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Das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden.<br />
Bei einer Weinprobe im Frühstückszimmer des<br />
Weinbauhotels „Kunibert der Fiese" unseres<br />
Freundes Albert Bach besprachen die Grup<br />
penbaase, der Musikausschuß und der Vor<br />
stand am 20. 4. einmal in Ruhe ein paar<br />
Dinge, die uns alle bewegen und für die don<br />
nerstags vor oder nach der Probe nie ge<br />
nügend Zeit ist. Vor allem ging es darum,<br />
einmal in größerem Kreise Themen zu<br />
besprechen, die dann hoffentlich an den Grup<br />
pentischen weiter „gesponnen" werden.<br />
Da ist zunächst einmal der Probe<br />
besuch,<br />
der nicht unseren Erwartungen entspricht.<br />
Sicher verführt die Größe unseres Chores da<br />
zu, schon bei relativ unwichtigem Anlaß der<br />
Probe fern zu bleiben, wobei man sich durch<br />
die Gewißheit, daß die eigene Abwesenheit<br />
bei der Vielzahl der Sänger die Probe nicht<br />
gefährdet, sozusagen ein „Alibi" verschafft.<br />
Nun könnte man annehmen, daß es in naher<br />
Zukunft an einer interessanten Aufgabe fehlt<br />
und deshalb die Probenarbeit etwas zu sehr<br />
auf die leichte Schulter genommen wird. Tat<br />
sache ist, daß für dieses Jahr keine größere<br />
Reise geplant ist. Aber das ist gerade bewußt<br />
so gemacht worden, weil wir einmal ein Jahr<br />
Ruhe gebrauchen, um ein neues Programm<br />
studieren zu können. Größere eingeschobene<br />
Aufgaben im Frühjahr oder Herbst würden<br />
uns dazu zwingen, wieder aus dem Repertoire<br />
zu schöpfen und darauf auch wertvolle Probe<br />
zeit zu verwenden. Das war auch die über<br />
wiegende Ansicht alier Anwesenden, die sich<br />
darüber klar waren, daß zwar eine Proben<br />
stärke von etwa 160 Sängern kein „Beinbruch"<br />
ist, daß aber bei 230 Aktiven — diejenigen,<br />
mit denen wir aus mannigfachen Gründen<br />
nicht rechnen können sind bei dieser Zahl<br />
nicht berücksichtigt — ein „Schwund" von 70<br />
Sängern, gleichmäßig über die Stimmen ver<br />
teilt, erheblich zu hoch ist. Die Probenarbeit<br />
wird dadurch unnötig verzögert und damit die<br />
Möglichkeit, in Kürze ein neues Programm zu<br />
erarbeiten verhindert. Was mit Gottes Hilfe<br />
und gutem Willen alles geht, zeigt das Bei<br />
spiel Hans Gronendahis, der in ununterbro<br />
chener Folge seit 17 Jahren keine Probe<br />
versäumt hat. Man kann beobachten, daß es<br />
vielfach dieselben Herren sind, die mit dem sil<br />
bernen Becher für Teilnahme an allen Proben<br />
und Pfiichtveranstaitungen innerhalb eines<br />
Vereinsjahres ausgezeichnet werden. Ein Zu<br />
fall ist das sicherlich nicht. Solche Treue läßt<br />
der Verein sich dann auch gern etwas kosten.<br />
Fazit: Nur wenn es garnicht anders geht, sollte<br />
man der Probe fernbleiben. Die Gruppenbaase<br />
werden die Sänger, die sehr häufig die Pro<br />
ben versäumen einmal ansprechen. Herren,<br />
die wir über die Gruppen nicht erreichen kön<br />
nen, werden angeschrieben. Sollten Sie zu<br />
den Betroffenen gehören, dann seien Sie nicht<br />
auf den Fuß getreten, sondern freuen Sie sich<br />
darüber, daß wir Ihre aktive Mitarbeit für so<br />
wertvoll und notwendig für den Chor halten.<br />
„Hans Gronendahi, seit 17 Jahren nie gefehlt.<br />
Zusätzlich eifriger Cäcilianer".<br />
Ein weiterer Punkt war die Information durch<br />
den Vorstand über die Bemühungen, bei den<br />
Produktionen von Funk und Fernsehen be<br />
rücksichtigt zu werden. Festzuhalten ist zu<br />
nächst, daß der Leiter der Voiksmusikabteiiung<br />
des WDR, Dr. Krings, jederzeit bereit<br />
ist, neue Aufnahmen mit unserem Chor zu<br />
machen. Voraussichtlich werden wir im Win<br />
ter dieses Jahres auf das Angebot zurück<br />
kommen.