Stadionzeitung_2017_18_12_VfB_Ansicht
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wiedersehen Inhalt 15<br />
Zweifel ist. Er forderte den Ball, spielte feine Pässe.<br />
Jetzt muss er sich aber im Abstiegskampf beweisen,<br />
statt, wie in früheren Stationen, um Meisterschaften<br />
zu spielen: „Vielleicht wäre es mit 22, 23 eine<br />
andere Situation gewesen, aber mit 33 Jahren habe<br />
ich damit überhaupt kein Problem. Deswegen bin ich<br />
gekommen, deswegen hier. Heute war ein schwerer<br />
Tag aber wir müssen positiv bleiben mit der ganzen<br />
Mannschaft. Nächste Woche haben wir ein Heimspiel,<br />
da müssen die drei Punkte her.“<br />
Drin das Ding: Yoshinori Muto<br />
macht sich ganz lang - der<br />
Ball von Abdou Diallo landet<br />
klar hinter der Linie.<br />
25<br />
In den <strong>18</strong> Bundesliga-<br />
Partien setzte 05-Coach<br />
Sandro Schwarz<br />
insgesamt 25 Spieler<br />
ein. Fabian Frei und<br />
Jairo gehören nicht<br />
mehr zum Kader.<br />
Dafür feierten Nigel<br />
de Jong und Anthony<br />
Ujah in Hannover ihre<br />
Saisonpremiere.<br />
Die meisten Bundesliga-<br />
Spiele bestritten<br />
Daniel Brosinski und<br />
Giulio Donati<br />
(beide 17).<br />
Im Kampf um die Punkte gegen den Blick nach unten<br />
soll auch seine Mentalität helfen – eine, die ihm<br />
auch ein Bad-Boy-Image eingehandelt hat: „Mein<br />
Bekanntenkreis weiß ohnehin ganz genau, was für<br />
ein Mensch ich wirklich bin. Ich bin total offen, immer<br />
fröhlich, mache viele Witze. Aber auf dem Platz bin<br />
ich einfach ein Tier. Das ist mein Stil, ich möchte<br />
immer gewinnen.“<br />
Zum Gewinnen steht jetzt auch wieder der alte<br />
Bekannte Anthony Ujah bereit. Der 27-jährige<br />
Nigerianer verbessert bei seiner zweiten Mainzer<br />
Station die Optionen im Sturm – auch was die<br />
Spielsysteme betrifft.<br />
Ein weiterer Plus-Punkt für das Spiel gegen den<br />
<strong>VfB</strong>: Die Mainzer sind jetzt schwerer auszurechnen:<br />
Eine Spitze? Zwei Spitzen? Mit „Toni“ kann das<br />
Trainerteam einen echten Joker ziehen.<br />
„Es nervt wie die Sau, dass wir noch keinen<br />
Auswärtssieg haben“, so Schwarz in der Winterpause.<br />
Das hat Bestand, aber nun ist eben Heimspielzeit. Und<br />
das führt zur klaren Ansage von Sportvorstand Rouven<br />
Schröder: „Zu Hause müssen wir jetzt gewinnen“,<br />
damit es nach der Begegnung mit einem Blick auf die<br />
Tabelle heißt: „Punktgleich mit Stuttgart sein“.<br />
Das wäre dann der gewünschte Neustart in die<br />
Rückrunde – dafür sollten die Mainzer an der gleichen<br />
Stelle aufs spielerische Surfboard steigen, auf der sie<br />
die Pokalwelle im Dezember so bravourös geritten<br />
haben. Mit alter Leidenschaft und neuen Jungs an Bord!