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DER KONSTRUKTEUR 11/2017

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PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

berichtet Andreas Wapelhorst. Der Produktionsstart war Ende April<br />

2015. Der Technische Leiter fährt fort: „Mit Hilfe unseres Baukastensystems<br />

ist es möglich, auch unter Zeitdruck individuelle Maschinenkonzepte<br />

umzusetzen und so die Anforderungen des Kunden<br />

bestmöglich zu erfüllen.“ Mit diesem Doppelendprofiler lassen sich<br />

Längs- und Quernuten in Fußbodendielen rationell und in sehr<br />

hoher Stückzahl fräsen. Diese moderne Fertigungsanlage ermöglicht<br />

Dank ihres hohen Automatisierungsgrades einen sehr hohen<br />

Durchsatz und letztlich den wirtschaftlichen Betrieb beim Kunden.<br />

Um unter den Bedingungen der extrem hohen Stückzahlen die<br />

Höchstverfügbarkeit der Anlage zu erzielen und Platz zu sparen,<br />

wurde die Zuführung der Profilierungsanlage auf zwei Ebenen<br />

ausgelegt. Zunächst hebt ein Tandemportal die Rohstreifen auf die<br />

obere Ebene und legt sie auf den Stapelplatz ab. Hubtische takten<br />

den Stapel hoch – eine Voraussetzung für die Hochleistungsbeschickung.<br />

Anschließend wird die Anlage mit Hilfe zweier Verfahr wagen<br />

jeweils einzeln beschickt. Angetriebene Bürstenwender drehen die<br />

Platten um 180 °, sodass die Gut-Seite nach unten weist.<br />

SERVOANTRIEBE MACHEN TEMPO<br />

Um die Dielen der Bearbeitungsmaschine zuzuführen, werden sie<br />

zunächst mit einem Vakuumband bei hoher Geschwindigkeit aus<br />

einem Magazin vereinzelt. Es wird durch einen Synchronmotor<br />

angetrieben, der wiederum gespeist wird durch einen Frequenzumrichter<br />

Movidrive von SEW-Eurodrive. Ein spezielles Programm<br />

der im Umrichter integrieren Ablaufsteuerung I sorgt dafür, dass<br />

der erforderliche Abstand zwischen den Dielen eingehalten wird.<br />

Projektleiter Sperling erläutert: „Die Dielen sind 1,3 m lang. Bei der<br />

Längsprofilierung arbeiten wir mit 350 m Vorschubgeschwindigkeit<br />

– in der Minute! Mit dem erforderlichen Abstand<br />

zwischen den Dielen schaffen wir also 250 Teile pro Minute.“<br />

In der Längsmaschine werden die Dielen gebürstet, die Fasen<br />

lackiert und die Längskanten gewachst. Zur Reduzierung der<br />

Geschwindigkeit werden sie in einer Kurve aufgeschuppt und dann<br />

im Magazin der Quermaschine abgelegt. Eine Kette mit Nocken<br />

zieht die Dielen einzeln mit einem festgelegten Abstand aus dem<br />

Stapel zur Bearbeitung von Nut und Feder.<br />

FRUCHTBARE ZUSAMMENARBEIT<br />

Die Qualität der Antriebskomponenten ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für störungsfreien Betrieb. Deshalb vertraut Kraft Maschinenbau<br />

auf Antriebs- und Automatisierungstechnik von SEW-<br />

Eurodrive. In gemeinsamen Projektbesprechungen mit dem Technischen<br />

Büro Herford wurden die Komponenten festgelegt. „SEW<br />

unterstützte uns umfassend bei der Auslegung der Antriebskomponenten“,<br />

berichtet Projektleiter Sergej Sperling. Und er lobt die<br />

schnelle Reaktionszeit von SEW-Eurodrive, in allen Belangen. „Die<br />

Anlagen sind gut zugänglich und gut bedienbar, die Wartung des<br />

Doppelendprofilers wurde immer weiter optimiert. Gemeinsam<br />

fanden wir neue Lösungen, die die Anlage verbessern und die<br />

Standzeiten erhöhen.“<br />

Bilder: SEW-Eurodrive/Kraft Maschinenbau<br />

www.sew-eurodrive.de<br />

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