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2.2 Landschaftsbild - Halle (Westfalen)

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Landesbetrieb Straßenbau NRW Landschaftspflegerischer Begleitplan zum Neubau<br />

Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe der A 33/7.1 <strong>Halle</strong> – Borgholzhausen - Deckblatt I -<br />

Die quartären (eiszeitlichen) Ablagerungen stellen Porengrundwasserleiter unterschiedlicher<br />

Mächtigkeit und Ergiebigkeit dar. Als nur bedingt bzw. nicht grundwasserleitend (versickerungshemmende<br />

Deckschicht) sind die Grundmoränenablagerungen anzusprechen, deren<br />

prinzipiell vermutbare Schutzfunktion für darunter gelegene Grundwasserstockwerke allerdings<br />

als nicht vollständig sichergestellt bezeichnet werden muss (vgl. hierzu LANDSCHAFT<br />

+ SIEDLUNG, 1991).<br />

Der größte Teil der Grundwasservorkommen des Untersuchungsgebietes liegt in porösen<br />

Gesteinen (Lockergesteinen). Es sind vornehmlich Sande und Kiese der Haupttalungen in<br />

geringer Mächtigkeit mit einem nur mäßig ergiebigen Grundwasservorkommen (Porendurchlässigkeit<br />

mäßig bis gering) zu finden. Am südwestlichen Rand des Planungsraumes sind<br />

Sand und Kies, untergeordnet Tonlagen vorhanden, die ein ergiebiges Grundwasservorkommen<br />

in lokalen oder nicht zusammenhängenden Porengrundwasserleitern mit guter bis<br />

mäßiger Porendurchlässigkeit aufweisen (AKADEMIE FÜR RAUMFORSCHUNG UND LAN-<br />

DESPLANUNG, 1978).<br />

Der Südosten (östlich der Patthorster Straße, südlich des Schnatweges) sowie der Bereich<br />

zwischen der K 25 und Paulinenweg / Steinhausener Weg sind von hoher und sehr hoher<br />

Bedeutung für die Grundwassergewinnung und -nutzung und entsprechend als Wasserschutzgebiete<br />

ausgewiesen. Während im Osten die Patthorst im Bereich der Schutzzone III<br />

A liegt, sind Teilgebiete der Wälder nördlich der K 25 auch der Schutzzone II und im Umfeld<br />

von 6 Brunnen der Schutzzone I zugewiesen. Die genaue Lage der Wasserschutzgebiete<br />

und Schutzzonen kann der Karte (Unterlage 12.1.3) entnommen werden.<br />

Bezüglich des Grundwasserflurabstandes ist festzustellen, dass insbesondere die Gley- und<br />

Niederungsböden Flurabstände von 4-8 dm aufweisen und damit vor allem als Standort für<br />

Pflanzen und Tiere eine Besonderheit darstellen. Die Gley-Posdole zeigen mit einem Flurabstand<br />

von 13 bis 20 dm ebenfalls noch einen deutlichen Grundwassereinfluss.<br />

Oberflächenwasser<br />

Der Untersuchungsraum wird von einigen Fließgewässern gequert, die alle ausnahmslos<br />

zum Einzugsgebiet der Ems zählen. Eine Übersicht über die neun wichtigsten Bäche des<br />

Betrachtungsbereiches bietet Tabelle 2 (von Osten nach Westen). Sie skizziert den Zustand<br />

des Verlaufes / Bachbettes sowie teilweise des Bewuchses, die Zerschneidung der Gewässer<br />

als linienhafte Biotope durch Verkehrsstraßen einerseits und Aufstau in Form von Teichen<br />

andererseits und nennt die Gewässergüte.<br />

Aktuelle Daten zur Gewässergüte liegen dabei allerdings nicht vor. So konnten lediglich Angaben<br />

aus dem Gewässergütebericht des Staatlichen Umweltamtes Minden aus dem Jahre<br />

1995 entnommen und zusätzlich Informationen der Unteren Wasserbehörde der Stadt <strong>Halle</strong><br />

(1996) zur Gewässergüte des Künsebecker Baches und des Laibaches berücksichtigt werden.<br />

Darüber hinaus konnten aus einer Beikarte zum GEP Oberbereich Bielefeld (BE-<br />

ZIRKSREGIERUNG DETMOLD, 2004) Angaben zur Gewässergüte von Loddenbach und<br />

Hessel im Jahr 1998 ergänzt werden.<br />

LANDSCHAFT + SIEDLUNG GbR<br />

Bearbeitungsstand: 07.09.2009 10

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