28.11.2017 Aufrufe

WirtschaftsKRAFT 2017

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

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Region Nordschwarzwald<br />

„Nicht die<br />

Roboter vernichten<br />

Arbeitsplätze,<br />

sondern Manager, die ihr<br />

Unternehmen nicht auf die<br />

di gitale Transformation<br />

ausrichten.“<br />

Kai Mantzel,<br />

Experience Lead bei<br />

Microsoft<br />

Stichwort: Künstliche Intelligenz (KI).<br />

Bedingt durch KI würden „mehr als<br />

die Hälfte der Juristen in den kommenden<br />

20 Jahren ihre Jobs verlieren“,<br />

sagt Precht. Denn wer beispielsweise<br />

eine Wirtschaftsexpertise<br />

haben wolle, der spreche sein<br />

Anliegen in das System und „bekommt<br />

kurz darauf das Ergebnis<br />

ausgedruckt“.<br />

Auch die Autoindustrie sei in hohem<br />

Maße betroffen. Laut Precht<br />

fallen mit dem autonomen Fahren<br />

beispielsweise die Taxi-Jobs weg.<br />

Nicht nur das: Von derzeit etwa<br />

zwei Millionen Arbeitsplätzen, einschließlich<br />

der Zulieferbetriebe,<br />

würden gerade mal zehn Prozent<br />

übrig bleiben. Im autonomen Zeitalter<br />

des Vehikels sei ohnehin kein<br />

eigenes Fahrzeug mehr nötig, es<br />

werde bei Bedarf über eine Flatrate<br />

gemietet. Die Folge: Der Bedarf an<br />

neuen Autos schrumpfe und die<br />

Produktion sinke auf schätzungsweise<br />

ein Fünftel des heutigen<br />

Ausstoßes. Bedeutet dies das Aus<br />

für zahlreiche Zulieferbetriebe in<br />

der Region, die den Automotive-<br />

Bereich bedienen? Das muss nicht<br />

sein, konstatiert Professor Dieter<br />

Spath vom Fraunhofer-Institut:<br />

„Kraftvolle Rationalisierung und<br />

disruptive Innovation“, also sich<br />

umstellen auf neue Anforderungen<br />

und Herausforderungen, das seien<br />

zwei wichtige Punkte beim Blick in<br />

die Zukunft.<br />

Zukunft? Dieser wirtschaftliche<br />

und gesellschaftliche Umbruchprozess<br />

habe längst begonnen, macht<br />

der Manager von Cisco Deutschland,<br />

Bernd Heinrichs, deutlich.<br />

Bedenkenswert für ihn ist, dass<br />

sich aktuell nur eine von vier Firmen<br />

mit diesem Thema intensiv<br />

beschäftige. Heinrichs warnt: Wer<br />

erst warte, bis er die Notwendigkeit<br />

der Veränderung erkannt habe,<br />

„für den ist es oft schon zu spät“.<br />

Er gibt den Unternehmen noch<br />

knapp drei Jahre Zeit, bis die Disruption<br />

greift. Seine Mahnung zum<br />

schnellen Handeln packt er in die<br />

provokante Prognose: „40 Prozent<br />

der etablierten Marktführer werden<br />

bis 2030 vom Markt verschwunden<br />

sein.“ Dazu sagt Kai Mantzel, der<br />

als Experience Lead bei Microsoft<br />

das Bespielungskonzept der neuen<br />

Deutschlandzentrale in München<br />

verantwortet, bei seiner Rede<br />

im CongressCentrum Pforzheim:<br />

„Nicht die Roboter vernichten Arbeitsplätze,<br />

sondern Manager, die<br />

ihr Unternehmen nicht auf die digitale<br />

Transformation ausrichten.“<br />

Und David Hermanns vom Cyberforum<br />

Karlsruhe macht Druck: „Wir<br />

haben nicht mehr viel Zeit.“<br />

Auch Professor Wilhelm Bauer,<br />

schlägt Alarm: Einer IHK-Umfrage<br />

zufolge hätten 48 Prozent der be-<br />

Die größten Zukunftschancen haben bestehende Unternehmen, die den technologischen Wandel annehmen und rasch darauf reagiern.<br />

Foto: Christiane Hübscher<br />

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