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WirtschaftsKRAFT 2017

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

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Thema: InnoCentre<br />

Plastics InnoCentre<br />

packt heiße Eisen an<br />

Innovationen Made in Horb: Die Dependance<br />

des INNONET Kunststoff in der Neckarstadt mausert<br />

sich zur Keimzelle viel beachteter Initalprojekte<br />

Plastikmüllteppiche auf den Ozeanen<br />

rütteln Verbraucher wach und<br />

werden zum Imageproblem für eine<br />

hochinnovative Branche. Analog<br />

wächst das Bewusstsein bei Herstellern<br />

wie Konsumenten dafür, ausgediente<br />

Kunststoffteile und Verpackungen<br />

als das zu sehen, was sie<br />

sein können: wertvoller Rohstoff<br />

und damit die Basis für zukunftsträchtige<br />

Geschäftsmodelle.<br />

Kunststoffrecycling ist jedoch ein<br />

an Komplexität kaum zu überbietendes<br />

Thema, und das nicht nur<br />

aufgrund der unterschiedlichen<br />

Ausgangsmaterialien sondern auch<br />

durch die Vielzahl der involvierten<br />

Akteure entlang der Wertschöpfungskette.<br />

Das Thema ist damit<br />

prädestiniert als branchenumspannendes<br />

Netzwerkprojekt und hier<br />

kommt das INNONET Kunststoff<br />

mit seinem Plastics InnoCentre<br />

zum Zug. Das Kunststoffzentrum<br />

mit seinem ausgefeilten Veranstaltungs-<br />

und Ausstellungskonzept in<br />

Horb am Neckar, im Horber Inno ­<br />

vationspark der Hohenbergkaserne,<br />

ist als Heimat des INNONET<br />

Kunststoff ein Kristallisationspunkt<br />

der hochinnovativen Kunststoffbranche<br />

im Südwesten Deutschlands<br />

und zugleich Startrampe für kunststoffaffine<br />

Kooperationsprojekte im<br />

Bereich Forschung und Entwicklung.<br />

Die Mittel für das Innovationszentrum<br />

stammen auch aus den<br />

Fördertöpfen des Landes Baden-<br />

Württemberg und der Europäischen<br />

Union. Im Fokus des Plastics Inno­<br />

Centre stehen die Themenkomplexe<br />

Kunststoff-Recycling und Biobasierte<br />

Kunststoffe.<br />

Der Förderzeitraum ist begrenzt<br />

bis zum Jahr 2019. Um das Thema<br />

Recycling schnell an den Start zu<br />

bringen, holte sich das INNONET<br />

Kunststoff Ende letzten Jahres ex ­<br />

terne Expertise ins Haus: Der Berliner<br />

Technologiedienstleister VDI/<br />

VDE Innovation + Technik moderierte<br />

den Strategieprozess rund um<br />

den Komplex Kunststoff-Recycling.<br />

Dr. Marc Bovenschulte vom VDI/<br />

VDE identifizierte bei der Auftaktveranstaltung<br />

zum Recycling-<br />

Projekt, in den Räumen der Waldachtaler<br />

fischerwerke zwei Arbeits ­<br />

felder: Die technischen Voraussetzungen<br />

für die Verarbeitung recycelter<br />

Materialien zu meistern, wäre<br />

eines, wesentlich schwieriger wäre<br />

es jedoch eine gesellschaftliche Akzeptanz<br />

für recycelte Kunststoffmaterialien<br />

zu schaffen. Recycling<br />

wäre also laut Expertenmeinung<br />

primär ein Kopfthema und verlangt<br />

flankierend zu neuen Produktionsprozessen<br />

eine ausgefeilte<br />

Kommunikation. „Alle Beteiligten,<br />

vom Produktdesigner über den<br />

Verpackungshersteller bis hin zum<br />

Verbraucher müssen auf neue Materialien<br />

und Produktwege vorbereitet<br />

werden“, fasste Bovenschulte<br />

ein Ergebnis des Auftaktworkshops<br />

zusammen.<br />

Marc Bovenschultes Verweis auf<br />

die neue Studie der renommierten<br />

Ellen MacArthur Foundation „Rethinking<br />

the future of Plastics“<br />

zeigt das Potenzial der Thematik<br />

für die Unternehmen des INNONET<br />

Kunststoff und damit auch die Region:<br />

„Das Recycling sämtlicher<br />

Kunststoffprodukte, also nicht nur<br />

solcher, die aus leicht wiederverwertbaren<br />

sortenreinen Materialien<br />

bestehen, kann ein überaus lukratives<br />

Geschäft werden, das angesichts<br />

der Konzentration der Kunststoffindustrie<br />

im Nordschwarzwald<br />

nochmals eine besondere regionale<br />

Brisanz bekommt.“ Den extrem hohen<br />

wissenschaftlichen und ökonomischen<br />

Stellenwert des Projekts<br />

dokumentiert auch der Beitritt des<br />

Zum Wegwerfen viel zu schade: Kunststoff-Recycling ist eines der Schwerpunktthemen<br />

beim Plastics InnoCentre in Horb am Neckar. Foto: WFG<br />

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