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Deutscher fusskongress regensburg 2002 - 19. Jahrestagung der ...

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Freitag, 12. April <strong>2002</strong> | 14<br />

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Ergebnisse: Kraftlosigkeit und Belastungsschmerzen waren die präoperativen Kardinalsymptome. Die<br />

Defektstrecke lag zwischen 2 und 6 cm. Nach Resektion <strong>der</strong> Narbe wurde die Sehnenkontinuität achtmal<br />

durch eine Umkehrplastik mit breitem zentralen Sehnenstreifen und zweimal mit einer Griffelschachtelplastik<br />

wi<strong>der</strong>hergestellt. Als Komplikation lagen zweimal eine oberflächlige Wundrandnekrose und einmal eine<br />

protrahierte Wundsekretion vor.<br />

Schlussfolgerungen: Klinischer Befund, ein seitliches Röntgenbild und die Sonographie als präoperative bildgebende<br />

Diagnostik reichen für die Indikationsstellung und Planung <strong>der</strong> Operation aus. Am besten bewährt<br />

hat sich die Umkehrplastik mit breitem zentralen Faszienstreifen. Bei kurzem distalen Stumpf ist die Griffelschachtelplastik<br />

mit zentralem Sehnenanteil indiziert. Auch lange Defekte können so mit autologem Gewebe<br />

überbrückt werden. Die Interposition von Fremdmaterial war nicht notwendig.<br />

Titel: Powerdoppler-Sonographie <strong>der</strong> plantaren Fasziitis<br />

Referenten: Walther, M.; Ettl, V.; Radke S.<br />

Institut: Orthopädische Universitätsklinik Würzburg<br />

Einführung: Die Studie wurde durchgeführt um den Stellenwert <strong>der</strong> Powerdoppler-Sonographie (PDS) bei <strong>der</strong><br />

Diagnostik und Therapie <strong>der</strong> plantaren Fasciitis zu bestimmen.<br />

Material und Methoden: Beide Füße von 20 Patienten mit <strong>der</strong> klinischen Diagnose einer plantaren Fasziitis<br />

wurden mit einem 7,5 MHz Linearschallkopf untersucht. Neben <strong>der</strong> Dickenbestimmung <strong>der</strong> plantaren Faszie<br />

insertionsnah, wurde die lokale Durchblutung im Gewebe mit Hilfe <strong>der</strong> PDS qualitativ eingeschätzt. 20 gesunde<br />

Probanden wurden als Vergleichskollektiv herangezogen.<br />

Ergebnisse: Eine mäßige bis deutliche Hyperämie am Ansatz <strong>der</strong> Plantarfaszie und in dem umliegenden<br />

Gewebe fand sich in 8 <strong>der</strong> 20 (40%) symptomatischen Fersen. Bei einem Patienten fand sich eine mäßige<br />

Hyperämie auf <strong>der</strong> asymptomatischen Seite (5%). Eine Person <strong>der</strong> Kontrollgruppe zeigte eine milde Hyperämie.<br />

Hyperämie in <strong>der</strong> PDS korrelierte mit kurzer Anamnese und hoher Schmerzhaftigkeit.<br />

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse <strong>der</strong> PDS legen ein entzündliches Geschehen <strong>der</strong> plantaren Fasziitis in <strong>der</strong><br />

Anfangsphase nahe. Mit Rückgang <strong>der</strong> Beschwerden ließ sich eine Abnahme <strong>der</strong> Hyperämie feststellen. Im<br />

Stadium <strong>der</strong> akuten Hyperämie wählen wir einen antiinflammatorischen Therapieansatz, während chronische<br />

Schmerzen ohne Hyperämie als Argument für ein operatives Vorgehen gesehen werden.

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