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Der Burgbote 1974 (Jahrgang 54)

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Einziger weiblicher Gast war übrigens eine<br />

junge Japanerin, die z. Zt. in der Familie eines<br />

unserer Sänger lebt. Erinnerungen an unsere<br />

Japan-Reise lebten auf und wir versuchten<br />

noch einmal - ohne Noten und vor allen<br />

Dingen ohne Text — eines der bei unseren<br />

Konzerten viel bejubelten japanischen Volks<br />

lieder zu singen. Die Stimmung war so aus-<br />

gezeichnet, daß die letzten erst gegen 18.30<br />

Uhr das gastliche Haus verließen. Halt! Was<br />

sage Ich da? <strong>Der</strong> LETZTE kam erst um halb<br />

neun und soll sich dem Vernehmen nach ge<br />

äußert haben, es sei doch von einem TAG<br />

der offenen Tür die Rede gewesen und der<br />

Tag ende für ihn erst um zwölf Uhr.<br />

Do führ ich noch ens hin!<br />

Am 6. Juni war es endlich soweit. Mit Span<br />

nung hatten wir auf den von Bruno Eicher ge<br />

drehten Japan-Film gewartet. Nach der Probe<br />

drängten sich im Konferenzraum mehr als<br />

hundert Sänger, um die Erlebnisse unserer<br />

Konzertreise des Vorjahres noch einmal auf<br />

Zelluloid gebannt zu sehen. Jede Station un<br />

serer Reise — die Hotels, Konzertsäle und<br />

Straßen der von uns bereisten japanischen<br />

Städte, der Chor in Aktion, unser Dirigent Im<br />

Hochzeitskimono, das begeisterte Publikum,<br />

die eindringlichen Szenen Im Hlroshima-<br />

Memorlal-Park — dies alles war In Wort und<br />

Ton festgehalten. 70 Minuten dauerte dieser<br />

Film, der In monatelanger Arbelt unter Mitwir<br />

kung von Alfons Höttecke, Dozent für Schmal<br />

filmen an der Volkshochschule, entstanden<br />

war. Wie lebendig dieses nachvollzogene<br />

Reiseerlebnis war, beweist wohl am besten<br />

die Bemerkung mehrerer Sänger: „Do führ ich<br />

noch ens hin!" Wer weiß ... Vielleicht. ..!<br />

Selbstverständlich wird die Filmvorführung<br />

wiederholt, damit alle Sänger, aber auch die<br />

Daheimgebliebenen einmal sehen und hören<br />

können, warum wir von Japan so begeistert<br />

waren.<br />

Übrigens: Wenn Sie den Film einmal in klei<br />

nerem Kreise mit ihrer Gruppe sehen wollen,<br />

dann wenden Sie sich bitte an den Vorstand.<br />

Wir vermitteln Ihnen dann einen Termin.<br />

Bombenerfolg der Remscheider »Germania«<br />

unter Rübben<br />

Ende April gastierte der Männerchor „Germa<br />

nia" aus Remscheid unter Prof. Rübben In<br />

Hamburg und Kiel. Man braucht nur die Über<br />

schriften der Zeltungsberichte zu zitieren, um<br />

zu verdeutlichen, welch großen Erfolg unser<br />

Dirigent mit den Remscheider Sängern im<br />

Norden hatte. „Remscheider Sänger als Lehr<br />

meister", so hieß es im Billstedter Anzeiger<br />

vom 2. 5.. <strong>Der</strong> Remscheider Generalanzeiger<br />

sprach von Wogen der Begeisterung, die der<br />

„Germania" an der Waterkant entgegenschlu<br />

gen und Im Hamburger Abendblatt vom 2. 5.<br />

stand gar: „Remscheider Chor kam mit dem<br />

,Volks-Karajan"'. Wir wissen, wie Prof. Rüb<br />

ben gerade auf Konzertreisen seine Sänger<br />

und durch diese das Publikum zu begeistern<br />

versteht und gratulieren Chor und Dirigent zu<br />

diesem „Bombenerfolg".<br />

In diesem Zusammenhang ist auch ein Schrei<br />

ben des Vorstandes des uns befreundeten<br />

Wiener Männer-Gesang-Vereins, Kurt Stepan,<br />

von Interesse. Man sieht, wie auch in Wien<br />

unser <strong>Burgbote</strong> gelesen wird. Als Reaktion auf<br />

die Veröffentlichungen in der April-Ausgabe<br />

zur zehnjährigen Dirigententätigkeit von Prof.<br />

Rübben bei uns gratuliert Herr Stepan und<br />

schreibt unter anderem:<br />

„ich selbst durfte ja unter Ihrer Leitung drei<br />

Konzerte erleben, die mir immer wieder ein<br />

künstlerischer Genuß waren und mir stets in<br />

Erinnerung bleiben. Denke Ich doch noch gern<br />

an Ihr Festkonzert, welches Sie unserem Wie<br />

ner MGV in Wien gaben. Ich kann mich noch<br />

sehr gut erinnern, daß Ich sehr beeindruckt<br />

war wie Sie sich selbst ans Klavier setzten in<br />

unserem goldenen Saal, sowohl am Klavier<br />

begleitend als auch den KMGV dirigierend.<br />

Ich weiß noch, daß ich Ihnen damals beim<br />

geselligen Abend gratulierte und Sie als den<br />

.Bernstein unserer Sänger' bezeichnen konnte.<br />

Daß der KMGV sich glücklich schätzen darf,<br />

einen solchen Mann als künstlerischen Leiter<br />

zu besitzen, versteht sich von selbst."

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