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Arzt, Menschenfreund und Hobbykünstler Dr. Hermann Köhle beschenkte sich zum 60er mit einer Ausstellung (tom) „Ich habe schon als Kind gerne gemalt“, bestätigt der medalp-Mitbegründer, Dr. Hermann Köhle: „Das ging sogar so weit, dass mir die Berufsberater nicht nur zugeraten haben, einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Sie haben mir sogar abgeraten, Arzt zu werden, da ansonsten meine sensible Seele Schaden erleiden könnte. Heute bin ich Anästhesist und denke nicht, dass meine Seele darunter zu leiden hat.“ Humorvoll eröffnete Wortkünstler und „ebenfalls 60er“ Wilfried Schatz den Vernissagenabend in der Sport- und Rehaklinik „medalp“. Er charakterisierte den malenden Arzt als „Staffelaie“, denn wenn er zu Acrylfarbe und Pinsel greife, sei Köhle ganz in seinem „Koehlement“. Dem medalp-Chef Dr. Luis Schranz und seinem Bruder, Marketingleiter Stefan Schranz, attestierte Schatz, sie seien eindeutig „Profiss“. EHRENRUNDE. Was viele Besucher nicht wussten, waren Episoden aus der Schulzeit von Köhle, der zunächst die Hauptschule und später das Gymnasium im Internat in Stams besuchte. Zu jener Zeit waren eine lange Haartracht, Mode und Musikgeschmack Ausdruck einer revolutionären Lebenseinstellung, nicht nur im Tiroler Oberland. „Ich bekam einen neuen Mitschüler mit beneidenswert langen Haaren, der obendrein eine Elektro-Gitarre besaß. Von diesem Zeitpunkt an wusste ich, ich werde der nächste Rockstar“, erinnert sich der aus Ried im Oberinntal stammende Köhle: „In dem Jahr bin ich grandios mit sechs, sieben ,Fleck‘ sitzen geblieben.“ Geschadet hat dem jungen Geist auch diese Erfahrung nicht, kam er doch während seiner „Ehrenrunde“ ins selbe Zimmer wie Alois Schranz, worauf eine lebenslange Freundschaft sowie letztlich die medalp gründen. „Das Einzige, was unsere Auffassungen getrennt hat, waren die Rühreier, die wir uns auf einem Gaskocher gemacht haben. Meine K OMMENTAR Ein Gentleman Mag. Thomas O. Parth, Redaktionsleiter der RUND- SCHAU Imst Später stieß noch Landeshauptmann Günther Platter zur Vernissagengesellschaft hinzu und gratulierte dem Aussteller Dr. Hermann Köhle sowie den zwei weiteren medalp-Geschäftsführern Dr. Manfred Lehner und Dr. Alois Schranz (v.l.) im Bild mit Eventmanager und Marketingleiter Stefan Schranz und Wortkünstler Wilfried Schatz (kniend v.l.). RS-Fotos: Parth Jüngst habe ich in einer Zeitschrift die Aussage gelesen: „Klar will ich die Welt verbessern, was denn sonst?“ Wer traut sich noch, eine mittlerweile leider als provokant einzustufende Aussage wie diese, weit abseits der herabwürdigenden Gutmensch- Diskussion, zu treffen? Doch hier die gute Nachricht: Es gibt sie noch! Menschen, die in ihrem Beruf anderen helfen, die anderen durch ihre Hobbies Freude bereiten, Familienmenschen, die sich für eine Typisierungsaktion zur Blutabnahme melden oder die eine Nacht bis Paris durchfahren, um einen Vater auf der Suche nach seinem angeschossenen Sohn zu unterstützen. Zumindest einer hat sich das Prädikat „Gentleman“, ein dem Wortstamm nach liebenswerter und gütiger Mann, dem obendrein jegliche Glorifizierung seiner eigenen Person völlig fremd ist, durchaus verdient, denkt Thomas Parth Senden Sie uns Ihre Repliken gerne auf: leserbrief@rundschau.at waren immer zu ,schlatzig‘ und die von Luis immer zu trocken“, gibt Köhle humorig zu. PLATTENSAMMLUNG. Eine weitere Leidenschaft des Anästhesisten sind Schallplatten. Diese sammelte er bereits während der Schulzeit und während seines Studiums. Beim Umzug übersiedelte Köhle eine Tonne an Schellacks. Weil es Schüler – damals wie heute – nicht allzu dick mit den Finanzen haben, einigtn sich der Möchtegernrockstar und seine Mutter auf einen Deal: „Einmal Frisörbesuch: Zwei Schellacks!“ Der erfolgreiche Arzt hat rückblickend leicht lachen: „Ich kann mich noch an jede einzelne Platte erinnern, die ich auf diese Weise erstanden habe.“ Neben CCR, den Beatles oder einer signierten „Klockwerk Orange“-Platte von Hermann Delago befindet sich auch die ebenso legendäre wie obligatorische, 1973 erschienene „The Dark Side of the Moon“ von Pink Floyd unter den Sammlerstücken. „Alpin-kfloyd“ attestiert Wortkünstler Schatz und: „Auch haarmäßig hast du dich mittlerweile konsolidiert.“ GUTER ZWECK. Die Kunstwerke fertigt Hermann Köhle während seinen Abenden in der medalp-Dependance in Mayrhofen im Zillertal an: „Ich male, warte ab und übermale später wieder.“ Dass dies keine Verkaufsausstellung ist, darauf legt der Hobbykünstler großen Wert, kommt doch der Erlös nicht ihm, sondern 1:1 der Aktion „Imster helfen Imster Familien“ zugute. Die angestrebte Spendensumme resultiert aus dem Umfang der Bilder, wobei ein Zentimeter einem Euro gleichkommt. Eine Überbezahlung werde nicht erwartet, sei jedoch, ganz im Sinne der Imster Familien, wünschenswert. Malen, abwarten und übermalen – und nebenbei gute Musik hören. Am Ende für einen guten Zweck Geld sammeln, so die Vorgangsweise Köhles. Zahlreiche Besucher aus Politik, Wirtschaft, Medizin und Kunst kamen jüngst zur Vernissage von Künstler Hermann Köhle in die medalp. RUNDSCHAU Seite 48 29./30. November 2017
www.krampusgruppe-haiming.at | Brauchtum seit 1980 Sonntag, 3. Dezember 2017 HaimingeR KrampuslauF Samstag, 2. Dezember ab 14.00 Uhr ab 18.30 Uhr Haiminger Krampeler und der Nikolaus im FMZ Krampuslauf Dorfrunde Sonntag, 3. Dezember ab 14.00 Uhr ab 14.00 Uhr ab 15.00 Uhr ab 15.30 Uhr ab 16.00 Uhr ab 17.00 Uhr ab 18.00 Uhr Nikolausmarkt am Gemeindeplatz Kindertheater im Oberlandsaal, 1. Aufführung Nikolausandacht in der neu restaurierten Pfarrkirche Haiming Der Nikolaus verteilt am Marktplatz Geschenke an alle braven Kinder Kindertheater im Oberlandsaal, 2. Aufführung Lauf der kleinen Krampeler Großer Haiminger Krampuslauf Dienstag, 5. Dezember ab 18.00 Uhr Nikolaus-Hausbesuche (nur im Ortsgebiet Haiming möglich) Wir danken den angeführten Firmen! Elektrotechnik FENSTER TÜREN WINTERGARTEN HAIMING • T 05266 88564 SONNENSCHUTZ zp-system.at Seit über 50 Jahren! 6430 Ötztal-Bahnhof, Ambergstraße 1 Tel. 0 52 66/88 2 17, Fax: DW 20 www.matey.at | info@matey.at ERDBAU • TRANSPORTE HOTEL 6430 Ötztal-Bahnhof · Sandbichlweg 5 Tel. +43 (0) 676 4867743 · Tel. +43 (0) 676 5282200 Fax +43 (0) 5266 88290 · E-Mail: office@gebrueder-nagele.at www.gebrueder-nagele.at Weißenbachgasse 1 - 6410 Telfs 05262 63 633 - 0664 356 13 63 www.dankuechen.leitner.at HAIMING TIROL Tel. 05266 87450 Siedlungsstraße 6 · 6425 Haiming 29./30. November 2017 RUNDSCHAU Seite 49
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