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Deutscher fusskongress regensburg 2002 - 19. Jahrestagung der ...

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Ergebnisse: Die vorbestehende ausgeprägte Hallux valgus Fehlstellung mit Infraduktion und sekundären<br />

Deviationen <strong>der</strong> übrigen Zehen wurde vollständig korrigiert. Eine regelrechte Fußabwicklung wurde erzielt.<br />

Dislokationen o<strong>der</strong> Korrekturverlust durch die sofortige beidseitige Vollbelastung im Gips wurden nicht beobachtet.<br />

Nach 6 Wochen war ein belastungsfähiger knöcherner Durchbau erreicht. Radiologisch ergab sich<br />

eine ideale Stellung bei einer MT I Verkürzung von 2 mm, die jedoch durch die erzielte Achskorrektur keine<br />

Än<strong>der</strong>ung des MT I/II Index zur Folge hatte. Beide Großzehen waren frei beweglich, Auswirkungen auf die vorbestehende<br />

lockere Rückfußvalgusstellung wurden nicht festgestellt.<br />

Schlussfolgerungen: Durch die modifizierte diaphysäre Juvara Osteotomie und distalen Weichteileingriff wird<br />

eine effiziente Korrektur des juvenilen Hallux valgus und Metatarsus primus varus erzielt. Dabei wird durch<br />

die diaphysäre Lage <strong>der</strong> Osteotomie sowie die Verwendung von K-Drähten eine Schädigung <strong>der</strong> Epiphysenfugen<br />

vermieden. Eine ausgeprägte Verkippung des distalen Gelenkflächenwinkels (DMAA) sollte nicht vorliegen.<br />

Ein simultanes Vorgehen ist möglich, ein funktioneller Längenverlust des MT I wird nicht beobachtet.<br />

Titel: Hallux-valgus-Korrektur durch Scarf-Osteotomie des<br />

1. Metatarsal und Weichteilrekonstruktion<br />

Referenten: Patsalis, T.; Pingsmann, A.; Mehranfar, M.<br />

Institut: Orthopädische Universitätsklinik, Essen<br />

Als Vorteile <strong>der</strong> Scarf-Osteotomie werden ein großes Korrekturpotential und gute Stabilität angesehen. Diese<br />

Thesen wurden unserer klinischen Erfahrung in einer prospektiven Studie gegenübergestellt.<br />

Bei 41 weiblichen Patienten mit einem mittleren Alter von 52,5 Jahren (16-70) wurden Scarf-Osteotomien<br />

durchgeführt. In 25 Fällen erfolgte gleichzeitig die Korrektur von Kleinzehenfehlstellungen. Ausschlusskriterien<br />

für die Studie waren degenerative Verän<strong>der</strong>ungen des 1.MP Gelenkes, kongruenter Hallux valgus und HV<br />

Winkel >50° o<strong>der</strong> IM I-II Winkel >20°. Eine klinische und radiologische Nachuntersuchung fand 11-28 Monate<br />

(Mittl.18M.) postoperativ statt.<br />

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