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Der Burgbote 1974 (Jahrgang 54)

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Das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden.<br />

Bei einer Weinprobe im Frühstückszimmer des<br />

Weinbauhotels „Kunibert der Fiese" unseres<br />

Freundes Albert Bach besprachen die Grup<br />

penbaase, der Musikausschuß und der Vor<br />

stand am 20. 4. einmal in Ruhe ein paar<br />

Dinge, die uns alle bewegen und für die don<br />

nerstags vor oder nach der Probe nie ge<br />

nügend Zeit ist. Vor allem ging es darum,<br />

einmal in größerem Kreise Themen zu<br />

besprechen, die dann hoffentlich an den Grup<br />

pentischen weiter „gesponnen" werden.<br />

Da ist zunächst einmal der Probe<br />

besuch,<br />

der nicht unseren Erwartungen entspricht.<br />

Sicher verführt die Größe unseres Chores da<br />

zu, schon bei relativ unwichtigem Anlaß der<br />

Probe fern zu bleiben, wobei man sich durch<br />

die Gewißheit, daß die eigene Abwesenheit<br />

bei der Vielzahl der Sänger die Probe nicht<br />

gefährdet, sozusagen ein „Alibi" verschafft.<br />

Nun könnte man annehmen, daß es in naher<br />

Zukunft an einer interessanten Aufgabe fehlt<br />

und deshalb die Probenarbeit etwas zu sehr<br />

auf die leichte Schulter genommen wird. Tat<br />

sache ist, daß für dieses Jahr keine größere<br />

Reise geplant ist. Aber das ist gerade bewußt<br />

so gemacht worden, weil wir einmal ein Jahr<br />

Ruhe gebrauchen, um ein neues Programm<br />

studieren zu können. Größere eingeschobene<br />

Aufgaben im Frühjahr oder Herbst würden<br />

uns dazu zwingen, wieder aus dem Repertoire<br />

zu schöpfen und darauf auch wertvolle Probe<br />

zeit zu verwenden. Das war auch die über<br />

wiegende Ansicht alier Anwesenden, die sich<br />

darüber klar waren, daß zwar eine Proben<br />

stärke von etwa 160 Sängern kein „Beinbruch"<br />

ist, daß aber bei 230 Aktiven — diejenigen,<br />

mit denen wir aus mannigfachen Gründen<br />

nicht rechnen können sind bei dieser Zahl<br />

nicht berücksichtigt — ein „Schwund" von 70<br />

Sängern, gleichmäßig über die Stimmen ver<br />

teilt, erheblich zu hoch ist. Die Probenarbeit<br />

wird dadurch unnötig verzögert und damit die<br />

Möglichkeit, in Kürze ein neues Programm zu<br />

erarbeiten verhindert. Was mit Gottes Hilfe<br />

und gutem Willen alles geht, zeigt das Bei<br />

spiel Hans Gronendahis, der in ununterbro<br />

chener Folge seit 17 Jahren keine Probe<br />

versäumt hat. Man kann beobachten, daß es<br />

vielfach dieselben Herren sind, die mit dem sil<br />

bernen Becher für Teilnahme an allen Proben<br />

und Pfiichtveranstaitungen innerhalb eines<br />

Vereinsjahres ausgezeichnet werden. Ein Zu<br />

fall ist das sicherlich nicht. Solche Treue läßt<br />

der Verein sich dann auch gern etwas kosten.<br />

Fazit: Nur wenn es garnicht anders geht, sollte<br />

man der Probe fernbleiben. Die Gruppenbaase<br />

werden die Sänger, die sehr häufig die Pro<br />

ben versäumen einmal ansprechen. Herren,<br />

die wir über die Gruppen nicht erreichen kön<br />

nen, werden angeschrieben. Sollten Sie zu<br />

den Betroffenen gehören, dann seien Sie nicht<br />

auf den Fuß getreten, sondern freuen Sie sich<br />

darüber, daß wir Ihre aktive Mitarbeit für so<br />

wertvoll und notwendig für den Chor halten.<br />

„Hans Gronendahi, seit 17 Jahren nie gefehlt.<br />

Zusätzlich eifriger Cäcilianer".<br />

Ein weiterer Punkt war die Information durch<br />

den Vorstand über die Bemühungen, bei den<br />

Produktionen von Funk und Fernsehen be<br />

rücksichtigt zu werden. Festzuhalten ist zu<br />

nächst, daß der Leiter der Voiksmusikabteiiung<br />

des WDR, Dr. Krings, jederzeit bereit<br />

ist, neue Aufnahmen mit unserem Chor zu<br />

machen. Voraussichtlich werden wir im Win<br />

ter dieses Jahres auf das Angebot zurück<br />

kommen.

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