14.12.2012 Aufrufe

2.2 Landschaftsbild - Halle (Westfalen)

2.2 Landschaftsbild - Halle (Westfalen)

2.2 Landschaftsbild - Halle (Westfalen)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Landesbetrieb Straßenbau NRW Landschaftspflegerischer Begleitplan zum Neubau<br />

Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe der A 33/7.1 <strong>Halle</strong> – Borgholzhausen - Deckblatt I -<br />

Artengruppe/Art<br />

Bachneunauge<br />

(Lampetra planeri)<br />

Bitterling<br />

(Rhodeus sericeus<br />

amarus)<br />

Käfer<br />

Hirschkäfer<br />

(Lucanus cervus)<br />

Gefährdung*<br />

EHZ**<br />

Lebensraumansprüche***<br />

3/* G/G in kleinen und mittelgroßen, sauerstoffreichen<br />

Bäche der Mittelgebirge und in sandigen<br />

Tieflandbächen deren Untergrund<br />

nicht allzu hart ist; Eiablage an flachen<br />

Stellen im Sand- oder Kiesgrund<br />

1/* G/G Bitterlinge pflanzen sich mit Hilfe von<br />

Großmuscheln fort (Unionidae, Teich-<br />

und Flussmuscheln) und sind entsprechend<br />

auf deren Existenz angewiesen;<br />

Vorkommen in stehenden und langsam<br />

fließenden Gewässern, Altarmen, Tieflandbächen,<br />

Weihern, Teichen, Uferbereichen<br />

von Flussunterläufen und einige<br />

Seen, die Buchten mit schlammigem<br />

Grund aufweisen; Bitterlinge besiedeln<br />

bevorzugt die pflanzenreichen Uferzonen<br />

mit gut durchlüftetem, schlammigem Substrat<br />

k.A./2 U/U alte Eichen- und Eichenmischwälder sowie<br />

Buchenwälder mit Totholz bzw. absterbenden<br />

Althölzern in südexponierter<br />

bzw. wärmebegünstigter Lage; sekundär<br />

auch in alte Parkanlagen, Gärten und<br />

Obstplantagen; ortstreu, geringe Tendenz<br />

zur Ausbreitung; Eiablage in der Erde an<br />

der Außenseite morscher Baumstubben<br />

sowie an Wurzeln lebender Bäume (v.a.<br />

an Eichen, und anderen Laubbaumarten);<br />

entscheidend sind der Zersetzungsgrad<br />

und die Feuchtigkeit des Holzmulms sowie<br />

die Anwesenheit spezifischer Pilze;<br />

Larvalentwicklung bis zu 8 Jahren<br />

Vorkommen in NRW***<br />

in NRW im Mittelgebirge und Tiefland<br />

(häufige Vergesellschaftung mit Bachforelle<br />

und Groppe);<br />

in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> war der Bitterling<br />

vor allem in Auengewässern des Niederrheins,<br />

im Niederrhein selbst und in geeigneten<br />

Tieflandgewässern verbreitet;<br />

aktuell gibt es vereinzelte, individuenschwache<br />

Vorkommen<br />

in NRW in allen Großlandschaften noch<br />

zerstreut verbreitet; Kernvorkommen am<br />

Unteren Niederrhein (Kreis Wesel), im<br />

Münsterland (Kreis Recklinghausen), im<br />

Weserbergland (Kreise Höxter, Minden-<br />

Lübbecke, Lippe), in den Randlagen des<br />

Bergischen Landes (u.a. Kreis Mettmann)<br />

sowie am Nordrand der Eifel und im Köln-<br />

Bonner Raum; insgesamt sind nach 1990<br />

mindestens 30 Vorkommen bekannt; in<br />

geeigneten Lebensräumen ist mit Wiederfunden<br />

der Art zu rechnen<br />

potenzielle Vorkommen<br />

im<br />

Vorhabens-<br />

bereich<br />

nein<br />

(Verbreitung)<br />

nein<br />

(Verbreitung und<br />

Lebensraumansprüche;<br />

s.<br />

Text)<br />

nein<br />

(Verbreitung)<br />

LANDSCHAFT + SIEDLUNG GbR<br />

Bearbeitungsstand: 07.09.2009 130

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!