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2.2 Landschaftsbild - Halle (Westfalen)

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Landesbetrieb Straßenbau NRW Landschaftspflegerischer Begleitplan zum Neubau<br />

Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe der A 33/7.1 <strong>Halle</strong> – Borgholzhausen - Deckblatt I -<br />

lich der B 68 über mäßig (6-12°) und stark (>12°) geneigte Hangzonen zu den Kuppen des<br />

<strong>Halle</strong>r Osnings aufzusteigen.<br />

Dieser von Südwest nach Nordost erfolgende Anstieg wird in etwa senkrecht durch eine<br />

Vielzahl von Tälern und Niederungen gegliedert, von denen einige auch bis hinter den Osningkamm<br />

reichen (z.B. Künsebecker Bach, Foddenbach, Laibach, Hessel, Casumer Bach).<br />

Im Querungsbereich der A 33 weisen insbesondere ein Tälchen des Kleinen Baches, der<br />

Ruthebach und Abschnitte des Casumer Baches ein kastenförmiges Profil mit deutlich ausgeprägten<br />

Talkanten auf. Die übrigen Bachtäler sind weniger ausgeprägt und gehen in nur<br />

noch schwach vom Umland abgesetzte, weitflächige Niederungsbereiche über.<br />

(LANDSCHAFT + SIEDLUNG, 2007: LBP zum Neubau der A 33 <strong>Halle</strong>-Borgholzhausen)<br />

Geologie<br />

Aus dem stark vereinfachten Überblick der Abbildung 1 zur geologischen Situation im Übergangsbereich<br />

vom Ostmünsterland zum Osning ist die mächtige Überdeckung älterer Tonmergelsteine<br />

(Oberkreide, sog. "Emschermergel") durch saaleeiszeitliche Lockersedimente<br />

(Vorschüttsande, Grundmoräne, Sander und Nachschüttsande) ersichtlich. Bei Casum ist ein<br />

Grundmoränenrücken (Drumlin) deutlich erkennbar. Teilweise sind in den Niederungen<br />

weichseleiszeitliche Niederterrassenablagerungen (Sande, Kiese) verbreitet. Großflächig<br />

liegen wechselnd mächtige Flugdecksandablagerungen (vereinzelte Dünenfelder im Bereich<br />

des Tatenhauser Waldes) vor. Die jüngsten Sedimente sind die Bachablagerungen in den<br />

Talauen.<br />

Abb. 1: Geologischer Schnitt (Südwest - Nordost) durch den Osning bei <strong>Halle</strong><br />

(Topografischer Atlas NW des Landesvermessungsamtes)<br />

(LANDSCHAFT + SIEDLUNG, 1991: Umweltverträglichkeitsstudie für den geplanten Neubau<br />

der Bundesautobahn A 33 zwischen Bielefeld und Borgholzhausen)<br />

Boden<br />

Das unterschiedliche geologische Ausgangssubstrat in Form von glazialen Sanden und<br />

Grundmoränen sowie Kalkgestein bestimmt die wesentlichen Unterschiede in der Bodenbildung<br />

der beiden Naturräume Ostmünsterland und Bielefelder Osning.<br />

Im Bereich der pleistozänen Ablagerungen haben sich bei starker Mächtigkeit der Sande in<br />

Abhängigkeit vom Grundwassereinfluss Podsole (ohne Grundwassereinfluss), Gley-Podsole<br />

und Podsol-Gleye (mäßiger bzw. starker Grundwassereinfluss) entwickelt.<br />

LANDSCHAFT + SIEDLUNG GbR<br />

Bearbeitungsstand: 07.09.2009 5

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