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Deutscher fusskongress regensburg 2002 - 19. Jahrestagung der ...

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gestellt. In allen Fällen ist eine erfolglose konservative und operative Therapie vorausgegangen. Das mittlere<br />

Alter <strong>der</strong> Patienten lag bei 31 Jahren zur Operation (16-51 Jahre). Bei 8 Patienten wurde eine Osteotomie<br />

des Innenknöchels durchgeführt um eine orthograde Transplantation <strong>der</strong> Zylin<strong>der</strong> zu ermöglichen. Die präoperativen<br />

und postoperativen Befunden wurden mit einem modifizierten HSS-Score (Hospital for Special Surgery)<br />

und einer VAS-Skala (Visual-Analog-Scale) festgehalten. Postoperativ erfolgte eine Kontrolluntersuchung<br />

nach einem ½ Jahr (n=10), nach einem Jahr (n=7) und nach 2 Jahren (n=3).<br />

Ergebnisse: Der präoperative HSS-Score besserte sich für die Patienten bis zur Untersuchung ½ Jahr nach <strong>der</strong><br />

Operation von im Mittel 77 Punkte auf 81 Punkte. Im gleichen Zeitraum ist eine subjektive Besserung des<br />

Schmerzempfindens um 20% eingetreten (von 69 auf 49 Punkte <strong>der</strong> VAS). Ein Jahr postoperativ betrug die<br />

Besserung im HSS-Score nur noch 2 Punkte im Mittel (78 auf 80 Punkte), die subjektive Besserung <strong>der</strong> jedoch<br />

24%. Dieser Trend verbesserte sich noch für die Patienten, die 2 Jahre postoperativ gesehen wurden (n=3) für<br />

den HSS-Score auf 8 Punkte und die VAS-Besserung auf 40%. Eine signifikante Entnahmepathologie wurde<br />

nicht festgestellt, obwohl einzelne Patienten über Beschwerden im Bereich des Kniegelenkes klagten.<br />

Schlussfolgerung: Die Mosaikplastik am Talus erscheint eine sinnvolle Therapiemöglichkeit, da die knöchernen<br />

Defekte ebenso wie die Knorpeloberflächen repariert werden können. Problematisch bleibt die Entnahme<br />

des Knorpel-Knochen-Zylin<strong>der</strong>s am Kniegelenk mit ihren bisher nicht bekannten Langzeitfolgen. Weiterhin<br />

ist die Osteotomie des Innenknöchels als zusätzlicher Eingriff zu berücksichtigen. Eine zusätzliche Operation<br />

wird zur Metallentfernung notwendig. Trotzdem erscheinen die Ergebnisse bei den oft jahrelang erfolglos<br />

therapierten Patienten vielversprechend.<br />

Titel: Verlaufsbeobachtung osteochondraler Läsionen am Talus in Bezug auf<br />

unterschiedliche Therapieregime<br />

Referenten: v. Wilmsdorff, H.; Schultz, W.; Heyden, M<br />

Institut: Orthopädische Klinik <strong>der</strong> Georg-August-Universität, Göttingen<br />

Einleitung: Die operative Therapie <strong>der</strong> Osteochondrosis dissecans am Talus ist vielfältig und vom präoperativen<br />

Stadium abhängig. Die Stadieneinteilung erfolgt dabei in den meisten Fällen durch Nativ-Röntgen, MRT<br />

und letztlich durch die Arthroskopie.<br />

Methodik: Diese Studie zeigt das Outcome <strong>der</strong> unterschiedlichen Therapieregime in Bezug zu den präoperativen<br />

Stadien bei 20 Patienten mit Osteochondrosis dissecans am Talus. Weiterhin werden Differenzen <strong>der</strong><br />

präoperativen Stadieneinteilung bei den unterschiedlichen diagnostischen Methoden aufgezeigt.<br />

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