OMS Machbarkeitsstudie - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
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Gr<strong>und</strong>züge des Meldeverfahrens in der sozialen Sicherung<br />
3.4.2 Die Umsetzung<br />
Der elektronische Datenaustausch mit <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong> Leistungserbringern<br />
wurde im Zuge der Einrichtung als Massenverfahren im Jahr 2000 an<br />
folgenden Anforderungen ausgerichtet:<br />
• Die Daten werden vorrangig nur von den <strong>Arbeit</strong>gebern <strong>und</strong><br />
Leistungserbringern an die Einrichtungen der sozialen Sicherung<br />
übertragen (quasi Einbahnstraße).<br />
• Der Zugang soll <strong>für</strong> alle Kommunikationsteilnehmer kostengünstig<br />
möglich sein<br />
• Absender <strong>und</strong> Empfänger sind nicht immer zeitgleich online <strong>und</strong><br />
insbesondere die Datenannahmestellen haben aus Kostengründen<br />
ausreichende Leitungskapazitäten vorzuhalten, um Lastspitzen jeglichen<br />
Umfangs abzusichern.<br />
• Die zeitweise Abschaltung von Datenannahmestellen sollte ohne<br />
Auswirkungen auf den elektronischen Datenaustausch möglich sein<br />
Dennoch soll der sendende Verfahrensbeteiligte seine Daten ungestört<br />
abgeben können<br />
Es wurde daher das E-Mailverfahren als Transportverfahren gewählt, da<br />
es von allen Verfahrensbeteiligen bedient werden kann. Zudem ist der<br />
Anschluss in Bezug auf Leistung <strong>und</strong> Kosten entsprechend der individuellen<br />
Anforderungen der Verfahrensbeteiligten skalierbar. Die Nutzdaten<br />
wie z B Sozialversicherungsmeldungen oder Beitragsnachweise werden<br />
verschlüsselt. Sie bilden als Nutzdatendatei einen Anhang. Die Adressdaten<br />
des Absenders, des Empfängers <strong>und</strong> Begleitinformationen bilden die Auftragssatzdatei<br />
als einen Anhang. Das Internet dient als Zwischenspeicher.<br />
Leitungskapazitäten werden nicht vorgeschrieben.<br />
Vorbereitend auf diese neuen Regelungen wurde im Jahr 2004 <strong>für</strong> den<br />
elektronischen Datenaustausch mit <strong>Arbeit</strong>gebern zusätzlich ein neuer<br />
Datensatz im Meldeverfahren eingesetzt (DSKO – Datensatz Kommunikation),<br />
der durch die Angabe der E-Mail-Adresse einen Datenaustausch mit<br />
dem <strong>Arbeit</strong>geber (Dialogverfahren) ermöglicht. Die Fehlerbehandlung soll<br />
ebenfalls vollautomatisiert stattfinden, fehlende Informationen wie z. B.<br />
Versicherungsnummern sollen elektronisch zurückgemeldet werden<br />
21 Stand 31. August 2012, © ITSG GmbH<br />
Anforderungen an eine<br />
flächendeckende <strong>und</strong> von<br />
allen Teilnehmern nutzbare<br />
Plattform<br />
E-Mail als<br />
massentaugliches Transportverfahren