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IM KW 48

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Grünes Licht für Laufhaus<br />

Sölden stimmt grundsätzlich für Sonderwidmung<br />

(pld) In Tirol wurde die Bedarfserhebung, die größte Hürde<br />

auf dem Weg zur Errichtung eines Bordellbetriebes, gestrichen.<br />

Um externen Interessenten zuvorzukommen, beantragte Andreas<br />

Brugger aus Sölden eine Grundsatzentscheidung des Gemeinderates<br />

über die Widmung eines Grundstückes für ein Laufhaus im<br />

Gewerbegebiet. Die Mandatare zweifeln zwar am entsprechenden<br />

Bedarf, wenn aber in Sölden solch ein Etablissement entsteht,<br />

dann vorzugsweise unter Führung eines Einheimischen.<br />

6444 Längenfeld / Ötztal<br />

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Riegelbauweise<br />

In „Rodelhütte“ und „Hasenhütte“ ist beim Ansehen attraktiver Damen definitiv<br />

Schluss, Betreiber Andreas Brugger möchte nun mit einem Laufhaus das Angebot<br />

erotischer Erlebnisse weiter steigern.<br />

Foto: Ploder<br />

Gleich zwei Mal befasste sich der<br />

Söldener Gemeinderat in seiner<br />

letzten Sitzung mit kommerziellen<br />

erotischen Angeboten. Tabledance<br />

stellt derzeit das einzige offizielle<br />

und öffentliche Erotikangebot in<br />

Sölden dar, wobei die Mitglieder<br />

des Gemeinderates weitergehende,<br />

allerdings unbewiesene, illegale<br />

Aktivitäten nicht grundsätzlich<br />

ausschließen wollten. „Sölden hat<br />

18000 Gästebetten“, erklärte dazu<br />

Bürgermeister Ernst Schöpf, „und<br />

es kann nicht unsere Aufgabe sein,<br />

Nachschau zu halten, wer mit wem<br />

im Bett liegt und warum.“ Weil der<br />

entsprechende Nachweis durch eine<br />

Bedarfserhebung wegfiel, kann niemand<br />

zweifelsfrei bestätigen, ob in<br />

Sölden prinzipieller Bedarf an einem<br />

offiziellen Bordell besteht. Die Gemeinderäte<br />

vertreten jedenfalls die<br />

Ansicht, dass ein zukünftiger Betreiber<br />

das unternehmerische Risiko<br />

selbst zu bewerten habe. Andreas<br />

Brugger, der Betreiber von „Rodelhütte“<br />

und „Hasenhütte“, beantragte<br />

jedenfalls eine Grundsatzentscheidung<br />

des Gemeinderates, ob dieser<br />

einer entsprechenden Widmung im<br />

Gewerbegebiet und der Errichtung<br />

eines Laufhauses zustimmen würde.<br />

„Ich sehe zwar keinen konkreten<br />

Bedarf“, betonte dazu Bürgermeister<br />

Ernst Schöpf, „nach Ansicht<br />

der Behörden sei ein Laufhaus allerdings<br />

die sauberste Sache, wenn<br />

man solche Geschäfte betreibt.“ Es<br />

werde Zuhälterei verhindert und<br />

die Damen mieten vom Betreiber<br />

lediglich die Wohnungen, um ihren<br />

Geschäften nachzugehen, lauteten<br />

zwei der wesentlichsten Argumente.<br />

Eine Ansiedlung sei allerdings nur<br />

im Kerngebiet und ausdrücklich<br />

Widmung als Sonderfläche möglich.<br />

Entscheidungsdruck spüre man<br />

seitens des Antragstellers nicht, im<br />

Gemeinderat wurde vermutet, dieser<br />

wolle mit seinem Vorstoß primär<br />

Aktivitäten externer Interessenten<br />

zuvorkommen. „Wenn wir so etwas<br />

wollen“, meinte dazu Schöpf, „appelliere<br />

ich daran, die Zustimmung<br />

einem Einheimischen zu geben.“<br />

Im Zusammenhang mit der Festlegung<br />

von Abgaben und Gemeindesteuern<br />

wurde die Einhebung<br />

einer Kartensteuer auf die Eintritte<br />

der Table-Dance-Lokale „Mirage“,<br />

„Rodelhütte“ und „Hasenhütte“<br />

nach eingehender Diskussion<br />

verworfen. Nicht zuletzt wegen<br />

zu geringen Steueraufkommens<br />

im Vergleich zum erforderlichen<br />

Aufwand, gleichzeitig wolle man<br />

eine weitere und auch einseitige<br />

Belastung den betroffenen Betrieben<br />

nicht zumuten. „Wir erheben<br />

derzeit auf Eintritte keine Vergnügungssteuer“,<br />

argumentierte Ge-<br />

meinderat Lukas Scheiber, Obmann<br />

des Überprüfungsausschusses, „und<br />

werden wohl auch zukünftig keine<br />

brauchen.“ Gemeindevorstand<br />

Stefan Brugger stellte sich gegen<br />

einen grundsätzlichen Verzicht auf<br />

die Kartensteuer. „2015 hat Innsbruck<br />

rund 900.000 Euro, Kitzbühel<br />

680.000 und Erl 144.000 Euro<br />

aus der Kartensteuer von Großveranstaltungen<br />

eingenommen“, so<br />

Brugger, „Kitzbühel einen großen<br />

Teil davon aus den Eintritten des<br />

Hahnenkammrennens.“ Weil die<br />

Kartensteuer von max. 25 Prozent<br />

auf die Nettokartenpreise als direkte<br />

Einnahmequelle der Gemeinden im<br />

Finanzausgleichsgesetz ausdrücklich<br />

angeführt wird, erheben tirolweit<br />

bereits zahlreiche Kommunen<br />

diese Abgabe. Verzichtet Sölden<br />

angesichts seiner vielen Großveranstaltungen<br />

auf diese direkten Steuern,<br />

könnte sich dies als Bumerang<br />

erweisen. Der Gemeinderat unterstützt<br />

nämlich eine Resolution des<br />

Gemeindeverbandes, Zusatzkosten<br />

durch den Wegfall des Pflegeregresses<br />

vom Bund ersetzt zu erhalten,<br />

wogegen nun argumentiert werden<br />

könnte, vor weiteren Forderungen<br />

an Land und Bund eigene Quellen<br />

auszuschöpfen.<br />

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RUNDSCHAU Seite 15

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