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PRODUKTE UND SYSTEME<br />
<br />
DER WEG HIN ZUM GLOBAL PLAYER<br />
In den ersten zehn Geschäftsjahren beschränkten sich die unternehmerischen<br />
Aktivitäten von Solving auf den finnischen Binnenmarkt.<br />
Durch die Gründung von von fünf weiteren Niederlassungen<br />
in Schweden, Norwegen, Deutschland, Italien <strong>und</strong><br />
Großbritannien in den 90er-Jahren wagte man dann die ersten<br />
Schritte über die Ländergrenzen hinweg nach Europa, um<br />
wenige Zeit später weltweit die Luftkissentechnik bekannt<br />
zu machen. Der Erfolg gab ihnen Recht: Die Exportquote<br />
lag bei 80 Prozent.<br />
In den folgenden Jahren sind die Produkte <strong>und</strong> die Systemlösungen<br />
kontinuierlich weiterentwickelt worden. Neue<br />
Produkte mit höherem Automationsgrad sind dazugekommen.<br />
Tochtergesellschaften sind gegründet <strong>und</strong> ein Netzwerk<br />
von Händlern <strong>und</strong> Zulieferanten ist geknüpft worden.<br />
Als eines von fünf Unternehmen im Wettbewerb mit 222 anderen<br />
finnischen Unternehmen erhielt Solving 2006 den „Innofinnland-Preis“.<br />
Die Auszeichnung wird jährlich als Anerkennung<br />
<strong>und</strong> Ansporn für innovatives Unternehmertum vergeben. Solving<br />
erhielt den Preis für die auf das Bewegen von Schwergut zugeschnittenen<br />
Systeme <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Dienstleistungen.<br />
In diesem Jahr feiert Solving sein 40-jähriges Firmenjubiläum.<br />
Heute reicht die Produktpalette von einfachen handgesteuerten<br />
Geräten bis hin zu intelligenten automatisierten Transportsystemen<br />
mit Luftkissen oder Rädern.<br />
IMMER AM PULS DES MARKTGESCHEHENS<br />
Das Unternehmen war <strong>und</strong> ist immer ganz nah am Markt <strong>und</strong> registriert<br />
jeden Trend <strong>und</strong> jede Entwicklung in der Branche, um entsprechend<br />
auf neue Anforderungen reagieren zu können. So registriert<br />
man bei Solving ein weltweit gestiegenes Interesse an Fahrerlosen<br />
Transportsystemen. Das Marktpotenzial für die Systeme scheint zuzunehmen<br />
<strong>und</strong> in den vergangenen Jahren drängen immer neue<br />
Hersteller auf den Markt. Inwieweit sich die neuen Wettbewerber<br />
auf Dauer halten werden, hänge davon ab, so Bo-Göran Eriksson,<br />
Geschäftsführer SVGCE Schwerlast-Transportsysteme GmbH,<br />
Deutschland <strong>und</strong> stellvertretender Geschäftsführer AB Solving Qy,<br />
Finnland, ob der Markt für so viele Anbieter groß genug sein wird.<br />
„Wir sind auf jeden Fall für die Zukunft gut gerüstet, denn basierend<br />
auf den Erfahrungen aus 40 Jahren kennen wir die eigenen Stärken:<br />
Die Fähigkeit <strong>und</strong> das Know-how verschiedene Technologien wie<br />
Luftkissen <strong>und</strong> Räder mit verschiedenen Steuerungs-, Sicherheits<strong>und</strong><br />
Navigationssystemen zu kombinieren, um den Betreibern ein<br />
optimiertes <strong>und</strong> individuelles System anbieten zu können.“ Darüber<br />
hinaus sei man im Bereich Vertrieb <strong>und</strong> Aftersales gut aufgestellt.<br />
„F & E, Design <strong>und</strong> Herstellung der Produkte <strong>und</strong> Systeme<br />
sind am Hauptsitz in Jakobstad/Finnland angesiedelt, wozu auch<br />
ein Testzentrum für die Leistungsprüfung aller Transportfahrzeuge<br />
gehört. In Schweden befindet sich die Produktionsstätte für die Solving-Luftkissen.“<br />
Von Finnland aus wird der Projektverkauf <strong>und</strong> der K<strong>und</strong>endienst<br />
koordiniert, der zusammen mit lokalen Partnern in verschiedenen<br />
Ländern durchgeführt wird. Für den Markt in Mitteleuropa baut<br />
man momentan das lokale Vertriebsnetz weiter aus <strong>und</strong> verstärkt<br />
das K<strong>und</strong>endienst-Team.<br />
01 Im Maschinenbau, wie bei MAN, Deutschland, werden die Luftkissentransporter<br />
eingesetzt, um tonnenschwere Dieselmotoren zu bewegen<br />
02 Auch im Dienstleistungssektor, z. B. als Serviceplattform zur<br />
Reinigung von Schienenfahrzeugen, sind die Transportfahrzeuge<br />
unentbehrlich<br />
03 In der Stahlindustrie sorgen die Fahrerlosen Transportsysteme mit<br />
ihrer maßgeschneiderten Konfiguration für den sicheren Transport von<br />
flüssigem Eisen<br />
DIE ZUKUNFT FORDERT FLEXIBILITÄT<br />
In Produktion <strong>und</strong> Logistik müssen die Abläufe immer schneller an<br />
sich wandelnde Ansprüche angepasst werden. Das erfordert flexible<br />
Materialflusslösungen. Eriksson: „Unsere Navigationsmethoden<br />
basieren auf programmierbaren virtuellen Routen mit physischen<br />
Referenzen durch feststehende Objekte im Gebäude, Reflektoren<br />
oder Magneten. Änderungen in der Anordnung sind schnell <strong>und</strong><br />
problemlos über Softwareeinstellungen möglich.“ Darüber hinaus<br />
würden die Anforderungen der Betreiber dahingehend steigen,<br />
Fahrerlose Transportsysteme in bestehende Gebäude problemlos<br />
integrieren zu können. Gefragt seien Systeme, die einfach zu bedienen<br />
sind <strong>und</strong> sich schnell in Betrieb nehmen lassen. „Außerdem<br />
sollen die Systeme flexibel sein <strong>und</strong> sich in ihrem Layout verändern<br />
<strong>und</strong> anpassen lassen.“<br />
Während der vergangenen 40 Jahre hat man bei Solving ein breites<br />
Spektrum an maßgeschneiderten Produkten <strong>und</strong> Systemen für<br />
viele Branchen aus unterschiedlichsten Ländern entwickelt – das<br />
war einer der Schlüssel des Erfolgs. „Den technischen Trends <strong>und</strong><br />
Entwicklungen stets aufmerksam zu folgen, um selber immer die<br />
aktuellste Technologie anbieten zu können, ist ebenso wichtig, wie<br />
ein schneller, effizienter Service <strong>und</strong> Support für den ganzen Lebenszyklus<br />
eines Produkts“, so Eriksson abschließend. MW<br />
Fotos: Solving<br />
www.solving.com<br />
BO-GÖRAN ERIKSSON, GESCHÄFTS-<br />
FÜHRER SVGCE SCHWERLAST-TRANS-<br />
PORTSYSTEME GMBH, DEUTSCHLAND<br />
UND STELLVERTRETENDER<br />
GESCHÄFTSFÜHRER AB SOLVING QY,<br />
FINNLAND<br />
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