28.11.2017 Aufrufe

WirtschaftsKRAFT 2017

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

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Goldrausch im<br />

Nordschwarzwald<br />

Alpirsbacher Klosterbräu lässt die Konkurrenz<br />

bei internationalen Wettbewerben hinter sich –<br />

Gourmets kombinieren Bier mit Käse<br />

Von Gerd Lache<br />

Bei einem der härtesten Bier-<br />

Wettbewerbe der Welt, dem World<br />

Beer Award in London, hat sich<br />

eine Brauerei aus dem südlichsten<br />

Teil des Nordschwarzwaldes<br />

schon mehrmals gegen die Konkurrenz<br />

aus Deutschland, Europa<br />

und Übersee durchgesetzt. So<br />

wurde beispielsweise Alpirsbacher<br />

Klosterbräu Alkoholfrei als weltbestes<br />

Lager-Bier seiner Art ausgezeichnet.<br />

Beim European Beer<br />

Star hievte die Jury in der Königsklasse<br />

der Biere das Pils aus<br />

dem Schwarzwald auf Platz eins –<br />

um nur einiges zu nennen. Nicht<br />

genug dieses Medaillen-Goldrauschs:<br />

Mehrere weitere Biersorten<br />

aus Alpirsbach belegten einen<br />

der vorderen Plätze in Silber oder<br />

Bronze.<br />

Neben der Kunst seiner Brauer,<br />

den besonderen Rezepturen, den<br />

ausgewählten Rohstoffen und<br />

dem kompromisslosen Qualitätsanspruch<br />

nennt der Inhaber in<br />

vierter Generation, Carl Glauner,<br />

das „berühmte Brauwasser“ aus<br />

dem Schwarzwald als weiteren<br />

Bestandteil des Erfolgs. Baden-<br />

Württembergs drittgrößte Privatbrauerei<br />

kann aus eigenen Quellen<br />

aus einem Naturschutzgebiet in<br />

der Nähe der Brauerei-Standortes<br />

schöpfen. Das Wasser zeichnet<br />

sich durch seine Weichheit und<br />

Reinheit aus. Auch digitale Technologie<br />

hat Einzug gehalten.<br />

Die Biersommeliers bei Alpirsbacher Klosterbräu, Hartmut John (links)<br />

und Mehmet Yilmaz, empfehlen Käse zum Brauprodukt. Foto: Doris Löffler<br />

Entgegen dem allgemeinen Rückgang<br />

in der Branche sehen sich<br />

die Alpirsbacher als freie Brauer<br />

im Nischensegment Spezialitäten<br />

wirtschaftlich gut aufgestellt.<br />

Die Strategie lautet Qualität statt<br />

Quantität. Mit Premiumprodukten<br />

im oberen Preissegment setzen<br />

sich die Nordschwarzwälder von<br />

der Massenherstellung und der<br />

Billig-Discount-Philosophie deutlich<br />

ab. Dosenbiere sind längst<br />

aus der Produktion verbannt.<br />

Stattdessen wurden hochwertige<br />

Brau-Produkte wie das Gourmet-<br />

Bier Ambrosius eingeführt – in<br />

einer Aufmachung mit Kork und<br />

Drahtverschluss und in einer Geschmacksvariante,<br />

dass sie jedem<br />

Anspruch eines Feinschmecker-<br />

Restaurants standhalten können.<br />

Apropos Feinschmecker: Waren<br />

Wein und Käse früher in jedem<br />

guten Restaurant eine ausschließliche<br />

Symbiose, haben Gourmets<br />

inzwischen die Kombination von<br />

hochwertigen Biersorten und dem<br />

veredelten Milcherzeugnis entdeckt.<br />

Allerdings braucht’s dazu<br />

eine gute Kenntnis, denn nicht<br />

jedes Bier harmoniert mit jedem<br />

Käse, erklären die beiden geprüften<br />

Biersommeliers bei Alpirsbacher<br />

Klosterbräu, Hartmut John<br />

und Mehmet Yilmaz. „Bier ist<br />

kein reines Durstgetränk, sondern<br />

ein Kulturgut“, sagt John.<br />

Der gelernte Tourismuskaufmann<br />

und sein Kollege schulen unter<br />

anderem Angestellte in Gastronomie<br />

und Hotellerie sowie Kunden<br />

der Brauerei und Endverbraucher<br />

darin, welches Bier zu welchen<br />

Speisen serviert werden sollte.<br />

Beispiele: Ein spritziges helles<br />

Weizen zu Fisch oder Salat, zu<br />

Wild eher ein dunkles Bier. Und<br />

wie wird mit Käse kombiniert?<br />

Zu einem Schweizer Hartkäse wie<br />

dem Greyerzer könne hervorragend<br />

das charaktervolle „Ambrosius“<br />

kredenzt werden, Camembert<br />

harmoniere gut mit Starkbier<br />

und ein Weizen vertrage sich<br />

bestens mit Weichkäse. Selbst<br />

Schokolade könne mit Bier kombiniert<br />

ein besonders positives Geschmackserlebnis<br />

sein. Die beiden<br />

Sommeliers aus Alpirsbach empfehlen<br />

dazu ein edles obergäriges<br />

Gebräu.<br />

PORTRÄT<br />

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