D Waret über de Isidor W. (ZH)

D Waret über de Isidor Wanner
Es klingelt ungeduldig. Wanner laut. Ich chumme ja
scho. Zu Hungerbühler. Los. Hinders Sofa mit Ine.
Hungerbühler Wo isch s Sofa scho wider? Wanner wuchtet
Hungerbühler übers Sofa, worauf dieser dahinter zu
Boden plumpst Aua! Mini Händ.
Wanner Psst.
Der Verleger tritt ein.
Verleger Aabig, Wanner. Ha mer erlaubt iezchoo. Ich känn de
Wääg ja mittlerwile. Schüttelt ihm die Hand. Säged Si
maal, wie gseend dänn Sii uus! Und dänn Ires Zimmer!
Wanner Ich...
Verleger Vor luuter Schriibe nüme zum Uufruume choo, gälled
Si? Ich schick Ine mal e Putzfrau verbii. Schiebt das
Sofa zur Wand hin, so dass Hungerbühler dahinter
eingeklemmt wird.
Hungerbühler Ahh!
Verleger verblüfft. Was isch dänn das gsi?
Wanner Das? Äh, das isch miin Rugge gsi. Demonstriert seine
Schmerzen. Ahh!
Verleger Si händ also scho fliissig gschribe. Töörff mer mal en
Blick druff wärfe?
Wanner stellt sich beschützend vor den Computer. Ich - ich bi
nonig ganz färtig.
Verleger Macht nüüt. S gaat mee um en erschte Iidruck.
Wanner Ich bi äigetli no ganz am Aafang.
Verleger Ich verstaane. En Schriibstau. En writer’s block. Klopft
Wanner auf die Schulter. Käin Grund zum Verzwiifle,
Wanner. Das isch scho ganz anderne passiirt.
Wanner erleichtert. Tatsächli?
Verleger nickt. De Konsalik hät schiints mal zwäi Wuche lang
nöd äi Ziile gschribe.
Wanner Oh.
© Teaterverlag Elgg in Belp.
Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht.
Kein Aufführungsrecht.
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