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men werden, weil sie gerade das vermissen<br />
läßt, was ihr Schreiber als das „besondere<br />
Fingerspitzengefühl" bezeichnet. Seine — wie<br />
mir scheint — sehr einseitige Meinung steht in<br />
unübersehbarem Kontrast zu der Aufnahme<br />
der hervorragenden Darbietungen durch das<br />
Publikum im ausverkauften Gürzenich. Offen<br />
sichtlich hatten die Zuhörer eine solche<br />
Freude an diesem „Konzert zu Opas Weih<br />
nachtsfeier", an „Liedertafeikiamotten" und<br />
„teutonischer Kraftmeierei", daß immer wie<br />
der begeistert applaudiert und der Abend mit<br />
seinem vielseitigen Programm als echte Ent<br />
spannung empfunden wurde mitten in der<br />
Hektik und im Streß der vorweihnachtlichen<br />
Zeit, ich für meinen Teil lasse mir nachträg<br />
lich die Freude dieser Stunden nicht vermie<br />
sen durch eine Kritik, die für mich die Lei<br />
stungen aller Beteiligten in keiner Weise ab<br />
zuqualifizieren vermag — wohl aber sich<br />
selbst.<br />
Dr. Josef Haefner<br />
5 Köfn 41, Suitbert-Heimbach-Pfatz 13<br />
Sehr geehrte Herren!<br />
Es gehört zwar heute zum modernen Stil, alles<br />
Hergebrachte der Lächerlichkeit auszuliefern.<br />
Hierzu gehört auch die vernichtende Kritik ih<br />
res Berichterstatters mit Namen Hans Elmar<br />
Bach.<br />
Schon die Überschrift kann einem weh tun.<br />
ich glaube gerne, daß dieses geistliche Kon<br />
zert nicht seinem Geschmack entsprach. Aber<br />
darauf kommt es ja bei dieser Beurteilung<br />
nicht an. Dagegen wäre zu fragen, woher er<br />
sich das Recht nimmt, in dieser naßtorschen<br />
arroganten Art seine persönliche Auffassung<br />
von sich zu geben. <strong>Der</strong> ganze Artikel strotzt<br />
nur so von provozierender Gehässigkeit.<br />
Es war schiießiich ein geistliches Weihnachts<br />
konzert, nicht mehr aber auch nicht weniger.<br />
Mit jubelndem Applaus wurden am Freitag<br />
abend im vollbesetzten Gürzenichsaaf die Dar<br />
bietungen aufgenommen und dann kommt da<br />
einer her und redet geschwollen von „rühr<br />
seliger Weihnachteiei". Es gehört schon eine<br />
Menge Zynismus dazu, die Gefühle der begeisterfen<br />
Zuhörer, die während des ganzen<br />
Abends in andachtsvoller gesammelter Stiiie<br />
lauschten, so einfach zu ignorieren, nur weil<br />
das Ganze nicht seiner Vorstellung entsprach.<br />
Das „berühmte Rührstück" wie dieser Herr<br />
es nannte, habe ich vor mehr als 45 Jahren<br />
vom gleichen Verein im alten Gürzenich unter<br />
der Leitung des Komponisten gehört und am<br />
letzten Freitag hat es mich genau so erfaßt<br />
wie damals.<br />
Nur Ihr Abgesandter war in der falschen Ver<br />
anstaltung.<br />
Was tut es. Letztlich zählt doch nur die Be<br />
geisterung des ganzen Saales mehr, als die<br />
sich so wichtig nehmenden Lästereien eines<br />
Protestiers.<br />
ihre sonst so seriöse Zeitung wäre gut bera<br />
ten, wenn sie solche im Bouievardstii fabri<br />
zierten Artikel verhindern würde.<br />
Hochachtungsvoll<br />
Willi Steiiberg<br />
5 Köin-Süiz, Einhardstr. 7<br />
P.S.: ich bin kein Vereinsmitgiied.<br />
Sehr geehrte Herren!<br />
Ihrem Verein und Herrn Prof. Rübben kann<br />
man nur dankbar sein, in der heutigen Zeit<br />
der Vermassung durch das Fernsehen, ein<br />
solches Programm zu bringen.<br />
<strong>Der</strong> Beifaii, auch der vielen Jugend im Saal,<br />
für die Sänger und die Solisten beweist, wie<br />
gut das Gebotene gefaiien hat.<br />
Gegen die Art der Kritik habe ich wie noch<br />
viele andere Konzertbesucher, bei der „R"<br />
protestiert.<br />
Hochachtungsvoii<br />
F. Schönenborn<br />
5 Köln 60, Hansenstraße 21<br />
bei deren Aufnahmen<br />
Du begeistert<br />
mitgewirkt hast!