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Deutscher fusskongress regensburg 2002 - 19. Jahrestagung der ...

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mit Anlagerung von autologer Spongiosa erfor<strong>der</strong>lich. Die Pseudarthrose im Großzehengrundgelenk nach<br />

Schraubenarthrodese wurde mittels exogener Ultraschallbehandlung therapiert. Die iatrogene Insuffizienz<br />

des 1. Strahls nach Resektionsarthroplastiken erfor<strong>der</strong>ten Arthrodesen im Großzehengrundgelenk in Kombination<br />

mit Weil`schen Verkürzungsostetomien <strong>der</strong> fibularen Metatarsalia zur Wie<strong>der</strong>herstellung eines korrekten<br />

Metatarsalindexes. Die oberflächlichen Infektionen mussten langfristig lokal antiseptisch (Lavasept) und<br />

systemisch antibiotisch behandelt werden. Die tiefe Infektion (nach Austin) ist mittels Saug-Spül-Drainage<br />

und systemischer Antibiose therapiert worden.<br />

Schlussfolgerungen: Nach Einführung <strong>der</strong> neuen Operationstechniken in <strong>der</strong> Vorfußchirurgie kam es zu einer<br />

geringen Anzahl iatrogener operationsspezifischer Komplikationen, die alle therapiert werden konnten und<br />

nach sicherer Beherrschung <strong>der</strong> Operationstechniken und in <strong>der</strong> Kenntnis um die aufgetretenen Fehler dann<br />

sicher vermieden wurden. Weiterhin ist durch die mo<strong>der</strong>nen vorfußchirurgischen Operationsverfahren die<br />

Möglichkeit gegeben, Spätkomplikationen nach Resektionsarthroplastiken zur Zufriedenheit <strong>der</strong> Patienten zu<br />

therapieren.<br />

Titel: Beurteilung problematischer Vorfußeingriffe<br />

Referenten: Grifka, J.; Köck, F.X.<br />

Institut: Orthopädische Universitätsklinik Regensburg, Bad Abbach<br />

Problemstellung: Chirurgen und Orthopäden sind mit Ihrem operativen Vorgehen in beson<strong>der</strong>em Maße in<br />

rechtlicher Verantwortung. Insbeson<strong>der</strong>e bei Wahleingriffen, wie dies gerade im Vorfußbereich typisch ist,<br />

besteht eine beson<strong>der</strong>e Erwartung des Patienten an den Behandlungserfolg.<br />

Methodik: Die Analyse von Bearbeitungsfällen <strong>der</strong> Gutachterstelle <strong>der</strong> Ärztekammer, sowie von Versicherungen<br />

zu Haftpflicht- und Schadensfällen verdeutlicht, wo beson<strong>der</strong>e Problemfel<strong>der</strong> bestehen. Anhand von Beispielen<br />

<strong>der</strong> Begutachtungspraxis und Fällen <strong>der</strong> Rechtssprechung werden die typischen Angelpunkte aufgezeigt,<br />

die zu Problemen führen können. Dies umspannt den gesamten Behandlungsbereich, vom Erstkontakt<br />

über die präoperative Aufklärung, operative Maßnahmen, die frühpostoperative Kontrolle bis hin zur Wie<strong>der</strong>erlangung<br />

<strong>der</strong> vollständigen Belastbarkeit.<br />

Schlussfolgerung: Gerade weil es wie<strong>der</strong>kehrend ähnliche o<strong>der</strong> gar identische Mängel bei Vorgehensweise<br />

und Dokumentation sind, soll das Ziel sein, Hinweise zur Prävention zu geben, anstatt ein Schadensmanagement<br />

zu betreiben.<br />

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