARKTGESCHEHENS<br />

Das Unternehmen war <strong>und</strong> ist immer ganz nah am Markt <strong>und</strong> registriert<br />

jeden Trend <strong>und</strong> jede Entwicklung in der Branche, um entsprechend<br />

auf neue Anforderungen reagieren zu können. So registriert<br />

man bei Solving ein weltweit gestiegenes Interesse an Fahrerlosen<br />

Transportsystemen. Das Marktpotenzial für die Systeme scheint zuzunehmen<br />

<strong>und</strong> in den vergangenen Jahren drängen immer neue<br />

Hersteller auf den Markt. Inwieweit sich die neuen Wettbewerber<br />

auf Dauer halten werden, hänge davon ab, so Bo-Göran Eriksson,<br />

Geschäftsführer SVGCE Schwerlast-Transportsysteme GmbH,<br />

Deutschland <strong>und</strong> stellvertretender Geschäftsführer AB Solving Qy,<br />

Finnland, ob der Markt für so viele Anbieter groß genug sein wird.<br />

„Wir sind auf jeden Fall für die Zukunft gut gerüstet, denn basierend<br />

auf den Erfahrungen aus 40 Jahren kennen wir die eigenen Stärken:<br />

Die Fähigkeit <strong>und</strong> das Know-how verschiedene Technologien wie<br />

Luftkissen <strong>und</strong> Räder mit verschiedenen Steuerungs-, Sicherheits<strong>und</strong><br />

Navigationssystemen zu kombinieren, um den Betreibern ein<br />

optimiertes <strong>und</strong> individuelles System anbieten zu können.“ Darüber<br />

hinaus sei man im Bereich Vertrieb <strong>und</strong> Aftersales gut aufgestellt.<br />

„F & E, Design <strong>und</strong> Herstellung der Produkte <strong>und</strong> Systeme<br />

sind am Hauptsitz in Jakobstad/Finnland angesiedelt, wozu auch<br />

ein Testzentrum für die Leistungsprüfung aller Transportfahrzeuge<br />

gehört. In Schweden befindet sich die Produktionsstätte für die Solving-Luftkissen.“<br />

Von Finnland aus wird der Projektverkauf <strong>und</strong> der K<strong>und</strong>endienst<br />

koordiniert, der zusammen mit lokalen Partnern in verschiedenen<br />

Ländern durchgeführt wird. Für den Markt in Mitteleuropa baut<br />

man momentan das lokale Vertriebsnetz weiter aus <strong>und</strong> verstärkt<br />

das K<strong>und</strong>endienst-Team.<br />

01 Im Maschinenbau, wie bei MAN, Deutschland, werden die Luftkissentransporter<br />

eingesetzt, um tonnenschwere Dieselmotoren zu bewegen<br />

02 Auch im Dienstleistungssektor, z. B. als Serviceplattform zur<br />

Reinigung von Schienenfahrzeugen, sind die Transportfahrzeuge<br />

unentbehrlich<br />

03 In der Stahlindustrie sorgen die Fahrerlosen Transportsysteme mit<br />

ihrer maßgeschneiderten Konfiguration für den sicheren Transport von<br />

flüssigem Eisen<br />

DIE ZUKUNFT FORDERT FLEXIBILITÄT<br />

In Produktion <strong>und</strong> Logistik müssen die Abläufe immer schneller an<br />

sich wandelnde Ansprüche angepasst werden. Das erfordert flexible<br />

Materialflusslösungen. Eriksson: „Unsere Navigationsmethoden<br />

basieren auf programmierbaren virtuellen Routen mit physischen<br />

Referenzen durch feststehende Objekte im Gebäude, Reflektoren<br />

oder Magneten. Änderungen in der Anordnung sind schnell <strong>und</strong><br />

problemlos über Softwareeinstellungen möglich.“ Darüber hinaus<br />

würden die Anforderungen der Betreiber dahingehend steigen,<br />

Fahrerlose Transportsysteme in bestehende Gebäude problemlos<br />

integrieren zu können. Gefragt seien Systeme, die einfach zu bedienen<br />

sind <strong>und</strong> sich schnell in Betrieb nehmen lassen. „Außerdem<br />

sollen die Systeme flexibel sein <strong>und</strong> sich in ihrem Layout verändern<br />

<strong>und</strong> anpassen lassen.“<br />

Während der vergangenen 40 Jahre hat man bei Solving ein breites<br />

Spektrum an maßgeschneiderten Produkten <strong>und</strong> Systemen für<br />

viele Branchen aus unterschiedlichsten Ländern entwickelt – das<br />

war einer der Schlüssel des Erfolgs. „Den technischen Trends <strong>und</strong><br />

Entwicklungen stets aufmerksam zu folgen, um selber immer die<br />

aktuellste Technologie anbieten zu können, ist ebenso wichtig, wie<br />

ein schneller, effizienter Service <strong>und</strong> Support für den ganzen Lebenszyklus<br />

eines Produkts“, so Eriksson abschließend. MW<br />

Fotos: Solving<br />

www.solving.com<br />

BO-GÖRAN ERIKSSON, GESCHÄFTS-<br />

FÜHRER SVGCE SCHWERLAST-TRANS-<br />

PORTSYSTEME GMBH, DEUTSCHLAND<br />

UND STELLVERTRETENDER<br />

GESCHÄFTSFÜHRER AB SOLVING QY,<br />

FINNLAND<br />

Die großen Herausforderungen der Zukunft<br />

sind die Verfeinerung zuverlässiger <strong>und</strong><br />

kosteneffizienter Intralogistiklösungen <strong>und</strong> vor<br />

allem Fachkräfte für die speziellen Aufgaben<br />

<strong>und</strong> Projekte unserer Branche zu finden<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2017</strong>/<strong>11</strong> 59

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