Deutscher fusskongress regensburg 2002 - 19. Jahrestagung der ...
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Ergebnisse: KF-Patienten (CF-Patienten in Klammern) waren 22-73 (32-71)Jahre alt, 10/16(13/27) waren<br />
Frauen, 9/16(5/27) hatten Typ-1 Diabetes, 3/16 (27/27) hatten Polyneuropathie <strong>der</strong> Füße, und 3/16(5/27)<br />
waren niereninsuffizient. Die Frakturbehandlung erfolgte meist innerhalb von 2 Wochen nach Frakturdiagnose.<br />
Die Behandlung wurde lege artis unterschieden zwischen KF und CF: 10 KF wurden mit Osteosynthese<br />
behandelt, und 6 KF mit Gipsverband, während alle 27 CF mit 2-Schalen-Unterschenkel-Gehgips behandelt<br />
wurden. Die Heilungsdauer betrug bei KF 2-12 Monate , Median 3 Monate; bei CF 2-17 Monate, Median 5<br />
Monate. In 13 Fällen von KF war die Behandlung erfolgreich, 3 KF heilten mit Deformierung, davon 1 Fall nach<br />
Infektion. In allen 27 Fällen von CF war die Behandlung erfolgreich im Sinne einer Defektheilung mit Rükkbildung<br />
<strong>der</strong> Entzündung, Verhin<strong>der</strong>ung weiterer Knochendestruktionen, Konsolidierung <strong>der</strong> Frakturen, Ausbildung<br />
einer stabilen Deformierung.<br />
Schlussfolgerung: Die Heilungsdauer von Knöchel- bzw. Fußknochenfrakturen bei Diabetikern scheint gegenüber<br />
<strong>der</strong> bei Gesunden nicht verlängert zu sein, eine traumatologische Versorgung nach gängigen Standards<br />
vorausgesetzt.<br />
Titel: Konservative und operative Therapie <strong>der</strong> diabetischen Osteoarthropathie<br />
Referent: Koller, A.<br />
Institut: Klinik u. Poliklinik f. Technische Orthopädie u. Rehabilitation, Münster<br />
Fragestellung: Die diabetisch-neuropathische Osteoarthropathie (DNOAP) führt in Abhängigkeit vom jeweiligen<br />
Typ in <strong>der</strong> Klassifikation nach SANDERS zu charakteristischen Deformierungen sowie zu Ulcerationen an<br />
Prädilektionsstellen. Fehlstatik des Rückfußskelettes macht gehäuft eine operative Revision erfor<strong>der</strong>lich, insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei Komplikation durch noch floriden Prozess (EICHENHOLTZ 1-2), Ulcus o<strong>der</strong> tiefe Infektion. Ist<br />
beim therapeutischen Vorgehen die Orientierung am Typ <strong>der</strong> DNOAP hilfreich?<br />
Material und Methodik: 92 Patienten mit DNOAP wurden von 1982 bis 1997 hauptsächlich wegen Ulcerationen<br />
und/o<strong>der</strong> Verlust <strong>der</strong> Fußstatik in unserer Klinik behandelt. Von 56 aufgrund von Ulcerationen vorstelligen<br />
Patienten mussten 31 operativ saniert werden. Ein weiterer Hauptanteil von Patienten kam zur primär<br />
orthopädie(schuh)technischen Versorgung. Rund die Hälfte aller Fälle wies einseitige osteoarthropathische<br />
Verän<strong>der</strong>ungen auf. Zwischen 1997 und 1999 wurde bei 14 Patienten mit Osteoarthropathie und erheblicher<br />
Fehlstellung des Rückfußes eine operative Remodellierung durchgeführt. Nach ein- o<strong>der</strong> zweizeitigem Débridement<br />
verblieb ein Hoffmann-Fixateur für mindestens 6 Wochen. Unter progressiver Belastung im Klarsichtschaft<br />
wurde die weitere knöcherne Konsolidierung kontrolliert. Die Tragedauer <strong>der</strong> definitiven Unterschenkelorthese<br />
betrug 6-12 Monate, abschließend verordneten wir orthopädische Maßschuhe.<br />
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