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Der Burgbote 1974 (Jahrgang 54)

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men werden, weil sie gerade das vermissen<br />

läßt, was ihr Schreiber als das „besondere<br />

Fingerspitzengefühl" bezeichnet. Seine — wie<br />

mir scheint — sehr einseitige Meinung steht in<br />

unübersehbarem Kontrast zu der Aufnahme<br />

der hervorragenden Darbietungen durch das<br />

Publikum im ausverkauften Gürzenich. Offen<br />

sichtlich hatten die Zuhörer eine solche<br />

Freude an diesem „Konzert zu Opas Weih<br />

nachtsfeier", an „Liedertafeikiamotten" und<br />

„teutonischer Kraftmeierei", daß immer wie<br />

der begeistert applaudiert und der Abend mit<br />

seinem vielseitigen Programm als echte Ent<br />

spannung empfunden wurde mitten in der<br />

Hektik und im Streß der vorweihnachtlichen<br />

Zeit, ich für meinen Teil lasse mir nachträg<br />

lich die Freude dieser Stunden nicht vermie<br />

sen durch eine Kritik, die für mich die Lei<br />

stungen aller Beteiligten in keiner Weise ab<br />

zuqualifizieren vermag — wohl aber sich<br />

selbst.<br />

Dr. Josef Haefner<br />

5 Köfn 41, Suitbert-Heimbach-Pfatz 13<br />

Sehr geehrte Herren!<br />

Es gehört zwar heute zum modernen Stil, alles<br />

Hergebrachte der Lächerlichkeit auszuliefern.<br />

Hierzu gehört auch die vernichtende Kritik ih<br />

res Berichterstatters mit Namen Hans Elmar<br />

Bach.<br />

Schon die Überschrift kann einem weh tun.<br />

ich glaube gerne, daß dieses geistliche Kon<br />

zert nicht seinem Geschmack entsprach. Aber<br />

darauf kommt es ja bei dieser Beurteilung<br />

nicht an. Dagegen wäre zu fragen, woher er<br />

sich das Recht nimmt, in dieser naßtorschen<br />

arroganten Art seine persönliche Auffassung<br />

von sich zu geben. <strong>Der</strong> ganze Artikel strotzt<br />

nur so von provozierender Gehässigkeit.<br />

Es war schiießiich ein geistliches Weihnachts<br />

konzert, nicht mehr aber auch nicht weniger.<br />

Mit jubelndem Applaus wurden am Freitag<br />

abend im vollbesetzten Gürzenichsaaf die Dar<br />

bietungen aufgenommen und dann kommt da<br />

einer her und redet geschwollen von „rühr<br />

seliger Weihnachteiei". Es gehört schon eine<br />

Menge Zynismus dazu, die Gefühle der begeisterfen<br />

Zuhörer, die während des ganzen<br />

Abends in andachtsvoller gesammelter Stiiie<br />

lauschten, so einfach zu ignorieren, nur weil<br />

das Ganze nicht seiner Vorstellung entsprach.<br />

Das „berühmte Rührstück" wie dieser Herr<br />

es nannte, habe ich vor mehr als 45 Jahren<br />

vom gleichen Verein im alten Gürzenich unter<br />

der Leitung des Komponisten gehört und am<br />

letzten Freitag hat es mich genau so erfaßt<br />

wie damals.<br />

Nur Ihr Abgesandter war in der falschen Ver<br />

anstaltung.<br />

Was tut es. Letztlich zählt doch nur die Be<br />

geisterung des ganzen Saales mehr, als die<br />

sich so wichtig nehmenden Lästereien eines<br />

Protestiers.<br />

ihre sonst so seriöse Zeitung wäre gut bera<br />

ten, wenn sie solche im Bouievardstii fabri<br />

zierten Artikel verhindern würde.<br />

Hochachtungsvoll<br />

Willi Steiiberg<br />

5 Köin-Süiz, Einhardstr. 7<br />

P.S.: ich bin kein Vereinsmitgiied.<br />

Sehr geehrte Herren!<br />

Ihrem Verein und Herrn Prof. Rübben kann<br />

man nur dankbar sein, in der heutigen Zeit<br />

der Vermassung durch das Fernsehen, ein<br />

solches Programm zu bringen.<br />

<strong>Der</strong> Beifaii, auch der vielen Jugend im Saal,<br />

für die Sänger und die Solisten beweist, wie<br />

gut das Gebotene gefaiien hat.<br />

Gegen die Art der Kritik habe ich wie noch<br />

viele andere Konzertbesucher, bei der „R"<br />

protestiert.<br />

Hochachtungsvoii<br />

F. Schönenborn<br />

5 Köln 60, Hansenstraße 21<br />

bei deren Aufnahmen<br />

Du begeistert<br />

mitgewirkt hast!

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