DER KONSTRUKTEUR 11/2017
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SPECIAL<br />
MASCHINENSICHERHEIT<br />
02 Sollte eine Anbindung per Kabel nicht möglich sein, werden die Safety-<br />
Signale bei Verwendung der Safety-Bridge-Technology per Funk übertragen<br />
„MIT UNSERER SAFETY<br />
BRIDGE SIND WIR<br />
MITTENDRIN IM AUTO-<br />
MATISIERUNGSPROZESS“<br />
www.DerKonstrukteur.de<br />
Lutz Rahlves,<br />
Produktmanager bei der<br />
Phoenix Contact<br />
Electronics GmbH<br />
Viele Anwender denken bei Safety an<br />
gelbe Module, deren Einsatz mit der<br />
Einhaltung zahlreicher Normen und<br />
Richtlinien verbunden ist, sich als<br />
kostspielig erweist und die Maschine<br />
nicht unbedingt besser macht. Die<br />
Sicherheitstechnik kann aber durchaus<br />
so konzipiert werden, dass sie nicht als<br />
notwendiger, sondern nutzbringender<br />
Bestandteil der Automatisierungslösung<br />
gesehen wird.<br />
02<br />
Standard-Eingänge respektive die Anbindung über Bus-Gateways.<br />
Beides erweist sich als aufwändig und ist mit zusätzlichen Kosten<br />
verbunden.<br />
STEUERUNGS- UND NETZWERKUNABHÄNGIGE<br />
SAFETY-LÖSUNG<br />
Phoenix Contact hat sich den Herausforderungen des Marktes<br />
gestellt und ein Team aus Hard- und Softwareentwicklern sowie Firmware-Experten<br />
und Produktmanagern gebildet. In enger Zusammenarbeit<br />
mit ausgewählten Kunden haben die Teammitglieder die<br />
Entwicklung der Automatisierungstechnik und der funktionalen<br />
Sicherheit untersucht sowie die Anwenderanforderungen formuliert<br />
und präzisiert. Als Ergebnis ist eine steuerungs- und netzwerkunabhängige<br />
Safety-Lösung entstanden, die sich dezentral verteilt in bestehende<br />
Netzwerke integrieren lässt: die Safety-Bridge-Technologie.<br />
Ein lauffähiges Safety-Bridge-System setzt sich aus sicheren<br />
Ein- und Ausgangsmodulen sowie den sogenannten Logikmodulen<br />
zusammen. Die Ein- und Ausgangsmodule erfassen die sicheren<br />
Signale respektive geben sie aus. Neben dieser Hauptaufgabe führen<br />
sie ständig Diagnosen durch, indem sie das Gerät z. B. auf Kurz- und<br />
Querschlüsse sowie Anti- und Äquivalenzverletzungen kontrollieren.<br />
Das Logikmodul stellt das zentrale Element der Safety-Bridge-Installation<br />
dar. Es generiert und überwacht das sicherheitsgerichtete<br />
Safety-Bridge-Übertragungsprotokoll und bearbeitet die logischen<br />
Verknüpfungen der parametrierten Sicherheitslogik.<br />
Die sicheren Signale, die mit den Safety-Bridge-IO-Modulen<br />
aufgenommen oder ausgegeben werden, lassen sich über nahezu<br />
alle Automatisierungsnetzwerke sowie die gängigen Steuerungstypen<br />
weiterleiten. Die Standardsteuerung übernimmt den<br />
Datentransport zwischen den Modulen. Der SPS-Programmierer<br />
hat Zugriff auf den Status sämtlicher sicheren Ein- und Ausgänge.<br />
Ohne jeglichen Hardware-, Verdrahtungs- und Programmieraufwand<br />
steht ihm die Information zur Verfügung, welche Schutztür<br />
geöffnet oder welcher Not-Halt betätigt wurde. In Kombination<br />
mit einer Visualisierung erhält der Maschinenbediener im<br />
Fehlerfall Hinweise zur Behebung der Störung. Auf diese Weise<br />
reduzieren sich Stillstandszeiten, die durch die funktionale<br />
Sicherheit verursacht worden sind, erheblich. Der Anwender<br />
befindet sich somit mitten im Automatisierungsprozess.<br />
Bilder: Phoenix Contact<br />
www.phoenixcontact.de/safetybridge<br />
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