KUNSTINVESTOR AUSGABE SEPTEMBER 2018
Kunst als Kapitalanlage AUSGABE SEPTEMBER 2018 Chefredakteur: Michael Minassian
Kunst als Kapitalanlage
AUSGABE SEPTEMBER 2018
Chefredakteur: Michael Minassian
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KUNST.INVESTOR Dorotheum<br />
TEPPICHRARITÄTEN<br />
Die Dorotheum-Auktion am 24. September <strong>2018</strong> bietet<br />
Teppichraritäten aus den Zentren der asiatischen<br />
Knüpfkunst. Im Mittelpunkt steht ein safawidischer<br />
Kirman-Vasenteppich aus der zweiten Hälfte des 17.<br />
Jahrhunderts. 125.000 Euro beträgt der Rufpreis für<br />
diesen südpersischen Teppich. Reizvoll ist das<br />
komplizierte Gitter, oder das surrealistische<br />
Blütenmuster mit oder ohne Vasen. Für das hohe Alter<br />
befindet sich der Teppich in ausgezeichnetem Zustand.<br />
Prachtvoll gearbeitet ist auch ein sogenannter Lakai<br />
Suzani – eine Nadelarbeit - aus Usbekistan aus der<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine<br />
seltene Ausführung in Metall-, Woll- und<br />
Seidenstickerei. Der seidene, unbemusterte Stickgrund<br />
ist komplett mit Metallbroschierungen ausgefüllt und<br />
verleiht dem Stück daher auch eine unübliche Schwere.<br />
Traditionell dienen diese Suzanis als Wandbehänge<br />
zum Ausschmücken der Wohnräume in den Häusern<br />
und Jurten der Nomaden und ist traditioneller Teil der<br />
Mitgift. Der Rufpreis für das in der Dorotheum-Auktion<br />
befindliche Stück beträgt 18.000 Euro. Aus Karatchop,<br />
dem Südwestkaukasus, stammt klassischer Teppich<br />
aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf grünem Grund<br />
findet sich ein weißes Zentralmedaillon, die Blatt-,<br />
Kelch- und Rankenbordüre ist lachsfarben. Für diesen<br />
Sammlerteppich sind 6.000 Euro Rufpreis veranschlagt.<br />
(Foto: © Dorotheum)