OMS Machbarkeitsstudie - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Fachverfahren
Darüber hinaus ist nach § 242b Absatz 2 Satz 4 SGB V eine Informationspflicht seitens des Arbeitgebers
vorgesehen, wenn von ihm der Anspruch des Arbeitnehmers auf Sozialausgleich nicht vollständig beglichen
werden kann
Der Arbeitgeber kommt dieser Verpflichtung durch die Abgabe einer GKV-Monatsmeldung nach Die
Krankenkasse teilt ihrerseits dem Arbeitgeber auch eine Mehrfachbeschäftigung sowie den Bezug mehrerer
beitragspflichtiger Einnahmen des Mitglieds und Unterbrechungen des Sozialausgleichs mit.
Bei mehrfach versicherungspflichtig Beschäftigten innerhalb der Gleitzone wird durch die Meldungen
zum Sozialausgleich erreicht, dass der Arbeitgeber die abzuführenden Beiträge in korrekter Höhe berechnen
kann
4.1.4 MB 01-4 Meldeverfahren für geringfügig Beschäftigte
Beim Meldeverfahren für geringfügig Beschäftigte handelt es sich
um ein klassisches Arbeitgebermeldeverfahren Der Arbeitgeber
meldet die Aufnahme, Unterbrechung beziehungsweise Beendigung
der Beschäftigung eines Arbeitnehmers unter Berücksichtigung
der Besonderheiten eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses
Abweichungen zum Meldeverfahren zur Sozialversicherung ergeben
sich insbesondere dadurch, dass der Vielzahl der meldenden
Arbeitgeber nur eine Einzugsstelle (Minijob-Zentrale bei der
Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See) gegenüber
steht. Die Minijob-Zentrale hat allerdings neben den klassischen
Aufgaben einer Weiterleitungsstelle (Beitragseinzug, Weiterleitung
der Beiträge, Bestandsführung) umfangreiche Aufgaben im
Rahmen der versicherungsrechtlichen Beurteilung beim Zusammentreffen
mehrerer Beschäftigungen
Darüber hinaus wird neben Beiträgen und Umlagen auch die Pauschalsteuer für geringfügig Beschäftigte
eingezogen und weitergeleitet
35 Stand 31. August 2012, © ITSG GmbH