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S PORT<br />
Weltrekord! Eishockey in über 4.000 Meter Höhe<br />
Im Himalaya-Gebirge fand das höchstgelegene Eishockey-Turnier der Welt statt – Eine Telfer „Eismaus“ war mit dabei<br />
Ladakh, zwischen den Gebirgsketten des Himalaya und des Karakorum<br />
gelegen, war unlängst Schauplatz eines neuen Weltrekords<br />
und dem damit verbundenen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.<br />
Auf über 4.000 Meter fand das höchstgelegene Eishockeyturnier<br />
der Welt statt. Neben zahlreichen Pro- und Semi-Pro-Spielern<br />
aus Nordamerika und Europa war auch Astrid Dummer, die Torfrau<br />
der Telfer „Icemice“, mit dabei.<br />
Von Alex Dosch<br />
„Eismaus“ Astrid Dummer hütete das<br />
Tor der „European Geronimos“.<br />
„Indien und Eishockey: Passt das<br />
zusammen?“, mag sich wohl manch<br />
einer gefragt haben, als er vom Weltrekordversuch<br />
am Fuße des Himalayas<br />
gehört hat. Zwar ist in Indien Hockey<br />
– gespielt auf Rasen oder in der Halle<br />
– der Nationalsport, holte die Herrenmannschaft<br />
achtmal olympisches<br />
Gold, aber auf Eis…? Zur Antwort:<br />
ja es hat funktioniert. Und wie. Auch<br />
wenn die Eisfläche etwa nicht maschinell<br />
sondern mit Hilfe des Publikums<br />
samt Besen gereinigt wurde, und die<br />
Temperaturen alles andere denn angenehm<br />
waren. „Unglaublich! Es war<br />
wie ein Volksfest. Selbst Dreijährige<br />
waren schon am Eis“, zeigte sich<br />
Icemice-Torhüterin Astrid Dummer<br />
sowohl von der Begeisterung für Eishockey<br />
als auch von der Gastfreundschaft<br />
der Ladakhis fasziniert. „Egal<br />
ob Jung oder Alt, es waren alle extrem<br />
freundlich, hilfsbereit.“ Da störte es<br />
dann auch nicht weiter, dass man<br />
sich ob fehlender Umkleidekabinen<br />
im Freien bei erfrischenden minus 40<br />
Grad umziehen musste.<br />
Dummer, die bei den „European<br />
Geronimos“ gegen Teams aus<br />
Indien, Russland, Kanada und den<br />
USA spielte, trainierte in den Pausen<br />
den indischen Eishockeynachwuchs.<br />
„Das war einfach unglaublich. Weil<br />
sie alles aufgesaugt, probiert, probiert<br />
und nochmals probiert haben und<br />
sich auch gegenseitig unterstützten.“<br />
Neben dem sportlichen und zwischenmenschlichen<br />
Miteinander<br />
erfüllte das Weltrekord-Turnier auch<br />
einen anderen, nicht unwesentlichen<br />
Zweck. Die von Adam Sherlip, dem<br />
ersten Cheftrainer der indischen Eishockeynationalmannschaft,<br />
gegründete<br />
„Hockey-Foundation“, greift der<br />
Region Ladakh seit 2009 finanziell<br />
unter die Arme. Allein in diesem Jahr<br />
kamen neben zahlreichen Sachspenden<br />
knapp 32.000 Euro zusammen.<br />
Mehr als 120 Kinder zwischen drei und zehn Jahren nahmen am höchstgelegensten<br />
Trainingslager der Welt teil. <br />
Fotos: Astrid Dummer<br />
Fünf Eishockeyteams, im Bild die Mannschaft von Indien, beteiligten sich am Weltrekordversuch<br />
im Himalaya-Gebirge.<br />
Medaillenregen für RSC-Ringer<br />
Von der Telfer-Kuppelarena zum höchstgelegenen Eishockeyturnier der Welt: Icemice-Torhüterin<br />
Astrid Dummer. Foto: Dosch<br />
Daniel Gastl überzeugte einmal mehr mit seiner Speizialtechnik und sicherte sich<br />
in der Klasse bis 97 Kilogramm Gold. <br />
Foto: RSC Inzing<br />
(GeSch) Gleich vier Staatsmeistertitel<br />
sicherten sich Tiroler Ringer bei<br />
den ÖM-Staatsmeisterschaften der<br />
allgemeinen Klasse im griechischrömischen<br />
Stil in der Innsbrucker<br />
Leitgebhalle. Die Inzinger Ringer<br />
Daniel Gastl (bis 97 Kilogramm)<br />
und Michael Wagner (bis 82 Kilogramm)<br />
holten ebenso Gold wie<br />
Daniel Anzengruber (AC Vollkraft)<br />
und Stefan Steigl (AC Hötting). Michael<br />
Wagner wurde zudem zum besten<br />
technischen Ringer gekürt.<br />
Das Top-Ergebnis für den RSC Inzing<br />
vervollständigten Dario Habel<br />
(bis 72 Kilogramm) mit Silber sowie<br />
Mario Hofer (bis 60 Kilogramm)<br />
und Dominik Gastl (bis 87 Kilogramm)<br />
mit Bronze.<br />
RUNDSCHAU Seite 40 14./15. Februar 2018