31.08.2018 Aufrufe

KUNSTINVESTOR AUSGABE SEPTEMBER 2018

Kunst als Kapitalanlage AUSGABE SEPTEMBER 2018 Chefredakteur: Michael Minassian

Kunst als Kapitalanlage
AUSGABE SEPTEMBER 2018
Chefredakteur: Michael Minassian

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BÖRSE EXPRESS<br />

ZERTIFIKATE<br />

ZERTIFIKAT DES MONATS AUGUST<br />

Laut, lauter, gehebelt<br />

Robert Gillinger<br />

robert.gillinger@boerse-express.com<br />

Nominierung VII: Anleger, die von Lautsprecher-Spezialisten<br />

Sonos gehebelt profitieren<br />

möchten, kommen derzeit an der<br />

Commerzbank nicht vorbei.<br />

Mitte August war es soweit. Ein kräftiger Kursanstieg<br />

um fast ein Drittel hat dem Lautsprecher-Anbieter<br />

Sonos doch noch ein versöhnliches Börsendebüt beschert<br />

- nachdem die Aktie günstiger als geplant verkauft<br />

wurde. Das Papier beendete den ersten Handelstag mit<br />

einem Plus von 32,73 Prozent auf 19,91 Dollar. Allerdings<br />

hatte das Unternehmen aus Kalifornien den Ausgabepreis<br />

zuvor von der ursprünglich angepeilten Spanne zwischen<br />

17 und 19 Dollar auf 15 Dollar reduziert. Der Anbieter vernetzter<br />

Lautsprecher nahm damit knapp 210 Millionen US-<br />

Dollar ein, insgesamt wurde Sonos beim Börsenstart mit<br />

etwa 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet. Gestern schloss die<br />

Aktie mit 20,83 Euro. Das bisherige Hoch (seit 2. August)<br />

liegt bei 23,6 Euro - das Tief bei 15.0). Dem aktuellen Plus<br />

seit Börsegang von 39 Prozent steht eines beim Dow Jones<br />

von 1,5 Prozent gegenüber.<br />

Sonos, gegründet 2002, ist Vorreiter bei vernetzten Lautsprechern<br />

für den gesamten Haushalt. Das Unternehmen<br />

hinkte aber einige Zeit beim Trend zu sprachgesteuerten digitalen<br />

Assistenten in den Geräten hinterher. Dieser neue<br />

Markt wird von Amazons Echo-Lautsprechern mit der Assistenzsoftware<br />

Alexa beherrscht, während Google und<br />

Apple auf Aufholjagd sind. Sonos integriert mittlerweile<br />

Amazons Alexa-Software in den kleinen Lautsprecher One<br />

und in die neue Soundbar Base. Der Google Assistant soll<br />

bis Jahresende folgen.<br />

Laut Zahlen aus dem Frühjahr sind mehr als 19 Millionen<br />

Sonos-Geräte in 6,9 Millionen Haushalten registriert. Das<br />

Unternehmen rechnet für die kommenden Jahre mit einem<br />

schnell wachsenden Markt, vor allem durch die verstärkte<br />

Nutzung von Musik-Streamingdiensten und Sprachassistenten.<br />

Im ersten Halbjahr (bis Ende März) erzielte Sonos<br />

laut Börsenprospekt einen Gewinn von 13,1 Millionen US-<br />

Dollar, was einem etwa 14-prozentigen Rückgang im Jahresvergleich<br />

entspricht - dies führt das Management darauf<br />

zurück, dass sich die teure Soundbar Playbase vor dem Start<br />

eines neuen Modells schlechter verkauft hat als ein Jahr<br />

zuvor. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf knapp 656 Millionen<br />

US-Dollar, der kleine Lautsprecher Sonos One verkaufte<br />

sich öfter.<br />

Anleger, die an eine erfolgreiche Zukunft von Sonos glauben,<br />

und vielleicht auch darauf spekulieren, dass die in<br />

Kürze anstehenden Aufnahme der Analysten-Coverage ein<br />

paar positive Stimmen der Marktauguren bringt, könnten<br />

versuchen, die erzielbare Rendite ‘auf die Schnelle’ zu hebeln.<br />

In diesem Segment ist derzeit einzig die Commerzbank<br />

als Emittent tätig. Mit deren<br />

Turbo-Zertifikaten/-Optionsscheinen setzen Anleger mit Hebeleffekt<br />

auf steigende Kurse des Basiswerts Sonos. Im Gegensatz<br />

zu Optionsscheinen hat die Schwankungsbreite<br />

(Volatilität) des Basiswerts nahezu keinen Einfluss auf die<br />

Preisbildung dieses Produktes.<br />

Um einer Nachschusspflicht als Privatanleger zu entgehen,<br />

ist bei Turbo-Zertifikaten eine automatische Stop-Loss-<br />

Barriere eingebaut, die bei Turbo-Long-Zertifikaten über<br />

dem Basispreis liegt. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden<br />

Basiswerts zu irgendeinem Zeitpunkt während der<br />

Laufzeit die Barriere erreichen bzw. unterschreiten, wird<br />

das Zertifikat ausgestoppt. Der Restwert wird vom Emittenten<br />

ermittelt und dem Depot des Anlegers gutgeschrieben.Die<br />

KO-Barriere liegt aktuell bei 9,00 US-Dollar - das<br />

wäre mehr als eine Kurshalbierung. <<br />

ISIN: DE000CA5QH66<br />

Emittentin: Commerzbank<br />

Produkt: Turbo-Optionsschein<br />

Typ: Call<br />

Basiswert: Sonos<br />

Währung Basiswert: US-Dollar<br />

Währungsschutz: nein<br />

Bezugsverhältnis: 10 : 1<br />

Foto: Sonos<br />

INFO UNLIMITED TURBO-OPTIONSSCHEINE BEZOGEN<br />

AUF SONOS<br />

Basispreis: 8,38 US-Dollar<br />

KO-Barriere: 9,00 US-Dollar<br />

KO-Schwellen: 12,1 / 15,9 Euro<br />

Ausgabetag: 17.08.<strong>2018</strong><br />

Laufzeit: endlos<br />

Hebel: 1,7<br />

mehr zum Produkt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!