Deutscher fusskongress regensburg 2002 - 19. Jahrestagung der ...

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Fachkundig eingesetzt ermöglicht das BMW-Konzept eindrucksvolle Behandlungsergebnisse besonders in
Problemsituationen. Es ist aber kein Allheilmittel und ersetzt auch nicht die ursachenorientierte Behandlung
chronischer Wundheilungsstörungen.
Titel: Das Keimspektrum bei Infektionen des diabetischen Fußes
Referenten: Koester, B.; Siemon, B.; Pilhofer, C.
Institut: Orthopädische Universitätsklinik Regensburg, Bad Abbach
Aufgrund des geschwächten Immunsystems und der schlechten Durchblutung verlaufen Infektionen bei
Patienten mit Diabetes mellitus meist schwerwiegender, so dass bei Infektionen der Füße häufig eine stationäre
Krankenhausbehandlung notwendig ist. Die ohnehin gestörte Wundheilung wird hier zusätzlich durch
die neuropathisch bedingte Druckbelastung negativ beeinflusst.
Fragestellung: Wir haben Art und Häufigkeit der Erreger ermittelt und untersucht, ob das spezifische Wundmilieu
diabetischer Füße Einfluss auf das Erregerspektrum und die Wundheilung haben.
Methodik: In die Beobachtungen gingen Patienten ein, die von 2001 bis 2002 mit diabetischem Fußsyndrom
an Infektionen der Füße in unserem Hause behandelt wurden. Zu Grunde gelegt werden die Abstrichergebnissse,
die verwendeten Antibiotika, die Operationen, Komplikationen und notwendigen Revisions-Operationen.
Ergebnisse: Mikrobiologisch wurden vor allem S. aureus, Enterokokken, Proteus mirabilis, E. coli und Pseudomonas
aeroginosa nachgewiesen. Hierbei wird das Erregerspektrum sowohl von den krankheitsspezifischen
Veränderungen des lokalen Wundmilieus beeinflusst, als auch von lokalen therapeutischen Maßnahmen,
die sich auf die Resistenzlage auswirken können. Sie leisten vor allem der Entwicklung von resistenten
Keimen Vorschub. Abschließend werden unsere Ergebnisse denen der internationalen Literatur gegenübergestellt.
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