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Deutscher fusskongress regensburg 2002 - 19. Jahrestagung der ...

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Die Diagnostik des Morton-Neuroms entzieht sich weitgehend objektiven Bewertungskriterien. Bildgebende<br />

Diagnostik, elektrophysiologische Untersuchung und klinischer Befund sind keine zuverlässigen Untersuchungstechniken<br />

zur Sicherung <strong>der</strong> Diagnose. Obwohl die subjektiven Ergebnisse zufriedenstellend sind,<br />

weisen die objektiven Resultate eine deutliche Diskrepanz hierzu auf. Eine umfangreiche Aufklärung <strong>der</strong><br />

Patienten ist zur Vermeidung rechtlicher Ansprüche seitens des Patienten unabdingbar.<br />

Die Diagnose eines Morton-Neuroms wird klinisch anhand <strong>der</strong> Beschwerden, des Untersuchungsbefundes<br />

sowie <strong>der</strong> zum Ausschluß durchgeführten radiologischen Untersuchung gestellt.<br />

Die Therapie ist überwiegend operativ ausgerichtet. Der Zugang zum Neurom kann von plantar und dorsal<br />

erfolgen. Die Vor- und Nachteile <strong>der</strong> jeweiligen Technik werden dargestellt. Eine exakte Darstellung des Nerven<br />

auch weit proximal ist notwendig.<br />

In <strong>der</strong> Literatur wird eine Erfolgsquote von 80-95% angegeben. Tatsächlich finden sich in bis zu 65% lokale<br />

Druckschmerzen und 68% Sensibilitätsstörungen. Die Quote <strong>der</strong> gesicherten Neuromähnlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

die histologisch gesichert sind liegt bei ca.85%. Bis zu 2/3 <strong>der</strong> Patienten haben postoperativ bei <strong>der</strong> Wahl<br />

des Schuhs die Folgen <strong>der</strong> Operation zu berücksichtigen. In ca. 10% <strong>der</strong> Patienten liegen akzessorische Nervenfasern<br />

vor, die bei <strong>der</strong> Operation aufzusuchen sind, und für einen Teil <strong>der</strong> Rezidive angeschuldigt werden<br />

können.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> operativen Behandlung des Morton-Neuroms weisen eine deutliche Diskrepanz zwischen<br />

<strong>der</strong> subjektiven und objektiven Einschätzung auf. Die histologische Untersuchung des Gewebes ergibt nicht<br />

immer Zeichen eines Neuroms. Rezidive sind durch Narbengewebe am Resektionsende des Nerven, unzureichende<br />

Entfernung und Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Diagnosestellung zu erwarten.<br />

Titel: Interpositionsarthrodese als Salvage-procedure nach fehlgeschlagenen<br />

Eingriffen am Großzehengrundgelenk<br />

Referenten: Leutloff, A., Fuhrmann, R.<br />

Institut: Lehrstuhl f. Orthopädie am Waldkrankenhaus Rudolf-Elle, Eisenberg<br />

Resektionsarthroplastiken des Großzehengrundgelenkes münden oft in schmerzhaften Kontaktarthrosen und<br />

Transfermetatarsalgien. Ähnliche Probleme können nach <strong>der</strong> Implantation von Endoprothesen o<strong>der</strong> Spacern<br />

auftreten. Die Rückzugsoperationen sind technisch aufwendig und mit ausgedehnter Weichteiltraumatisierung<br />

verbunden.<br />

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