Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Grünes Licht für Laufhaus<br />
Sölden stimmt grundsätzlich für Sonderwidmung<br />
(pld) In Tirol wurde die Bedarfserhebung, die größte Hürde<br />
auf dem Weg zur Errichtung eines Bordellbetriebes, gestrichen.<br />
Um externen Interessenten zuvorzukommen, beantragte Andreas<br />
Brugger aus Sölden eine Grundsatzentscheidung des Gemeinderates<br />
über die Widmung eines Grundstückes für ein Laufhaus im<br />
Gewerbegebiet. Die Mandatare zweifeln zwar am entsprechenden<br />
Bedarf, wenn aber in Sölden solch ein Etablissement entsteht,<br />
dann vorzugsweise unter Führung eines Einheimischen.<br />
6444 Längenfeld / Ötztal<br />
6444 Längenfeld / Ötztal<br />
Telefon: 05253 43017<br />
Telefon: 05253 43017<br />
Mobil: 0664 4338101<br />
Mobil: 0664 4338101<br />
www.tk-zimmerei.com<br />
www.tk-zimmerei.com<br />
Z<strong>IM</strong>MEREI | TREPPENBAU | HOLZDESIGN | Z<strong>IM</strong>MEREI BALKONBAU | TREPPENBAU | HOLZDESIGN | BALKONBAU<br />
Riegelbauweise<br />
In „Rodelhütte“ und „Hasenhütte“ ist beim Ansehen attraktiver Damen definitiv<br />
Schluss, Betreiber Andreas Brugger möchte nun mit einem Laufhaus das Angebot<br />
erotischer Erlebnisse weiter steigern.<br />
Foto: Ploder<br />
Gleich zwei Mal befasste sich der<br />
Söldener Gemeinderat in seiner<br />
letzten Sitzung mit kommerziellen<br />
erotischen Angeboten. Tabledance<br />
stellt derzeit das einzige offizielle<br />
und öffentliche Erotikangebot in<br />
Sölden dar, wobei die Mitglieder<br />
des Gemeinderates weitergehende,<br />
allerdings unbewiesene, illegale<br />
Aktivitäten nicht grundsätzlich<br />
ausschließen wollten. „Sölden hat<br />
18000 Gästebetten“, erklärte dazu<br />
Bürgermeister Ernst Schöpf, „und<br />
es kann nicht unsere Aufgabe sein,<br />
Nachschau zu halten, wer mit wem<br />
im Bett liegt und warum.“ Weil der<br />
entsprechende Nachweis durch eine<br />
Bedarfserhebung wegfiel, kann niemand<br />
zweifelsfrei bestätigen, ob in<br />
Sölden prinzipieller Bedarf an einem<br />
offiziellen Bordell besteht. Die Gemeinderäte<br />
vertreten jedenfalls die<br />
Ansicht, dass ein zukünftiger Betreiber<br />
das unternehmerische Risiko<br />
selbst zu bewerten habe. Andreas<br />
Brugger, der Betreiber von „Rodelhütte“<br />
und „Hasenhütte“, beantragte<br />
jedenfalls eine Grundsatzentscheidung<br />
des Gemeinderates, ob dieser<br />
einer entsprechenden Widmung im<br />
Gewerbegebiet und der Errichtung<br />
eines Laufhauses zustimmen würde.<br />
„Ich sehe zwar keinen konkreten<br />
Bedarf“, betonte dazu Bürgermeister<br />
Ernst Schöpf, „nach Ansicht<br />
der Behörden sei ein Laufhaus allerdings<br />
die sauberste Sache, wenn<br />
man solche Geschäfte betreibt.“ Es<br />
werde Zuhälterei verhindert und<br />
die Damen mieten vom Betreiber<br />
lediglich die Wohnungen, um ihren<br />
Geschäften nachzugehen, lauteten<br />
zwei der wesentlichsten Argumente.<br />
Eine Ansiedlung sei allerdings nur<br />
im Kerngebiet und ausdrücklich<br />
Widmung als Sonderfläche möglich.<br />
Entscheidungsdruck spüre man<br />
seitens des Antragstellers nicht, im<br />
Gemeinderat wurde vermutet, dieser<br />
wolle mit seinem Vorstoß primär<br />
Aktivitäten externer Interessenten<br />
zuvorkommen. „Wenn wir so etwas<br />
wollen“, meinte dazu Schöpf, „appelliere<br />
ich daran, die Zustimmung<br />
einem Einheimischen zu geben.“<br />
Im Zusammenhang mit der Festlegung<br />
von Abgaben und Gemeindesteuern<br />
wurde die Einhebung<br />
einer Kartensteuer auf die Eintritte<br />
der Table-Dance-Lokale „Mirage“,<br />
„Rodelhütte“ und „Hasenhütte“<br />
nach eingehender Diskussion<br />
verworfen. Nicht zuletzt wegen<br />
zu geringen Steueraufkommens<br />
im Vergleich zum erforderlichen<br />
Aufwand, gleichzeitig wolle man<br />
eine weitere und auch einseitige<br />
Belastung den betroffenen Betrieben<br />
nicht zumuten. „Wir erheben<br />
derzeit auf Eintritte keine Vergnügungssteuer“,<br />
argumentierte Ge-<br />
meinderat Lukas Scheiber, Obmann<br />
des Überprüfungsausschusses, „und<br />
werden wohl auch zukünftig keine<br />
brauchen.“ Gemeindevorstand<br />
Stefan Brugger stellte sich gegen<br />
einen grundsätzlichen Verzicht auf<br />
die Kartensteuer. „2015 hat Innsbruck<br />
rund 900.000 Euro, Kitzbühel<br />
680.000 und Erl 144.000 Euro<br />
aus der Kartensteuer von Großveranstaltungen<br />
eingenommen“, so<br />
Brugger, „Kitzbühel einen großen<br />
Teil davon aus den Eintritten des<br />
Hahnenkammrennens.“ Weil die<br />
Kartensteuer von max. 25 Prozent<br />
auf die Nettokartenpreise als direkte<br />
Einnahmequelle der Gemeinden im<br />
Finanzausgleichsgesetz ausdrücklich<br />
angeführt wird, erheben tirolweit<br />
bereits zahlreiche Kommunen<br />
diese Abgabe. Verzichtet Sölden<br />
angesichts seiner vielen Großveranstaltungen<br />
auf diese direkten Steuern,<br />
könnte sich dies als Bumerang<br />
erweisen. Der Gemeinderat unterstützt<br />
nämlich eine Resolution des<br />
Gemeindeverbandes, Zusatzkosten<br />
durch den Wegfall des Pflegeregresses<br />
vom Bund ersetzt zu erhalten,<br />
wogegen nun argumentiert werden<br />
könnte, vor weiteren Forderungen<br />
an Land und Bund eigene Quellen<br />
auszuschöpfen.<br />
ACHTUNG CHRISTBAUMVERKAUF<br />
Aktionstag nur am 8.12.<br />
von 9 bis 16 Uhr<br />
beim Reifenzentrum<br />
Achleitner in Imst<br />
Nordmanntanne<br />
bis 2 Meter<br />
á € 14,99<br />
ab 2 Meter<br />
á € 19,99<br />
Weiterer Verkauf<br />
ab 9.12.<br />
von 9 bis 17 Uhr<br />
<strong>IM</strong>ST<br />
2017<br />
GROSSES KUNSTFEST AM SPARKASSENPLATZ<br />
FR 1.12.2017, 18.00 UHR<br />
Präsentation des KUNSTSTRASSENPREISES und offizielle Eröffnung<br />
LANGE NACHT DER KUNST IN ALLEN GALERIEN ab 20 UHR<br />
02.12. - 17.12.2017 l SA+SO 14-19 UHR l FR 8.12. 14-19 UHR<br />
F<br />
R<br />
E<br />
R AU<br />
I<br />
M<br />
<strong>IM</strong>ST<br />
SELBSTDARSTELLUNG UND ANDERE INSZENIERUNGSSTRATEGIEN<br />
29./30. November 2017<br />
RUNDSCHAU Seite 15