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LA KW 04

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Der größte „Brocken“ im Pettneuer<br />

Gemeindebudget, das am 20.<br />

Dezember einstimmig beschlossen<br />

wurde, betrifft wie in den anderen<br />

Stanzertalgemeinden die Aufstockung<br />

bzw. Neufinanzierung des<br />

Wasserkraftwerks Stanzertal mit<br />

625.000 Euro. Bgm. Manfred Matt<br />

ist wie auch seine Amtskollegen<br />

der Nachbargemeinden zuversichtlich:<br />

„Momentan bin ich eher optimistisch<br />

gestimmt und würde es<br />

als Fehler betrachten, die Anteile<br />

zu verkaufen – mit der neuen Finanzierung<br />

ist das Ganze auf gute<br />

Füße gestellt.“ Mit 625.000 Euro bildet<br />

diese Summe den größten Teil<br />

des außerordentlichen Haushalts<br />

(715.000 Euro), auch ein Grundankauf<br />

in Höhe von 80.000 Euro für<br />

den Lawinenleitdamm Vadiesen<br />

sowie ein Architekturwettbewerb<br />

sind im außerordentlichen Haushalt<br />

budgetiert.<br />

GROSSPROJEKT: NEUES<br />

GEMEINDEZENTRUM. Das<br />

EINFACHPACHTEN<br />

ZU DEN GESCHÄFTSRÄUMEN ZÄHLEN<br />

• Eine Gastronomie im EG (Hallenbad & externe Gäste)<br />

mit angeschlossener Hauptküche<br />

• Eine Gastronomie im OG (Wellness) mit angeschlossener Finishing-Küche<br />

und Speiselift aus der Hauptküche<br />

• Einen Kiosk für den Sommerbetrieb von Juni (evtl. Mai) bis September<br />

• Lager im UG ebenfalls mit Speiselift beschickbar<br />

• Umkleiden, Sanitäranlagen und Personalraum im UG<br />

KONZEPTVORSTELLUNG<br />

Food-Konzept / Veranstaltungen / Businessplan<br />

PACHTGEGENSTAND<br />

Räumlichkeiten in Ausstattung laut Aufstellung Exposé / Möbliert<br />

BETRIEBSPFLICHT<br />

7-Tagewoche / Spätestens von 11:00 Uhr / Mindestens bis 22:00 Uhr<br />

Ca. 2 Wochen Betriebsurlaub bei Revisionszeit Bad<br />

Bitte senden Sie ihre Bewerbungsunterlagen<br />

(Anschreiben, Konzept, Businessplan, usw.)<br />

vorzugsweise per Email, an die<br />

Telfer Bad Betriebs GmbH & Co KG<br />

Weißenbachgasse 17, 6410 Telfs<br />

z.H. Markus Huber MBA<br />

gf@telferbad.at<br />

Muren-Aufarbeitung<br />

Pettneuer Gemeindebudget beträgt 4,4 Millionen Euro<br />

(lisi) Das größte Bauvorhaben der Gemeinde Pettneu in den<br />

kommenden Jahren ist das Dorfzentrum. Der Pettneuer Teil des<br />

Radwegs Stanzertal sollte heuer im Idealfall fertig gestellt werden.<br />

mittelfristig größte Projekt ist der<br />

Bau des neuen Dorfzentrums:<br />

„Grundstücksverhandlungen stehen<br />

vor dem Abschluss, die Ergebnisse<br />

des im Vorjahr gestarteten Bürgerbeteiligungsprozesses<br />

sollen im Laufe<br />

des Frühjahrs/Sommers präsentiert<br />

werden“, so Bgm. Matt. Die Entscheidung,<br />

die Bürger einzubeziehen,<br />

resümiert Matt positiv: „Wir<br />

sind dabei zu wichtigen Erkenntnissen<br />

gekommen, auch in anderen<br />

Bereichen, wie beim Verkehr etc.“<br />

In weiterer Folge gibt’s einen Architekturwettbewerb;<br />

eine Jury mit drei<br />

Fachjuroren und Gemeinderäten<br />

wird entscheiden. „Restarbeiten der<br />

Murenereignisse des Vorjahressommers<br />

beschäftigen uns auch heuer,<br />

weiters wird der Dachboden der<br />

Volksschule Schnann saniert, auch<br />

erhält die Feuerwehrhalle Pettneu einen<br />

neuen Bodenbelag“, sagt Matt,<br />

der zusammenfasst: „Dieses Jahr<br />

steht im Zeichen der Aufarbeitung<br />

der Murenereignisse und der Vorbereitungsmaßnahmen<br />

zum Bau<br />

RUNDSCHAU Seite 14 24./25. Jänner 2018<br />

Rundschau_1<strong>04</strong>x135_RZ.indd 1 15.01.18 09:42<br />

des neuen Dorfzentrums.“ Auch<br />

die LED-Umstellung und Asphaltierungsarbeiten<br />

(100.000 Euro) sind<br />

wieder „Standard-Posten“ im Budget,<br />

das im ordentlichen Haushalt<br />

mit ca. 3,7 Millionen Euro aufwartet.<br />

IDEE ZU KLEINKINDERBE-<br />

TREUUNG & RADWEG STAN-<br />

ZERTAL. Unterhalb der Pettneuer<br />

Volksschule bzw. schräg unterhalb<br />

des Kindergartens hat die Gemeinde<br />

Pettneu ein Grundstück angekauft,<br />

hier könnte eventuell eine Einrichtung<br />

zur Kleinkinderbetreuung realisiert<br />

werden. Schon Konkreteres<br />

gibt es beim Projekt „Radweg Stanzertal“:<br />

„Wenn alles genehmigt wird,<br />

planen wir in diesem Jahr, den gesamten<br />

Bereich zwischen dem westlichsten<br />

Ortsteil (Vadiesen) bis zum<br />

Schnanner Gewerbegebiet fertig zu<br />

stellen – Details sind noch in Ausarbeitung.“<br />

Hierfür vorgesehen sind<br />

30.000 Euro, weitere 40.000 Euro<br />

für den Ankauf eines Pritschenwagens.<br />

STEIGENDE KOSTEN IM<br />

GESUNDHEITSBEREICH.<br />

„Die jährlich steigenden Kosten im<br />

Gesundheitsbereich werden zunehmend<br />

zu einer Herausforderung,<br />

auch für andere Gemeinden“, ist der<br />

„Nicht finanzierbar“<br />

„Talkesselmanager“ wird derzeit nicht installiert<br />

(dgh) WK-Obmann Toni Prantauer<br />

sah bei seinem Rückblick<br />

beim Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer<br />

viel Positives in der<br />

Entwicklung des Bezirkes – negativ<br />

war für ihn u. a. die Absage an einen<br />

Talkesselmanager Landeck-<br />

Zams. Bgm. Wolfgang Jörg betont<br />

nun: „Wir haben nicht abgelehnt.“<br />

Die Wirtschaftskammer hätte lediglich<br />

ein Büro zur Verfügung stellen<br />

können. Und Zams habe sich<br />

zurückgezogen: „Am 22.02.2017<br />

hat die Gemeinde Zams mitgeteilt,<br />

dass sich die Gemeinde Zams von<br />

diesem Projekt zurückziehen und<br />

keine wie immer geartete Kosten<br />

übernehmen wird.“ Der Landecker<br />

Stadtrat war sich einig, dass die Arbeitsgruppe<br />

Projekte ausarbeiten<br />

soll, für die dann projektbezogen<br />

Mittel bereitgestellt werden. Ein<br />

Talkesselmanager, so Bgm. Jörg,<br />

sei ein Kostenfaktor und vollbeschäftigt<br />

derzeit „nicht finanzierbar“.<br />

Außerdem übernehme Marco<br />

Fehr vom SLZ das Flächenmanage-<br />

Bgm. Manfred Matt: „Die jährlich steigenden<br />

Kosten im Gesundheitsbereich<br />

werden zunehmend zu einer Herausforderung,<br />

auch für andere Gemeinden.“<br />

Foto: Johannes Scalet<br />

Pettneuer Dorfchef überzeugt: „Wir<br />

sind mit einer 6-prozentigen Steigerung<br />

der Kosten von Sozialleistungen<br />

(Grundsicherung, Flüchtlingshilfe,<br />

Reha-Fonds …) konfrontiert.“<br />

Die Bereiche Gesundheit und soziale<br />

Wohlfahrt kosten die Gemeinde<br />

allein im Jahr 2018 rund 588.000<br />

Euro. Der Zubau des Wohn- und<br />

Pflegeheims in Flirsch schlägt sich in<br />

Pettneu mit 70.000 Euro zu Buche,<br />

62.000 Euro werden als Bedarfszuweisung<br />

erwartet. Im Bereich des<br />

sozialen Wohnbaus plant die Neue<br />

Heimat Tirol im Bereich der Kirchenmähder<br />

die Errichtung einer<br />

Wohnanlage – Details hierzu folgen.<br />

ment. SP-Bezirksobmann Benedikt<br />

Lentsch will aber am Thema<br />

dranbleiben: Ein echter Talkesselmanager<br />

„hätte die Chance auf<br />

verstärkte Zusammenarbeit, ein<br />

professionelles Projektmanagement<br />

in der Region sowie positive<br />

Synergieeffekte gebracht. Diese<br />

Gelegenheit wurde durch eine konzeptlose<br />

Vorgehensweise leider ausgelassen.“<br />

Auch der SP-Vertreter im<br />

Zammer Gemeindevorstand habe<br />

für den Rückzug von diesem Projekt<br />

gestimmt, weil man nicht genau<br />

gewusst habe, was der Talkesselmanager<br />

genau tun soll. Lentsch<br />

und sein Team wollen die Idee aber<br />

weiterverfolgen: Beim Talkesselmanager<br />

sollen die Entwicklung von<br />

Marketing-Strategien und die Umsetzung<br />

regionaler Ziele gebündelt<br />

werden, dazu zählen die Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen, eine Strategie<br />

hinsichtlich Wachstumsoffensive<br />

für Kleinstunternehmen sowie ein<br />

attraktiveres Veranstaltungsmanagement,<br />

so Lentsch.

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