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Der Betriebsleiter 10/2018

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MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Flexibilität für alle Prozessschritte<br />

Mobiles Handling- und Positioniersystem optimiert die One-piece-flow-Montage<br />

Ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche<br />

Umsetzung des One-piece-flow-<br />

Prinzips in der Baugruppen-Montage<br />

ist der Einsatz flexibler Handling- und<br />

Positioniersysteme, mit denen einzelne<br />

Mitarbeiter eine möglichst große<br />

Anzahl von Prozessschritten abdecken<br />

können. Bei Donaldson Filtration<br />

Deutschland erfüllt diese Aufgabe<br />

das mobile Hebe- und Handhabungssystem<br />

lift2move von Expresso.<br />

Individuell konfiguriert erweist es<br />

sich in der Praxis als Ideallösung.<br />

Autor: Michael Stöcker,<br />

freier Fachjournalist, Darmstadt<br />

Dreh- und Angelpunkt der neuen One-piece-flow-Montage ist der lift2move von Expresso<br />

B<br />

eim One-piece-flow-Prinzip (OPF) begleitet<br />

ein Werker eine Baugruppe über<br />

viele Prozessschritte bis zum Endprodukt. Bei<br />

Donaldson Filtration Deutschland wird diese<br />

Lean-Management-Methode von Volkmar<br />

Pilnay und seinem Manufacturing-Engineering-Team<br />

umgesetzt, dem die Aufgabe zufiel,<br />

am Standort Haan eine neue OPF-Linie<br />

für die Montage kompakter Adsorptionstrockner<br />

zu installieren. Sein Kollege,<br />

Werksleiter Peter Schaaf berichtet: „Unser<br />

primäres Interesse galt der Zielsetzung, eine<br />

hochflexible und effiziente Vor- und Endmontage<br />

für sämtliche Trocknermodelle<br />

unserer Marke Ultrapac Smart aufzubauen.“<br />

Eine gewisse Brisanz liegt dabei im Wörtchen<br />

„sämtliche“. Denn zum einen beinhaltet<br />

die erwähnte Produktlinie mehrere kleine<br />

und große Basisgeräte verschiedener Gewichtsklassen;<br />

zum anderen gleicht kaum<br />

ein Trockner dem anderen, da maximale<br />

Kundenorientierung ein Kern der Marke ist<br />

und fast jedes Gerät im Rahmen seines mo-<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

dularen Designs spezifisch konfiguriert wird.<br />

Für die Ingenieure um Volkmar Pilnay war<br />

daher klar, dass man für die neue One-pieceflow-Linie<br />

ein extrem funktionelles und variables<br />

Montagesystem benötigte: „Es sollte<br />

nicht nur viele Prozessschritte abdecken,<br />

sondern auch die Flexibilitätsansprüche unserer<br />

Produktphilosophie umsetzen können.“<br />

Maßschneidern dank modularer<br />

Konstruktion<br />

Im Rahmen der Markterkundung stieß das<br />

Donaldson-Team auf das mobile Hebe- und<br />

Handhabungssystem lift2move des Kasseler<br />

Herstellers Expresso. Hierbei handelt es<br />

sich um einen Vorreiter jener Generation<br />

von Flurförderzeugen, die sich dank ihrer<br />

modularen Konstruktion für viele intralogistische<br />

Anforderungen maßschneidern<br />

lassen. Je nach Ausführung können damit<br />

mit Manipulatoren oder auf Paletten bis 400<br />

kg Nutzlast bewegt werden.<br />

Insbesondere weckte es das Interesse des<br />

Donaldson-Teams, dass ein einziger lift-<br />

2move durch das kinematische Zusammenspiel<br />

seines elektrisch betriebenen<br />

Hubmasts mit manuellen oder elektro-mechanischen<br />

Lastaufnahmen eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher Handlingaufgaben (Heben,<br />

Wenden etc.) ausführen und dabei zugleich<br />

als handgeführtes Vorschubsystem<br />

für Transportarbeiten agieren kann.<br />

Auf den ersten Blick sah alles vielversprechend<br />

aus. Aber eignete sich dieser Akku-betriebene<br />

Akteur tatsächlich für den One-piece-flow-Dauereinsatz?<br />

Ließ sich damit das<br />

volle Spektrum der teilweise sehr speziellen<br />

Hebe- und Haltetätigkeiten der Trockner-<br />

Montage abdecken? Konnten mit dieser Lösung<br />

auch die Vorgaben an Ergonomie und<br />

Arbeitssicherheit erfüllt werden? Und bliebe<br />

am Ende genug planerische Freiheit für die<br />

weitere Umgestaltung der Montagelinie?<br />

Unterbrechungsfreie Montage<br />

garantieren<br />

Die Fragen aus Haan fanden Gehör bei Oliver<br />

Stauch-Vaupel, dem für lift2move-Projekte<br />

zuständigen Geschäftsbereichsleiter<br />

bei Expresso. Gemeinsam mit Kollegen vom<br />

Vertrieb nahm er sich der Sache an und<br />

machte sich bei Vor-Ort-Visiten und ersten<br />

Gesprächen ein Bild von der Bedarfslage.<br />

Anfang 2017 lagen dann mit dem Lastenheft<br />

des Kunden alle Fakten auf dem Tisch: „<strong>Der</strong><br />

Auftrag lautete, auf der Basis unseres lift-<br />

2move-Systembaukastens eine flexible Vorrichtung<br />

zu realisieren, die eine unterbrechungsfreie<br />

Montage sowohl der kleinsten<br />

Geräte der Ultrapac Smart-Serie mit 50 cm<br />

<strong>10</strong> <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2018</strong>

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